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Opferliste - S

SABELFELD, Adolf Fjodorowitsch, geb. am 30.12. 1899 in der deutschen Kolonie Baronsk, Gouvernement Saratow. In den Jahren 1922-1923 arbeitete er in der Stadt Pokrowsk als Setzer in der typographischen Anstalt. 1924-1925 trat er der bolschewistischen Partei bei. 1924 heiratete er Pelageja Christoforowna Kusina. Am 03.09.1941 zusammen mit seiner Familie in die Siedlung Ustinka, Bezirk Aban, Region Krasnojarsk, verschleppt, wo sie am 13.10.1941 eintrafen; anschließend wurde er vom Bezirkskomitee in die Kolchose im Dorf Makaschicha, Bezirk Aban geschickt, wo man ihn zum Kolchosvorsitzenden ernannte. Im Januar 1942 wurde er in die Trudarmee mobilisiert und kam zur Holzfällerei in den Bezirk Kansk, Region Krasnojarsk - in die Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Berufungskommission der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen. W.W. Beilmann, Die Geschichte einer Familie.

SABELFELD, Alexander (Sohn von Friedrich), geb. 1910. Verschleppt aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Kreis Irbej, Region Krasnojarsk. Starb in der Arbeitsarmee.

SABELFELD, Friedrich Karlowitsch, geb. 1913 in der Kolonie De Kano, Gouvernement Samara. Grundschulbildung. Stammte aus einer Handwerkerfamilie. Als Arbeitsarmist in der Kolonie Werchnaja Tuguscha des Ilansker Sonderlagerpunktes des NKWD-Kraslag. Im Februar 1943 in Sachen A.J. Bachmann verhaftet (unter diese Sammelakte fielen insgesamt 39 Personen). Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11, des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

SABELFELD, Olga Iwanowna. Geb. 1916. Lebte in Odessa; Tochter Frieda Friedrichowna (Spei / Späh?), geb. am 08.01.1935. Trennte sich 1938 von ihrem Ehemann und begab sich zu ihrer Mutter Lidia Bogdanowna Raich (Reich) nach Engels. 1941 mit Tochter, Mutter, Großmutter Frieda Gelbich (Helbich), ihrer Enkelin Lidia Iwanowna Gelbich und ihrem Ehemann Albert deportiert. Man brachte sie in die Ortschaft Gorodok, Minussinsker Bezirk. Ein Teil der Verwandten wurde bis 1945 in die Trudarmee mobilisiert, die Mutter kam mit Tochter und Großmutter nach Turuchansk.
Frieda Friedrichowna Gontscharowa. Kruschinskaja, Sibirier gezwungenermaßen, Jenisseisk, 2012

SABELFELD, Wladimir Adolfowitsch, geb. 1925 in der Stadt Pokrowsk, Gouvernement Saratow. 1941 zusammen mit seinen Eltern in den Bezirk Aban, Region Krasnojarsk, deportiert. Vater: Adolf Fjodorowitsch Sabelfeld sowie Dorothea Bogdanowna SABELFELD (Degraf). Im Herbst 1942 am Ufer des Jenisej, in der Siedlung Kasanzewo, Autonomes Gebiet Tajmyr, Region Krasnojarsk, ausgesetzt. War bis 1959 im gewerblichen Fischfang tätig, stand anschließend an der Spitze der Fischfang-Genoseenschaft «Gardist», im Kasanzewsker Revier der Ust-Porter Fischfabrik, Fangstaton der Sowchose „Oktjabrskij“. Heiratete in der Verbannung Dorothea Bogdanowna Degraf (Sabelfeld). 1949 wurde Alexander Wladimirowitsch SABELFELD geboren, 1951 Tochter  Valentina Wladimirowna SABELFELD (Beilmann).
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen. W.W. Beilmann, Die Geschichte einer Familie.

SABO (Szabo), Josef Karlowitsch, geb. 1889 in Ungarn. Ungar. Lebte später in der Stadt Krasnojarsk. 1931 wegen antisowjetischer Agitation verhaftet. Als Drechsler im Winterdock der Krasnojarsker Dampfschiffahrtsgesellschaft. Am 02.06.1937 in Sachen P.P. Erman (unter diese Sammelakte fielen insgesamt 5 Personen) verhaftet und ins Krasnojarsker Gefängnis gebracht. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 02.10.1938 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Die Akte wurde am 11.01.1939 durch die NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, geschlossen (§ 204, Pkt. b des Strafgesetzes der RSFSR). Am 14.01.1939 aus der Haft entlassen (P-1842).

SACHERS, Hermann (Sohn von Karl), geb. 1905, deutscher Kommunist, hochqualifizier-ter Schlosser, Erfinder. Emigrierte nach 1933 aus Deutschland in die Tschechoslowakei und anschließend in die UdSSR. 1936 in Moskau verhaftet, verurteilt zu 5 Jahren. 1941 wurde die Haftzeit um 10 Jahre erhöht. Er wurde 1951 freigelassen, war in Verbannung in Krasnojarsk, arbeitete in der Bau- und Montage-Verwaltung Nr. 10. Er starb im Januar 1954, nachedem er von einem Auto überfahren worden war.

SACHS, Andreas Adamowitsch. Geb. 1903. Schriftsteller, 1934 Mitglied des Verbandes der Schriftsteller der UdSSR. Delegierter der Allunionssitzung sowjetischer Autoren. 1941 zusammen mit seiner Familie in die Stadt Atschinsk, Region Krasnojarsk, verschleppt. Arbeitete am Lehrerausbildungsinstitut, am Technikum für Getreidesilage und in der Schule N° 6. 1956 aus der Verbannung entlassen. Starb 1983 in Tiraspol.
J.W. Puschkanowa, Jenisejsker enzyklopädisches Wörterbuch,1998

SAIBEL, siehe SEIBEL

SAIBERT (oder SEIBERT), Friedrich Johannowitsch, geb. 1902. Geboren und wohnhaft in Klarus (Glarus), Amtsbezirk Unterwalden, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie – Ehefrau Amalia Jakowlewna, geb. 1909, sowie den Kindern Germina (Hermine), geb. 1936, und Irma, geb. 1940 – in das Dorf Swetlolobowo, Nowoselowsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Von 1942-1946 in der Arbeitsarmee. Als Zimmermann und Tischler in der Kolchose. Häftling in Krasnojarsk. Am 02.10.1951 vom Kreisgericht zu 1 Jahr verurteilt. Saß am 27.06.1952 in einer Einzelzelle. Angeklagt nach § 58-8, 10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 25.08.1952 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zu 25 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Ab 05.11.1952 im Oserlag. Der Urteilsspruch wurde am 25.09.1954 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR auf 10 Jahre Besserungsarbeitslager abgeändert. Am 08.02.1956 wurde er vorzeitig und auf Bewährung entlassen. Er lebte in Nowoselowo. Am 29.09.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert. Seine Frau und die Kinder befanden sich in den 1950er Jahren in Nowoselowo in der Verbannung; sie wurden 1956 freigelassen. Irma lebt in Deutschland. Am 29.09.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21102).

SAIDA, Rudolf Genrichowitsch. Geb. 1874 im Gouvernement Wolhynien. Er lebte in der Ortschaft Nikolajewka, Nikolajewsker Dorfrat, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Minussinsker Gebiet. Familie: Ehefrau Anna Davidowna (geb. 1870); Kinder: Theodor (geb. 1910), Daniel (geb. 1898). 1926 Entzug der Wahlrechte als Diener eines religiösen Kults.
Sein Sohn: SAIDA, Daniel Rudolfowitsch, Verkäufer in einem Dorfladen im Krasnoturansker Bezirk, verhaftet am 03.03.1938. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und des Staatsanwaltes der UdSSR zur Höchststrafe. Am 01.08.1938 in Minussinsk erschossen. Rehabilitiert am 20.03.1959 vom Militärgericht des Sibirischen Wehrkreises.
Sein Sohn: SAIDA, Anton Rudolfowitsch, geb. 1913, Ehefrau: SAIDA, Lidia Iwanowna, geb. 1913. Sie lebten bis zum Beginn des Krieges in der Ortschaft Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. 1942 in die Trudarmee mobilisiert, hinterließ seine Frau mit zehn minderjährigen Kindern. Tochter (Kail/Keil), Anna Adonewna (geb. 1937), ihr Ehemann Alexander Friedrichowitsch Kail/Keil (geb. 1934), geboren in der Ortschaft Kano, Bezirk Gmelin, Gebiet Saratow. Er arbeitete in der Krasnoturansker Sowchose. 4 Kinder.
25.10.13 Sofia Spasskaja. Alexander Kail: «Ein würdiger Bürger kann sich seinem Land gegenüber nicht kaltherzig verhalten»
- Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands in der Region Krasnojarsk, Dos. P-10556;
- Krasnoturansker Bezirksarchiv, Bestand R-1/377, Verz. 3, Akte 9, 15, 772
- Liste derer, denen im Abakansker Bezirk die Wahlrechte entzogen wurden
-«Menschen und Schicksale», Anna Adonewna

SAIDEL (oder SEIDEL), August Karlowitsch, geb. 1896 in Bratislawl, Deutschland. Häftling in Minusinsk. Konnte lesen und schreiben. Arbeitete in der Minusinsker Landwirtschaftskolonie. Am 02.06.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 24.03.1939 von einer außergerichtlichen Sitzung des Krasnojarsker Regionsgerichts zu 6 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Am 16.06.1992 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20291).

SAIDENBERG (oder SEIDENBERG), Eduard Augustowitsch, geb. 1880 in Deutschland. Lebte in Krasnojarsk. Kutscher von Beruf. Im Februar 1920 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Das Verfahren wurde am 04.07.1920 von der Krasnojarsker Gouvernements-Tscheka eingestellt. Am 23.06.2003 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-6612).

SAIDENZAL (SEIDENZAHL?), Andrej Andrejewitsch (Genrich/Heinrich Genrichowitsch/Heinrichowitsch), geb. 1914 in der Ortschaft Neu-Urbach, Gouvernement Saratow. Mitglied der WKP  seit 1939.Zur Trudarmee in die Tungussker Abteilung des Kraslag mobilisiert. Am 12.04.1945 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären, aufständischen organisation und antisowjetischer Agitation. Am 07.02.1947 von einem Sonderkollegium des MGB der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 10.03.1956 vom Obersten gericht der UdSSR rehabilitiert (P-8700).

SAIFERT (SEIFERT), Sophia Iwanowna (1898 -1982), Ehemann Iwan Iwanowitsch, 10 Kinder, 6 von ihnen starben in den Jahren 1932-1933 an Hunger. 1941 in den Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk deportiert. Im November 1942 wird sie in Bau-Bataillone mobilisiert, wenig später holen sie auch den Ehemann und im Alter von 19 Jahren den ältesten Sohn; drei Kinder blieben allein zurück. 1943 wird Sophia Iwanowna zur Trudarmee in die Baschkirische SSR mobilisiert. 1944 wurden sie und ihr Mann entlassen, im Januar 1956 kommen sie aus der Sonderansiedlung frei. Sie blieben in der Ortschaft Manskoje, Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
«Menschen und Schicksale»

SAITZ (SEITZ), Antonina Richardowna, ab Juli 1948 in der Verbannung im Kasatschinsker Bezirk, Region Krasojarsk.
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Alina Iwanowna Nesterowa.

SAKOP (Sokop), Adolf Josifowitsch, geb. 1891 in der Stadt Pakraz, Österreich. Lebte später an der Bahnstation Uschur der Krasnojarsker Eisenbahnlinie. Arbeitete an der Station bei der Wasserversorgung. Am 19.01.1938 verhaftet; Gemeinschaftsfall mit A.A. Erro. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Im Februar 1938 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 22.02.1938 in Atschinsk erschossen. Am 02.04.1960 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-11983).

SAKSMAN (Sacksmann? Sachsmann), Aleksander Karlowitsch, geb. 1881 in Moskau. Mittlere Schulbildung. Buchhalter beim „Iwanowskij“-Bergwerk im Saralinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Ckakassien, Region Krasnojarsk. Am 05.02.1938 in Sachen A.P. Iwaschkewitsch verhaftet (unter diese Akte fielen insgesamt 4 Personen). Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Der Fall wurde am 25.03.1939 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk, aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, zu den Akten gelegt (§ 4, Pkt. 5 des Strafgesetzes der RSFSR). Am 08.01.1957 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-6390).

SALFELD, Alexander Alexandrowitsch, geb 1916. Im Jahre 1941 zusammen mit der Familie aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen, in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SALFELD (Grekowa), Lydia Alexandrowna, geb. 1923. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Schilling, Gouvernement Saratow. Am 05.09.1941 zusammen mit der Familie in die Ortschaft Aban, Region Krasnojarsk ÊÊ, deportiert: dem Vater Alexander Salfeld, der Mutter sowie den Brüdern David Alexandrowitsch (geb. 1920) und Fjodor (Theodor) Alexandrowitsch Salfeld (geb. 1925). Arbeiteten in der Waldwirtschaft. Im Juni 1942 in eine Arbeitskolonne des NKWD mobilisiert und zum Fischfang in die Siedlung Orlowka, Autonomes Gebiet Takmyr, Region Krasnojarsk, geschickt.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SALFELDT, Peter Adamowitsch, geb. 1905 im Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Trudarmist in der Zwangsarbeiterkolonie Werchnjaja Tuguscha, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 30.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Der Fall wurde am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR aufgrund des Todes des Angeklagten zu den Akten gelegt. Am 27.06.1958 don der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

SALZMANN, Alexander Karlowitsch, geb. 1917 im Gouvernement Saratow. Militärperson in der Region Nowosibirsk. Am 28.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Die Akte wurde am 14.06.1943 von der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk aus Gründen, die ihn rehabilitierten, geschlossen (P-8436).

SALZMAN(N), Jakob Jakowlewitsch. Geb. 1906. Mit der Familie 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert: Ehefrau Maria Genrichowna (geb. 1907), Tochter Irina (geb. 1931); trafen am 06.10.1941 in dem Dorf Taramba, Ilansker Bezirk, ein; 1942 gerieten beide in die Trudarmee.
J. Kurbatowa. «Die Schatten der Vergangenheit»

SALZMAN(N), Jekaterina/Katharina (Tochter von Jegor/Georg), Ehename Martschenko, geb. 18.10.1924, Deutsche aus dem Gebiet Wolgograd. Im September 1942 zusammen mit ihrer Schwester Wilhelmine, geb. 1935 und dem Bruder Viktor, geb. 1938, in den Kreis Berjosowka (heute Scharypowo) verschleppt. Am 17.02.1956 aus der Sonderkommandantur entlassen.

SAMBERG, Jakob (Sohn von Jakob), geb. 1893, verschleppt aus der Ortschaft Karatuskij im Gebiet Krasnojarsk. Hauer in einem Bergwerk, lebte in der Siedlung Bojnja, Kreis Kuragino, 1937 verhaftet.

SANDAU, Edgard Fedorowitsch, geb. 1871 in Revel. Deutscher. Lebte in der Ortschaft Maklakowo, Kreis Jenisejsk, Region Krasnojarsk. Lehrer am forsttechnischen Institut in Krasnojarsk. Am 03.11.1937 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Tätigkeiten. Am 04.02.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 28.02.1938 in Krasnojarsk erschossen. Am 15.11.1957 von einer Sonderkommission des Obersten Gerichts der UdSSR rehabilitiert.

SANDLER, Lydia Grigorewna. Möglicherweise Deutsche. Sängerin aus Leningrad. Verbrachte die Verbannungszeit in der Stadt Jenisejsk. Arbeitete vom 18.03.1951 bis 01.08.1952 als Leiterin des Chor-Kreises im Kulturpalast.
-T.W. Ignatewa, Stadt der Verbannten, Monete der Geschichte. Gesammelte Materialien zum Thema «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989–2009)
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N. Tscherepanowa, Das Theater war voll besetzt, „Krasnojarsker Arbeiter“, 02.12.1989.

SAPP, Jan Karlowitsch, geb. 1878. Möglicherweise Deutscher. Lebte später im Revier Sapasnoj Imbesch, Perowsker Amtsbezirk, Gebiet Kansk, Jenisejsker Gouvernement. War in seiner eigenen Hofwirtschaft tätig. Am 29.04.1920 verhaftet. Anklage wegen Verrat an den Kommunisten. Das Verfahren wurde am 02.05.1920 von der Krasnojarsker Gouvernements-Tscheka wegen unzureichender Beweise eingestellt. Am 17.12.2002 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4821).

SASS, Iwan Stepanowitsch, geb. 1900., möglicherweise Deutscher. Gebürtig und wohnhaft im Dorf Aleksandrowka, Daurischer Amtsbezirk, Landkreis Atschinsk, Jenisejsker Gouvernement. Analphabet. Stammte aus einer Mittelbauernfamilie. Am 17.09.1935 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 19.06.1936 von einem Sonderkollegium des Krasnojarsker Regionsgerichts zu 5 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 16.01. 1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22117).

SATLER, Andrej/Andreas (Sohn von Iwan/Johann), geb. 1911, befand sich 1950 in der Ortschaft Nischnaja Pojma, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unter der Sonder-kommandantur des KrasLag, in Verbannung. Arbeitete als Helfer des Maschinisten. Am 21.08.1950 wurde er der Sonderkommandantur No. 67 bei der Nischne-Ingaschker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit in der Region Krasnojarsk überstellt.

SATLER, David Davidowitsch, geb. 1916. Geboren und wohnhaft im Abakansker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Kolchos-Mitglied. Am 03.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 01.08.1938 in Minusinsk erschossen. Am 20.03.1959 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-10556).

SAUDER, German (Hermann) Michajlowitsch, geb. 15.12.1912 im Gouvernement Wolhynien. Lebte im Maloiwanowsker Dorfsowjet, Atschinsker Kreis, Region Krasnojarsk. Konnte nur schlecht lesen und schreiben, parteilos. Schloßer und Dreher an der Station Atschinsk der Krasnojarsker Eisenbahnlinie. Am 15.06.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-7, 10, 11 des Strafgesetzesder RSFSR. Die Akte wurde am 10.01.1939 von der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk aus Gründen, die ihn rehabilitierten, geschlossen (Art. 204, Punkt b der Strafprozeßordnung der RSFSR). Man entließ Sauder aus der Haft (P-7079).

SAURWEIN / SAUERWEIN, À.À. Repressionsopfer, in den 1950er Jahren in der Sowchose „Tajoschnij“; lebte 1991 im Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
11.03.16 O. Wawilenko. «Und es schien, als ob die gebrandmarkten Söhne dem Lande immer noch nicht genügten»

SAUERWAIN (Sauerwein), Aleksander, geb. 1928. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmeezone des Metallhüttenwerkes (Postfach 121) an der Station Sorokino, Mansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SAURWEIN / SAUERWEIN, Alexander Christianowitsch. In den 1950er Jahren als Sonderaussiedler in der Sowchose „Tajoschnij“, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
11.03.16 O. Wawilenko. «Und es schien, als ob die gebrandmarkten Söhne dem Lande immer noch nicht genügten»

SAUERWEIN, Marta, geb. 1928 in der Ortschaft Straßburg, Kanton Pallasowka, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmeezone des Metallhüttenwerkes (Postfach 121) an der Station Sorokino, Mansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SAURWEIN / SAUERWEIN, Oskar Andrejewitsch. In den 1950er Jahren als Sonderaussiedler in der Sowchose „Tajoschnij“, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Lebte 1991 im Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
11.03.16 O. Wawilenko. «Und es schien, als ob die gebrandmarkten Söhne dem Lande immer noch nicht genügten»

SAURWEIN / SAUERWEIN, Robert Davidowitsch. In den 1950er Jahren als Sonderaussiedler in der Sowchose „Tajoschnij“, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Lebte 1991 im Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
11.03.16 O. Wawilenko. «Und es schien, als ob die gebrandmarkten Söhne dem Lande immer noch nicht genügten»

SAUSENK, Johann Johannowitsch, geb. am 06.01.1895 in Graz, Österreich. Deutscher. Lebte in Krasnojarsk. Stammte aus einer Arbeiterfamilie, Grundschulbildung, parteilos. Mechaniker für die Reparatur von Nähmaschinen in der Fabrik „Spartak“. Am 27.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in Kranojarsk erschossen. Am 29.06.1957 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR rehabilitiert (P-7683).

SAWADSKIJ (Sawatzki), Ernst, SAWADSKAJA, Sophia Gustawna, SAWADSKAJA, Ella Gustawna. Sondersiedler im Tajmyrgebiet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SAWATZKAJA, S. (S.), Deutsche, war in der Region Krasnojarsk in Verbannung.

SAWINSCKI(J), Herbert (Gerbert) Pawlowitsch, geb. 1882 im Gouvernement Cherson. Konnte lesen und schreiben. Als Verbannter im Dorf Kasatschinskoje, Region Krasnojarsk. Rechnungsführer in einer Sowchose. Am 11.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation und Spionage. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 07.09.1938 in Jenisejsk erschossen. Am 21.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17069).

SAWJALOWA, Olga Eduardowna, geb. 1898 in Woronesch. Lebte in Krasnojarsk. Grundschulbildung. Hausfrau. Verhaftet am 12.11.1941. Angeklagt nach § 58-8, 10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.02.1942 von einer Sonderberatung des NKWD der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 09.03.1942 in Krasnojarsk erschossen. Am 19.07.1989 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarask rehabilitiert (P-19016).

SAWINSKI (Sawitzki), Gerbert (Herbert) Pawlowitsch, geb. 18.07.1882 in der Ortschaft Birsula, Gouvernement Cherson. Verbannter in der Ortschaft Kasatschinskoje, Region Krasnojarsk. Rechnungsführer in der Gemüse- und Milch-Sowchose. Am 11.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation und Spionage. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 06.09.1938 in der Stadt Jenisejsk erschossen. Am 21.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17069).

SAWJALOWA, Olga (Tochter von Eduard), geb. 1898, gebürtig aus der Stadt Woronesch. Verhaftet in Krasnojarsk. Am 11.02.1942 vom Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Uretil wurde am 09.03.1942 in Krasnojarsk vollstreckt.

SCHADT, Emalia (Emilie). Deutsche. 4-köpfige Familie. 1942 aus dem Gebiet Saratow in das Dorf Jarkino, Keschemsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
Wladimir Rukossujew. Jarkino. Die Spitze der Geschichte (Fragmente)

SCHAF, Andrej, geb. 1926 im Dorf Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHAFER (SCHÄFER / Heber), Emilie Robertowna, geb. am 13.10.1927, gebürtig aus Marxstadt, Kanton Marxstadt, Gebiet Saratow. Im September 1941 verschleppt in den Kreis Scharypowo, Region Krasnojarsk. Am 31.01.1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung frei-gelassen.

SASCHTOFT, Alekander Philippowitsch, möglicherweise Deutscher. Lebte im Okunewsker Dorfrat, Atschinsker Bezirk, Gebiet Atschinsk. Entzug der Wahlrechte 1930 als aus dem Nasarowsker Bezirk ausgewiesener Kulak. Aus dem bezirk ausgewiesen 1931. (Archiv der Stadt Atschinsk, Bestand 295, Verz. 1-S. Dossier 11)

SCHAIERMANN (SCHEIERMANN, SCHEUERMANN), Ad am Iwanowitsch, geb. 1912 in der Ortschaft Jagodnaja Poljana, Wjasowsker Amtsbezirk, Gouvernement Saratow. Entkulakisiert und in den Saralinsker Bezirk , Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk, verschleppt. Am 14.09.1943 zur Trudarmee ins Tagillag mobilisiert. Am 17.10.1944 wegen Invalidität entlassen.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317, .

SCHAIFLER (SCHEIFLER?), Iwan Jakowlewitsch, geb. 1901 im Dorf Maidorf, Gouvernement Saratow. 2 Klassen Schulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. Parteilos. Arbeitete für die Genossenschaft „Sewernaja Iskra“ („Nördlicher Funke“; Anm. der Übers.) in der Faktorei Poligus, Bajkitsker Bezirk, Ewenkischer Nationalbezirk, Region Krasnojarsk. Am 30.04.1946 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10, Abs. 1 und 58-14 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 23.09.1946 durch die Staatsanwaltschaft des Ewenkischen Nationalbezirks, Region Krasnojarsk, aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, eingestellt (§ 4 Pkt 5 der Strafprozeßordnung der RSFSR) (P-4049).

SCHAMBERG, Robert, geb. 1926. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHAMIS (Schames), Josef Adolfowitsch. Ingenieur. Teilnehmer am Bürgerkrieg. Verbüßte eine Haftstrafe im NorilLag. In Kureika leitete er die Arbeiten zur Errichtung eines "Stalin-Memorials".
-Über Zeiten, über Norilsk, über mich selbst.Buch 1, Moskau, 2001, S. 128
-W. Agranowskij, Die letzte Pflicht, 1994, S. 116
-S. Norilskij, Die Stalin-Prämie, 1998, S. 232
-Pawel Tscheburkin – Unbekannter Autor. Kureika und Stalin
-24.01.02 Sergej Norilskij. Aber sein Leben blieb unerforscht... Wjetsche, 2018, A. Averbuch. «Lebendige Tropfen der Geschichte»

SCHAMNE (?). 4-köpfige deutsche Familie. Aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert. Im Herbst 1942 siedelten sie in der kleinen Siedlung Mirojedicha, Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
G. Bespalow. «Auf Wiedersehen, Mirojedicha», Leuchtturm des Nordens. 07.02.2000.
 Ludmila Kotijewa. Sonderumsiedler im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. 9. Wettbewerb

SCHAMNE, Adolf Petrowitsch, geb. 1900 im Gouvernement Astrachan. Stammte aus einer Großbauern-Familie. War später als ungelernter Arbeiter im Bezirk Biriljussy, Region Krasnojarsk, tätig. Am 02.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 13.08.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Am 13.04.1961 vom Obersten gericht der RSFSR rehabilitiert (P-12781).

SCHAMNE, Iwan Semjonowitsch, geb. 1912 im Gouvernement Saratow. Befand sich in der Arbeitsarmee in der Nischneingaschsker Abteilung des Kraslag, das dem NKWD unterstellt war. Am 24.04.1943 verhaftet. Angeklagt nach § 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.12.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt; nach Verbüßung der Lagerstrafe zur ewigen Verbannung verschickt. Am 13.02.1956 von einer Kommision zur Überprüfung von Strafakten der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-6034).

SCHANDER (Blum), Amalie Danilowna, geb. Am 23.12.1913 in der Ortschaft Basel, Kanton Unterwalden. 1941 aus dem Vorwerk Soljanka, Kanton Unterwalden, ASSR der Wolga-Deutschen zusammen mit den Kindern Albine, Frieda, Irma, Baldur (geb, 1938) und Alexander (geb. 1941) an die Station Ijus, Region Krasnojarsk, ausgesiedelt. Ehemann Alexander Genrichowitsch Schander, geb. 1912 in der Ortschaft Basel, Kanton Unterwalden, wurde in die Trudarmee mobilisiert und ist seitdem verschollen. Sie wurden von der Behörde für Innere Angelegenheiten im Gebiet Saratow rehabilitiert.
Information Tatjana Radyschewskaja

SCHANDLER, (Schindler), Anton Iwanowitsch, geb. 1885 in der Ortschaft Leisterhausen, Amtsbezirk Prischeb, Melitopolsker Gebiet, Jekaterinoslawsker Gouvernement. Konnte nur wenig lesen und schreiben. 1929 wegen konterrevolutionärer Tätigkeiten von einer Trojka der Bevollmächtigten-Vertretung der OGPU in den Einzugsbereich der Saralinsker Kommandantur verschleppt. Als Hausmeister in der Bezirksabteilung für Fernmeldewesen am Wasserkraftwerk in der Ortschaft Teplaja Retschka (Warmes Flüßchen; Anm. d. Übers.), Saralinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 14.10.1937 in Sachen A.K. Fedorowa (unter dieses Sammelverhafren fielen insgesamt 6 Personen) verhaftet und im Minusinsker Gefängnis gefangengehalten. Angeklagt nach §58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 02.12.1937 von einer Trojka der NKWD-Behörden der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 08.12.1937 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 25.11.1957 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebiets Chakassien, Region Krasnojarsk, rehabilitiert (P-8291).
-Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Rehabilitationen in der Republik Chakassien, Bd. 1, Abakan, 1999, S. 408; Bd. 2, 2000, S. 240.
-
Die schuldlos Erschossenen (Martirolog), Abakan, 2004, S. 290

SCHANDER, Lydia Genrichowna, geb. am 17.05.1927. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.

SCHANDOR, Stepan Michajlowitsch, geb. 1892 in der Stadt Debrezen (Österreich-Ungarn). Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Maschinist für Dreschmaschinen in der Kolchose der Ortschaft Kargala, Bezirk Nasarowo, Region Krasnojarsk. Am 22.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Spionage, konterrevolutionärer Tätigkeiten und Schädlingstätigkeit. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 16.08.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Am 10.08.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17078).

SCHANDR, Iwan Davidowitsch, geb. 1906, gebürtig aus dem Kanton Marxstadt, Gebiet Saratow. Arbeitete in der Holzbeschaffung und wohnte in der Ortschaft Tschebaki, Schirinsker Kreis, Chakassien. Im Februar 1942 verhaftet. Am 09.03.1945 vom Krasnojarsker Gebietsgericht wegen antisowjetischer Agitation zu 3 Jahren Arbeits-Besserungslager verurteilt. Am 19.09.1967 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert.

SCHANKO, Alexander Petrowitsch. 1941 mit der Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Stadt Krasnojarsk, Region Krasnojarsk, deportiert: Vater, Mutter und 6 Kinder. Zur Trudarmee in den Norden der Region Krasnojarsk geschickt. 1946 aus der Trudarmee entlassen; er kehrte nach Krasnojarsk zurück.
K. Gudkowa u.a. «Als das schreckliche Märchen zu Ende ging»

SCHANS (SCHANZ?). Deutsche Familie. 1941 aus dem Wolgagebiet in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte im Dorf Gladka Gorka, Abansker Bezirk.
Ksenia Wegelei. Die Geschichte der Repressionen in der UdSSR am Beispiel der Einwohner der Ortschaft Noschino

SCHANZ, Jakob Andrejewitsch, geb. 1912 in der Ortschaft Jagodnaja Poljana, Wjasowsker Amtsbezirk, Gouvernement Saratow. Entkulakisiert und in den Saralinsker Bezirk , Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk, verschleppt. Am 14.09.1943 zur Trudarmee ins Tagillag mobilisiert. Am 17.10.1944 wegen Invalidität entlassen.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317,

SCHAREIKA, Horst, verbrachte die Lagerhaftzeit im Norillag. 
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 2, Moskau, 2002, .

SCHARICH, Amalie (oder Emilie) Bogdanowna, geb. 1903, gebürtig aus Rainwald (Rheinwald), Kanton Krasnojar, Gebiet Saratow. 1941 zusammen mit den Kindern Frieda Dawidowna, geb. 1923, Ehename Ruppel, Emma, geb. 1926, Emilie, geb. 1930, Viktor, geb. 1935, Bladimir (Walter), geb. 1941, aus der Stadt Engels deportiert. Die Verbannung verbrachte sie zunächst im Kreis Tjuchtet, Region Krasnojarsk, ab 1949 dann in der kleinen Siedlung Karassino, Kreis Igarka, Region Krasnojarsk. Dort arbeitete sie als Kindermädchen in der Kinderkrippe der Kolchose "Budenowjez". Sie wurde am 26.01.1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung freigelassen.

SCHARTON, Alexander Andrejewitsch. Lebte in der Ortschaft Darmstadt, Gebiet Saporoschje. Im März 1944 wurde die Familie nach Polen gebracht, anschließend nach Deutschland; am 06.09.1945 stiegen sie in Krasnojarsk aus dem Zug, am 26. September stiegen sie in Krasnojarsk aus dem Zug, am 29.06.1945 trafen sie in Jenisseisk ein. Familie: Ehefrau Klara Gustavowna (1911-1998), Rechnungsführerin in der Kolchose Darmstadt. Kinder: Rosa, Jelena, Gustav (geb. am 18.12.1942). Arbeiteten beim Holzeinschlag.
Olga Kruschinskaja. Sibirier nicht aus freiem Willen;Gustav Alexandrowitsch Scharton

SCHARTON, Christina Jegorowna, 1920-1980. Im September 1941 wurde sie zusammen mit ihrer Familie, der Mutter Jekaterina Alexandrowna (1885-1961) und dem jüngsten Bruder Alexander Karlowitsch (1930-1994) aus der Ortschaft Straub, Kanton Seelman (ASSR der Wolgadeutschen) in das Dorf Beresowka, Kreis Ujar, Region Krasnojarsk, deportiert. Ihr Ehemann kam an die Front und ist seitdem spurlos verschwunden. Im Sommer 1942 wurde sie in die "Arbeitsarmee" mobilisiert, nach Tajmyr, in die Siedlung Potapowo, Kreis Dudinka, zum Fischfang. 1945 wurde Tochter Tamara geboren, und man entließ sie nach Beresowka. Später lebten sie in Ujar. Aus der Verbannung wurden sie am 17.01.1956 freigelassen. 
Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Tamara Dmitrijewna Pidluschna

SCHATZ, Lidia Andrejewna, zusammen mit ihren drei Kindern in die sibirische Siedlung Werchneimbatsk, Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, verschleppt. Der Ehemann starb während des Transports.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufn „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“,

SCHAUB, Andrej Wasiljewitsch, geb. 1881. Gebürtig und wohnhaft in der Stadt Sankt-Petersburg. Deutscher, mittlere Ausbildung. Abkömmling aus einer Adelsfamilie. Besitzer eines Kupferschmelzwerks in St.-Petersburg. 1931 in Irkutsk verhaftet. Assistent des technischen Direktors der Krasnojarsker Kujbyschew-Maschinenbaufabrik in der Stadt Krasnojarsk. Am 12.10.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 29.10.1937 durch eine Militärkommission des Obersten Gerichts der UdSSR ztur Höchstrafe verurteilt. Am 29.10.1937 in Krasnojarsk erschossen. Am 14.11.1956 von einer Militärkommission des Obersten Gerichts der RSFSR rehabilitiert. Archiv-Nr. P-5917.
-K. Popow, Er bekannte sich nicht schuldig..., „Krasnojarsker Arbeiter“, 17.05.1990
-„Du mein liebes Wimperchen...“, Sergej Sedow. Briefe aus der Verbannung. – SPb: Wissenswchaftliches Informationszentrum „Memorial“, 2006, S. 23, .

SCHAUB, Franz Georgiewitsch, geb. 1895 in Deutschland. Konnte lesen und schreiben. Meister in der Mechanikerwerkstatt des Masulsker Mangan-Bergwerks in der Stadt Atschinsk. Am 05.01.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Spionagetätigkeit und antisowjetischer Agitation. Am 21.02.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 29.03.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Am 01.09.1989 durch di Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert. (P-16698).

SCHAUB, Wladimir Iwanowitsch. Geb. 1914 in der Stadt Saratow. Höhere Bildung. Agronom beim Volkskommissariat für Landwirtschaft der ASSR der Wolgadeutschen in der Stadt Engels. Am 23.09.1941 nach Uschur deportiert. Arbeitete bei der Uschursker Bezirkslandwirtschaftsabteilung. 1943 dort zum Ober-Agronom ernannt. Ab 1954 als Lehrer an der Schule tätig.
A. Samantschuk. Drei Namen in der Geschichte der Schule ¹1 der Stadt Uschur

SCHAUFLER, Albert Gustavowitsch, 1912-18.01.1990, diente im Kreiskomitee des Allrussischen Leninistischen Kommunistischen Jugendverbandes. Wurde 1941 zusammen mit seiner Ehefrau Erna Alexandrowna (1941-11.08.1998) und seinem Sohn Rudolf (geb. am 10.02.1940) in die Ortschaft Taloje, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, vertrieben. 1942 zur Arbeitsarmee mobilisiert. Kehrte 1947 nach Taloje zurück. Am 18.01.1948 wurde Tochter Hedwig, Ehename Lochowa, geboren; sie starb am 05.12.1997. In Irbej kam am 07.05.1956 Tochter Rita zur Welt, Ehename Nikolajewa, derzeit Direktorin an der Mittelschule in Irbej.
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Rudolf Albertowitsch Schaufler.

SCHAUFLER, Fritz, aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert; wurde in die Arbeitsarmee einberufen.

SCHAUFLER, Iwan (Johann, Hans) Karlowitsch, geb. 1906, und noch eine weitere Familie: Ehemann E.-I.G. Lejkam, Tochter E.W. Lejkam, Sohn A.I. Lejkam. Befand sich 1959 in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag in der Verbannung.

SCHAUFLER, Olga. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert; arbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHAWRIN, Nikolai Iwanowitsch, Ehefrau Jekaterina (Katharina) Iwanowna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis. «Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten»

SCHECHTER (Schächter), Boris Aronowitsch, möglicherweise Deutscher, geb.1913 in der Stadt Krasnojarsk, Gouvernement Jenisejsk. Vorsitzender der Arbeiterkontrolle in Hafen von Igarka. Am 09.09.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 27.11.1937 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 30.04.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-15753).

SCHEF, Elisabeth Fjodorowna, geb. 1916. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

CHEFER (SCHEIFER), Adolf Adolfowitsch, geb. 1914; befand sich im Jahre 1950 zusammen mit der Familie, seiner Ehefrau Anna Alexandrowna Eisner, geb. 1928, Sohn Wladimir (Walter), geb. 1948, und Tochter Nelja (Nele), geb. 1950, unter der Sonder-kommandantur des KrasLag im Lagerstützpunkt 11 in Verbannung. Wurde mit der Familie am 22.08.1950 der Sonderkommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschker Kreisabteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk unterstellt.

SCHEFER (SCHÄFER), Alexander Alexandrowitsch, geb. 10.06.1923, stammte aus Kan, Kanton Gmelin, Gebiet Saratow. 1941 deportiert. Am 29.06.1946 heiratete er in Solikamsk Otilie Eduardowna Wertmann, geb. am 15.06.1924, gebürtig aus Eigenheim, Sowjetsker Kreis, Region Ordschonikidse. Anfang der 50-er Jahre befand er sich mit seiner Familie, der Ehefrau, den Söhnen Alexander, geb. am 05.06.1947, Viktor, geb. am 27.10.1954, sowie der Tochter Ella, geb. am 17.12.1948, in der Verbannung. Sie lebten in der Ortschaft Nowo-Turuchansk, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk. Bis zum 14.06.1956 arbeitete er in der Fischfabrik des Kostinsker Fischreviers (lebte in Kostino). 1956 in die Freiheit entlassen.

SCHEFER (Schäfer), Aleksander Andrejewitsch, geb. 1926. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHEFER (SCHÄFER), Alexander Andrejewitsch, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in den Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 04.03.1942 vom Uschursker Wehrkommando in die Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHEFER (SCHÄFER), Alexander Heinrichowitsch, geb. 1931. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Beresowsker (heute Scharypowsker) Kreis, Region Krasnojarsk ,deportiert. Am 08.02.1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung freigelassen. Lebte 1990 in der Ortschaft Beresowskoje, Scharypowsker Kreis, Region Krasnojarsk.

SCHEFER (SCHÄFER), Amalia (Emilie) Iwanowna, geb. am 20.07.1907, stammte aus Krasnij Jar, Kanto Krasnojar, Gebiet Saratow. 1941 zusammen mit der Tochter Irma Andrejewna, geb. 15.12.1937, aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Ab 20.08.1942 in der kleinen Siedlung Baijcha, Dorfsowjet Kostino, Turuchansker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose "Roter Fischer". Am 13.07.1955 schied sie dort aufgrund der Wiedervereinigung mit ihren Verwandten im Gebiet Nowosibirsk aus. Die Tochter ging am 20.08.1954 von dort fort. Ihr Ehemann war A.A. Gerdt.

SCHEFER (SCHÄFER), Andrej Andrejewitsch (Genrichowitsch, geb. 1905). Gebürtig und wohnhaft in der deutschen Nowosaratowsker Kolonie. Wsewoloschsker Bezirk, Gebiet Leningrad. Stammte aus einer Bauernfamilie. Schlosser. Deportiert im März 1942 in die Region Krasnojarsk; am 28.01.1943 zur Trudarmee in den Tschernowskwer Bezirk, Gebiet Perm, mobilisiert. Traf am 25.01.1944 im Bogoslowlag des NKWD ein, abgemeldet am 23.04.1946 ins Basstroj. Am 31.12.1947 zu 10 Jahren Lagerhaft verurteilt. Amnestiert am 10.07.1953 mit Streichung der Vorstrafe.
Information von Jelena Adolfowna Kusnezowa

SCHEFER (SCHÄFER), Andrej Genrichowitsch. Lebte in der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Im September 1941 mit der Familie in die Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert: Lidia Johannowna Schefer, Maria Iwanowna Malinowskaja (Schefer). Zur Turdarmee mobilisiert.
Wlada Dubakowa. Die Deportation im Schicksal der Deutschen der Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk.

SCHEFER (SCHÄFER), Anna Kondratjewna, geb. 1910. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando in die Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHEFER / SCHÄFER, Arthur Adamowitsch. Geb. am 24.03.1929 in der Ortschaft Pallassowka, Gebiet Saratow. Familie: Vater Adam Friedrichowitsch, Mutter Maria Christianowna (Rose), 4 Kinder: Adina, Alma, Erna. Der Vater starb, die Mutter wurde zu einem Jahr verurteilt und verschwand spurlos. Die Schwester des Vaters, Emilia Christianowna Schmal, nahm die Kinder zu sich; ihr Ehemann Andrej Philippwitsch und ihre 4 Kinder. Sie lebten an der Bahnstation Gmelinka, Gebiet Saratow. 1941 ins Dorf Juksejewo, Bolschemurtinsker Bezirk, deportiert, 1942 zogen sie nach Bolschaja Murta. Adina wurde 1943 zur Trudarmee nach Burjatien mobilisiert.
Olga Kruschinskaja. Sibirier nicht aus freiem Willen. Arthur Adamowitsch Schefer, 2012

SCHEFER (SCHÄFER), August Augustowitsch, geb. 1903, stammte aus der Ortschaft Straub, Kanton Kukkus, Gebiet Saratow. 1941 deportiert nach Kulinikowskoje, Sajan-Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHEFER / SCHÄFER, August Genrichowitsch. 1905-1951. Lebte eine Zeit lang in der Ortschaft Straub, Bezirk Kukkus, Gebiet Saratow. 1941 mit der Familie in die Ortschaft Sagajskoje, Karatussker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Jekaterina (Katharina) Michailowna (geb. 1910); Kinder: Irma (geb. 1927), Anna (geb. 1935), August (geb. 1937), Iwan (geb. 1940), Alexander (geb. 1945); die Schwester Anna-Margarita Genrichowna (geb. 1905) mit ihren 5 Kindern. Er wurde in die Trudarmee mobilisiert und kehrte nach 3-4 Jahren zurück. Mitteilung von Iwan Augustowitsch Schefer; Mitteilung von Iraida/Irma/Irina Iwanowna/Johannowna Schustowa (Paul).

SCHEFER (Schäfer), August Jakowlewitsch, geb. 1925 in der Ortschaft Wiesenmiller, Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie in das Dorf Talowaja, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 01.06.1942 in den hohen Norden abtransportiert. Mutter und Schwestern blieben in Turuchansk, während er in die Siedlung Innokentjewsk, Autonomes Gebiet Tajmyr verschleppt wurde. Später wurde er zur Fischfangstation Lajda, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk, verlegt. Nach Sachalin angeworben. Kehrten unterwegs um und fuhren ins Tajmyrgebiet zurück – in die Siedlung  Ust-Port, da die Ehefrau ein Kind erwartete. Arbeitete im Kesselhaus der Fischkonservenfabrik. Lebt in Ust-Port.
-Museumsbote, Ausgabe 1, Dudinka, 2001.
-L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.
-L.A. Tschurilowa, Sonderumsiedler im Tajmyrgebiet, 1999

SCHEFER (Schäfer), Christian Jakowlewitsch, geb. 1914 in Düsseldorf, Deutschland. Elektriker am Bergbau- und Hüttenkombinat in Norilsk. Am 19.11.1949 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.05.1950 von einem Sondergericht zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 08.08.1962 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-13404)

SCHEFFER, Danilo Danilowitsch, geb. 04.01.1951 in der Ortschaft Bogutschany, Sohn einer im Jahre 1942 aus dem Wolgagebiet deportierten deutschen Familie. Die Mutter wurde in den 1980-er Jahren rehabilitiert; er selbst erhielt ebenfalls die Rehabilitation.  
Information des Bogutschansker Heimatkunde-Museums.

SCHEFER (SCHÄFER), Fjodor (Friedrich) Fjodorowitsch, geb. 1902. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Tschepuschewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 19.06.1942 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHEFER (SCHÄFER?), Fedor Fedorowitsch. Verbrachte die Verbannung zusammen mit seiner Familie im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk: den Söhnen Leonid Fedorowitsch und Fedor Fedorowitsch Schefer. Arbeitete später bei der Dampfschiffahrt.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufn „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“,

SCHEFER oder SCHÄFER (Scheifer), Friedrich (Fjodor) Andrejewitsch, geb. 1899. Lebte in der Ortschaft Nikolajewka, Nikolajewsker Dorfrat, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Familie: Ehefrau Warwara (Barbara) Iwanowna, geb. 1888; Kinder: Genrich/Heinrich (Andrej), geb. 1911, seine Ehefrau Ottilie (Mathilde) Rudolfowna, geb. 1911. Entzug der Wahlrechte 1927. (Krasnoturansker Bezirksarchiv, Bestand R-1/377, Verz. 3. Dossier 9, 15, 785)

SCHEFER (Schäfer), Friedrich Genrichowitsch, geb. 1903 im Gouvernement Saratow. Schulbildung 5 Klassen. Stammte aus einer Bauernfamilie. Elektroschlosser an der Maschinen- und Traktoren-Station in der Ortschaft Schelomki, Dserschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Ab Januar 1942 in der Trudarmee. Am 25.04.1942 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Starb im Kraslag. Am 25.04.1957durch die Militär-Staatsanwaltschaft des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-6912).

SCHEFFER, Genrich (Heinrich) Andrejewitsch. Geb.am 20.12.1905. Mit der Familie 1941 aus der Ortschaft Straub, Bezirk Kukkus, Gebiet Saratow, in die Ortschaft Sagajskoje, Karatussker Bezirk, verschleppt. Ehefrau: Maria Andrejewna (geb. 1909); Kinder: Andrej (geb. 1931), Maria (geb. 1933), Frieda (geb. 1935), Irma (geb. 1937), Rosa (geb. 1938), August (geb. 1941), Anna (geb. 1945). Er wurde sofort in die Trudarmee zur Reparatur von Zügen geholt. Nach seiner Rückkehr arbeitete er als Brigadearbeiter in einer Traktoren-Brigade. Seine Frau war ebenfalls in der Sowchose tätig. 1946 heiratete er die Russin Jelena Iwanowna Schulmina (geb. 1924) aus der Ortschaft Staromolino; er verließ seine erste Frau und zog zu Jelena Iwanowna Schulmina. In der zweiten Ehe kamen sieben Kinder. Vier von ihnen wurden während der Sonderansiedlung geboren: Iwan (geb. 1947), Nadjeschda (geb. 1949), Nikolai (geb. 1950), Wladimir (geb. 1952).
Mitteilung von Nadjeschda Andrejewna Schalimowa; Expedition der Staatlichen Pädagogischen W.-P. Afanasjew-Universität Krasnojarsk und der Gesellschaft "Ìåìîðèàë" zum Projekt «Anthropologische Wende in den sozial-humanitären Wissenschaften: Methodik der Feldforschung und Praxis bei der Realisierung mündlicher Erzählungen» (Stipendium der Michail-Prochorow-Stiftung). 2016, Karatusker Bezirk.

SCHEFER (SCHÄFER?), Gottlieb Nikolajewitsch. Lebte in der Ortschaft Furmanowo, Bezirk Engels, Gebiet Saratow. Arbeitete mit seiner Frau in der Sowchose. Familie: Ehefrau Frieda Petrowna (1911-1944), Sohn (1940-1944, starb in der Trudarmee), Tochter Ella (geb. 1941, Schwiegereltern. 1941 in die Ortschaft Troiza, Pirowsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ella wurde von der Großmutter erzogen, die 90 Jahre alt wurde. Ella erhielt eine nicht vollständig abgeschlossene mittlere Ausbildung, mit 14 Jahren arbeitete sie als Kälberhirtin in der Sowchose, 5 Jahre später floh sie in den Jenisseisker Bezirk und arbeitete dort beim Holzeinschlag. Bald darauf begab sie sich nach Abakan, um das Bäckerhandwerk zu erlernen; sie arbeitete 20 Jahre in Worsk als Bäckerin. 2008 lebte sie in der Ortschaft Nowokargino, Jenisseiseker Bezirk. Irina Moissejewa. «Die Deutschen aus Jenisseisk. Familien-Geschichten».
 Mitteilung von Ella Gottliebowna Gromowa (Schefer)

SCHEFER (SCHÄFER), Heinrich Philippowitsch, geb. 1912, stammte aus der Ortschaft Grimm, Kanton Kamenka, Gebiet Saratow. 1941 zur Station Tinskaja, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHEFER (Scheffer, Mutowina), Irma Jakowlewna, geb. 1929, Scheffer, Maria Jakowlewna. 1941 zusammen mit der Familie in die Ortschaft Irkinejewo, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. 1949 umgezogen nach Kaulez, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
- Maksim Kossow. Die Deportation aus Sicht von Augenzeugen
- Informationen des Bogutschansker Heimatkunde-Museums.
22.06.12 S. Timoschin.

SCHEFER (SCHÄFER), Iwan Andrejewitsch (Genrichowitsch), geb. 1914. Gebürtig und wohnhaft in der deutschen Nowosaratowsker Kolonie, Wsewoloschsker Bezirk, Gebiet Leningrad. Deportiert im März 1942 in den Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Starb 1944 in Turuchansk im Krankenhaus.
Information von Jelena Adolfowna Kusnezowa

SCHEFER (Schäfer) Iwan Andrejewitsch, geb. 1923 im Dorf Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHEFER (SCHÄFER), Jakob Jakowlewitsch, geb. 1904, stammte aus Marxstadt, Kanton Marxstadt, Gebiet Saratow. 1941 zusammen mit der Familie, Ehefrau Sofia, den Töchtern Alla und Nina sowie dem Sohn Ernst, verschleppt in eine Molkerei- und Fleisch-Sowchose im Kreis Irbej, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHEFER (SCHÄFER), Jekaterina (Katharina) Heinrichowna, geb. 1915. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen nach Satschulymka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHEFER (Schäfer),  Jelena Sewastjanowna, geb. 1911 in der Ortschaft Nowonikolajewka, Gouvernement Nowgorod. Grundschulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. Lebte ohne feste Beschäftigung in der Ortschaft Wjerchnij Ingasch, Region Krasnojarsk. Am 28.09.1942 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-8, 58-9, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 28.12.1942 vom Militärtribunal es Sibirischen Wehrkreises nach § 59-10, Abs. 2 des Strafgesetzes der RSFSR zu 7 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 24.06.2002 von der Militärstaatsanwaltschaft rehabilitiert (P-24184).

SCHEFER (Schäfer), Jelisaweta (Elisabeth), geb. 1921 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden,.

SCHEFER (SCHÄGER, Mädchenname Steinmiller), Lydia. Gebürtig und wohnhaft in der deutschen Nowosaratowsker Kolonie, Wsewoloschsker Bezirk, Gebiet Leningrad. Deportiert im März 1942 in die Region Krasnojarsk.
Information von Jelena Adolfowna Kusnezowa

SCHEFER (SCHÄFER), Margarita (Margarethe) Iwanowna, geb. 1887. Befand sich 1950 in der Verbannung. Verbüßte die Strafe unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im Lagerstützpunkt 12. Am 22-08.1950 wurde sie der Sonderkommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingschker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk unterstellt.

SCHEFFER, Wladimir Jakowlewitsch. Geb. 1939 in der Ortschaft Grimm, Kamensker Bezirk, Gebiet Saratow. Eltern: Jakob Karlowitsch Scheffer (geb. 1909) und Charlotte Jegorowna (geb. 1911); arbeiteten in der Kolchose. Bruder Karl (geb. 1941). 1941 aus dem Gebiet Saratow ins Dorf Jelan, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Er arbeitete als Pferdepfleger in der Kolchose, seine Ehefrau als Bademeisterin. 1942 wurde er zur Trudarmee in die Stadt Solikamsk zum Holzeinschlag mobilisiert, 1953 kehrte er zur Familie zurück. Die Mutter wurde zu 7 Jahren verurteilt, weil sie vom Feld Ähren aufgesammelt hatte. Sie verbüßte die Strafe in Nord-Jenisseisk, zersähgte Holz auf Schwimmbaggern. Wladimir Jakowlewitsch machte in Samjatino eine Ausbildung zum «Maschinisten und Traktorfahrer von breitem Profil» und arbeitete in Jelan als Traktorist und Mähdrescherfahrer. Er heiratete Olga Petrowna Maier. In Jelan lebten sie 18 Jahre, danach zogen sie nach Ust-Kem. Wladimir Jakowlewitsch begann als Kapitän zu arbeiten, und 1972 zog die Familie nach Jenisseisk.
Olga Kruschinskaja. Sibirier nicht aus freiem Willen. Wladimir Jakowlewitsch Scheffer.

SCHEFF (Kremer), Elvira Friedrichowna, geb. 1921 in der Ortschaft Straßburg, Gouvernement Saratow; parteilos. Analphabetin. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben; lebte dort im Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiter in der Fischfabrik. 1956 aus dem Status einer Sondersiedlerin entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHEFF, Fjodor Petrowitsch, geb. 1918 in der Stadt Petrograd. Schulbildung: 6 Klassen. Parteilos. 1941 aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen deportiert; arbeitete ab  1942 in der Fischfabrik in der Siedlung Dorofejewsk, Region Krasnojarsk. 1948 nach Sachalin angeworben; lebte dort im Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiter in der Fischfabrik. 1956 aus dem Status eines Sondersiedlers entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHEFF, Nikolaj Christianowitsch, geb.1898 in Sankt-Petersburg. Bau-Ingenieur. Verbüßte seine Strafe am Großbauprojekt ¹ 503 des MWD der UdSSR in der Siedlung Jermakowo, Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. In die Freiheit entlassen. Zur ewigenVerbannung verurteilt. Er blieb in Jermakowo. Ehemann von S.D. Martschenko.
S.D. Martschenko. Jermakowo. Verbannung 1949-1954 , Großbauprojekt ¹ 503 (1947-1953). Dokumente. Materialien. Forschungsergebnisse, Ausgabe 1, Krasnojarsk, 2000, S. 72.

SCHEIN, Emilia Josifowna, geb. 1928 in derOrtschaft Preis (Preuß), Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert ind en Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 17.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben. Lebte 1991 in Dudinka.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318, .
N.S. Abdin, W.N. Abdin, Politische Repressionen im Askissker Bezirk, Abakan, 2008, S.97 .

SCHEIN, Iwan Aleksejewitsch, geb. 1894, möglicherweise Deutscher. Gebürtig und wohnhaft in der Stadt Krasnojarsk. Grundschulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. Am 20.03.1920 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.03.1920 vom Untersuchungsrichter der Gouvernementstscheka wegen unzureichender Beweismittel in die Freiheit entlassen; mußte mit seiner Unterschrift bezeugen, daß er den Ort nicht verlassen würde und der Sowjetmacht treu ergeben sei. Das verfahtren wurde am 18.04.1920 von der Krasnojarsker Gouvernementstscheka aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, eingestellt; die Unterschrift wurde annulliert ( Ï-4790).

SCHEIN, Josef Josifowitsch, geb. am 13.02.1928. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. 1942 zusammen mit Mutter und Bruder zur Sonderansiedlung nach Ust-Chantajka verschleppt. Hier verstarb der Bruder kurze Zeit später. Vorarbeiter in der Dudinsker Fischfabrik, Kutter-Kapitän. Ehefrau Palina Wenediktowna Boos (Schein), geb. am 23.08.1928, wurde aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert; Arbeiterin im Fischereihafen von Dudinka. Im April 1943 verstarben aufgrund einer fortgeschrittenen Erkrankung an Skorbut beide Elternteile sowie die Schwägerin mit ihren drei kleinen Kindern. 1944 brachte man die Sondersiedler von Chantajka in die Siedlung Pschenitschnij Rutschej, wo die Fischfabrik Dudinka ihren Sitz hatte. 2004 wohnte sie in Dudinka.
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyr-Gebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen, Materialien der CD "Kerze der Erinnerung". Die Familie Schein.
-L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHEIN, Maria Josifowna, geb.1927 in der Ortschaft Preis (Preuß), Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 19.10.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318, .

SCHEINMAIER (SCHEINMAYER, SCHEINMEIER), Fjodor Karlowitsch. Geb. am 17.03.1921 in der Ortschaft Krasnij Jar, Bezirk Engels, ASSR der Wolgadeutschen. Große Familie: Mutter Jekaterina (Katharina) Iwanowna, Vater Karl Karlowitsch, drei Brüder und 2 Schwestern. Im Oktober 1940 zur aktiven Armee, ingenieurtechnische Truppen, in die Mongolische Republik mobilisiert, 1942 zur Trudarmee (Holzeinschlag) ins Gebiet Nowosibirsk eingezogen. Später arbeitete er im Schacht. 1945 heiratete er die Trudarmee-Angehörige Lidia Jakowlewna (geb. am 10.08.1923), eine Deutsche mit Grundschulbildung (Vater: Jakob Petrowitsch, Mutter: Anna Jakowlewna, 3 Brüder.) Sie zog 7 Kinder groß. Sie leben in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk.

SCHEINMAIER (SCHEINMAYER, SCHEINMEIER), Karl Karlowitsch. War in der Trudarmee im Gebiet Swerdlowsk, in der Stadt Karpinsk. Wegen Krankheit entlassen, anschließend kam er erneut zur Trudarmee nach Reschoty. Er konnte fliehen und arbeitete später als Schmied in einer Kolchose.
J. Galmis. Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten

SCHEINEMANN, Gerhard-Karl Alwinowitsch, 1913-1938, stammte aus Berlin.Seemann, 1932 als Überläufer von einem deutschen Schiff in die UdSSR gelangt. Lebte in Baku, heiratete eine Armenierin, arbeitete als Kinomechaniker. Am 04.10.1937 verhaftet. Am 19.10.1938 von einer Trojka der UNKWD der Aserbeidschanischen SSR laut § 58-6 des Strafgesetzes zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am 22.10.1938 in Baku vollstreckt. Am 15.08.1964 vom Obersten Gerichtshof der Aserbeidschanischen SSR rehabi-litiert. Der Sohn lebt in Krasnojarsk. 
Verbannungs-/ Lagerhaftbericht von Luziano Gerhardowitsch Scheinemann.

SCHEK (SCHEEK / SCHECK?), Alexander Jakowlewitsch. Geb. am 27.04.1894. 1941 mit seiner Familie aus derm Dorf Krasnij Kut, Gebiet Saratow, in die Ortschaft Galanino, Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Luisa Jakowlewna (geb. am 21.09.1896), Kinder: Jekaterina (Katharina, geb. 1921), Lisa (geb. 1927), Marusja (geb. 1930), Amalia (geb. 1933), Sascha (geb. 1936), Jascha (geb. 1941).
 Mitteilung von Amalia Alexandrowna Gansjuk Zehnte Expedition des Krasnojarsker „Memorial“ und des Pädagogischen College Jenisseisk, Worokowka – Kasatschinskoje – Roschdestwenskoje, 2014.

SCHEKK (SCHECK), Emma Friedrichowna. 1941 mit 4 Kindern – Ella (geb. 1940), Julius (geb. 1938) aus dem Kanton Seelmann, ASSR der Wolgadeutschen, in den Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Der Mann kam in die Trudarmee. Lebte 1990 in der Siedlung Sacharowka, Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Sibirien. Realien,
04.04.2018. J. Starinowa "Die Toten wurden während der Fahrt aus dem Waggon geworfen"

SCHEKK, Jakob Heinrichowitsch, geb. am 07.08.1926, stammte aus Gnadenfeld, Kanton Eckheim, Gebiet Saratow. Ab 1942 als Verbannter in Turuchansk.

SCHEKK (SCHECK), Josef Josefowitsch. Geb. 1939. Mit der Familie 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte in der Ortschaft Galanino, Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Zog 4 Kinder groß.
Sibirien. Realien, 04.04.2018. J. Starinowa "Die Toten wurden während der Fahrt aus dem Waggon geworfen"

SCHEKK (SCHECK?), Julius Friedrichowitsch. Lebte in dem Dorf Wiesenmiller; Ehefrau: Emma Fjodorowna Schekel. Arbeitete in der Mühle, seine Frau in der Bäckerei. 2 Kinder, darunter Josef Josefowitsch (geb. 1939). Deportiert in den Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Bis 1945 zur Trudarmee an die Station Taiga mobilisiert, kehrte zurück, schlug sich den Bauch zu voll und starb. Emma Fjodorowna wurde nach dem Tod des Ehemannes mit den Geschwistern in die Ortschaft Jakuty, in die Kolchose „Komsomolze“ geschickt. Sie arbeiteten in der Fischfang-Genossenschaft, lebte in einer Erd-Hütte, später in Baracken. Einmal im Monat mussten sie sich in der Kommandantur melden. 1956 fuhren sie ab in die Ortschaft Sacharowka, Kasatschinsker Bezirk.
Irina Moissejewa. «Die Deutschen aus Jenisseisk. Familien-Geschichten». Mitteilung von Josef Josefowitsch SCHEKK
Sibirien. Realien, 04.04.2018. J. Starinowa "Die Toten wurden während der Fahrt aus dem Waggon geworfen"

SCHEL (SCHEEL?). Deutsche Familie (3 Pers.). Im Herbst 1942 in das Dorf Mirojedicha, Tutuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk, verschleppt.
- Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk, Projektleiterin S.S. Subowa, Turuchansker „Storchen“-Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität, Kollektiv „Nordländer“, Turuchansk, 2008. Wettbewerbsarbeit beim Allrussischen Wettbewerb für historische Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte . Rußland – 20. Jahrhundert“,
-G. Bespalow. Lebwohl, Mirojedicha, Igarsker Nachrichten, 24.-31.08.2000.

SCHELER, Peter Jakowlewitsch, 1887-1937, Einwohner der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, ASSR der Wolgadeutschen. Verhaftet am 02.11.1937. Von einer Trojka der UNKWD der ASSR der Wolgadeutschen am 11.11.1937 zum Tod durch Erschießen verurteilt. Aktenzeichen OF-26326; unter diese Akte fielen insgesamt 3 Personen. Das Urteil wurde am 13.11.1937 in Balzer vollstreckt. Am 31.07.1961 vom Gebietsgericht in Saratow rehabilitiert.

SCHELGORN / SCHELHORN (Korablewa), Ida Augustowna. Geb. 1901 in der Ortschaft Rownoje, Gebiet Rowno. Ärztin, Theraoeutin. Familienmitglied eines Vaterlandsverräters. Der Vater wurde als Volksfeind erschossen. Am 18.09.1941 zusammen mit der Familie aus Saratow in die Region Krasnojarsk deportiert. Schuschenskoje, Abakan, Jenisseisk. 1944 heiratete sie A.W. Korablew; in diesem Zusammenhang wurde sie aus Liste der Verbannten ausgetragen und erhielt am 14.03.1946 die Erlaubnis, in Saratow zu wohnen. 1948 heiratete sie Georgij Andrejewitsch Tschumakow, obwohl ihre Ehe mit Korwblew noch registriert war. Sohn Arthur – beendete das Lehrer-Institut. Sohn Jurij wurde zusammen mit der Mutter vertrieben. Ab Oktober 1949 bis 1954 arbeitete sie als Therapeutin in der städtischen Poliklinik und Leiterin der Notfall-Rettung in Jenisseisk. Am 10.02.1956 wurde sie aus der Verbannung entlassen. Sie starb in der chirurgischen Abteilung in Jenisseisk an Krebs.

SCHELLER, Anna Andrejewna, geb. 1912 in der Ortschaft Dönhoff, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318, .

SCHELLER, Frieda Jakowlewna. 17.04.1926-1999. Geboren im Dorf Denkow (Dönhoff), Gebiet Saratow. 7 Klassen Schulbildung. Familie: Vater Jakob Jakowlewitsch, Mutter Jelisaweta (Elisabeth) Andrejewna Schwan, Bruder Karl Jakowlewitsch, Schwester Jelisaweta (Elisabeth) Jakowlewna (Kaiser). 1930 als Großbauern enteignet; der Vater starb. Im November 1941 holten sie den Stiefvater an die Arbeitsfront, er kehrte nicht zurück. Im Herbst 1941 wurde die Familie in die Region Krasnojarsk deportiert; im Juni 1942 traf sie im Dorf Markowo, Turuchansker Bezirk, ein. 1952 heiratete sie Alexander Andrejewitsch Golzbert aus der kleinen Siedlung Kangotowo, Turuchansker Bezirk.
A. Njepomnjaschtschich «Durch Russland auf dem «weißen Pferd»»

SCHELLER, Gustav Gustavowitsch, geb. 1898 im Nord-Kaukasus. Höhere Schulbildung. Buchhalter. Am 04.10.1938 vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zu 15 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Häftling, arbeitete im Archiv des Norilsker Kombinats in der 2. Lagerabteilung des NKWD-Norillag. Am 14.10.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 10.04.1942 vom Tajmyrsker Gebietsgericht zur Höchststrafe verurteilt. Am 23.09.1942 in Norilsk erschossen. Am 14.03.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22354)

SCHELLER, Jekaterina (Katharina), Wassiljewna, geb. 1899, stammte aus der Ortschaft Alt-Wenhof, Kreis Bakzer, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 in den Rebrichowsker Kreis, Altaj-Gebiet, verschleppt; zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHEMBERGER, Emmanuel Adolfowitsch. Geb. 18.02.1928 in der Ortschaft Luj, Kanton Mariupol, Gouvernement Saratow. Deportiert in die Siedlung Angarskij, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk.
T.A. Friesen. Rückkehr der Namen, Siedlung Angarskij, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk

SCHEMIK, Pawel Josifowitsch, geb. 1903 in Deutschland. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Schachtarbeiter im Ajachta-Bergwerk „Jensoloto“, Uderejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 29.10.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 10.01.1938 durch eine Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 05.02.1938 in Krasnojarsk erschossen. Am 08.09.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17062).

SCHENBERG (SCHÖNBERG?), Emmanuel Karlowitsch. Geb. 1915. Gebürtig und wohnhaft im Kanton Gmelin, Gouvernement Saratow. 1941 zusammen mit seiner Familie in die Ortschaft Krasnoturanskoje deportiert: Ehefrau Frieda Jossifowna Schenberg und zwei Kinder. Die Kinder starben. Anfang 1942 wurde Frieda Jossifowna in die Trudarmee nach Ischimbai, Baschkirien, mobilisiert, sie kehrte am 28.06.1943 zurück; eine Tochter wurde geboren. Früh aus dem Leben schieden zwei Söhne: Fjodor - 22 Jahre und Roman - 30 Jahre. Tochter (Wolf) Klara, deren Ehemann Wassilij Alexandrowitsch Wolf, ihre Kinder Konstantin (3 Kinder) und Olga (3 Kinder) leben in Krasnoturansk.
T.M. Bernjazkaja, „Ferne Gegend, nicht die Heimat“. Die Familie Schenberg, Momente der Geschichte. Sammelwerk von Materialien zum Thema „Politische Repressionen in der UdSSR“ (1989-2009).

SCHENBERG (oder SCHÖNBERG), Maria, geb. etwa 1904, und ihre Kinder; der Ehemann wurde 1939 verhaftet; 1941 wurde sie aus dem Kanton Gmelin, Gebiet Saratow in die Ortschaft Bartat, Kreis Bolschaja-Murta, Region Krasnojarsk, deportiert. 
Verbannungs-/Lagerhaft-Bericht von Alexander Alexandrowitsch Hoerlitz (Gerlitz).

SCHENBERGER (SCHÖNBERGER), Lasar Maksimowitsch. Verbannter. Oberster Chef der mechanisierten Kasatschinsker Wanderbaustellen-Kontrolle Neues Leben (Kasatschinskoje),
29.05.2014, 05.06.2014, J. Warygin. «Das war kürzlich, das ist lange her...»

SCHENDEL, Andrej Antonowitsch, geb. 1906 im Dorf Kosulino, Abansker Amtsbezirk, Landkreis Kansk, Jenisejsker Gouvernement. Konnte lesen und schreiben. Rechnungsführer in der Kolchose „Taiga-Getreidebauer“, Nowouspjensker Dorfsowjet, Abansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 16.10.1940 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 14.12.1940 auf einer außerhalb tagenden Sizung des Krasnojarsker Regionsgerichts zu 7 Jahren Arbeits- und Erziehungslager und 3 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 20.12.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21331).

SCHENFELD (Schönfeld?), Georgij Matwejewitsch, geb. 1875 im Gouvernement Saratow. Mittlere Schulbildung. Als Verbannter in der Ortschaft Balachta. Arbeiter in einer Mühle. Am 22.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 15.10.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 19.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18571).

SCHENFELD (Schönfeld), Grigorij, geb. 1919 im Dorf Schukk, Kamensker Kanton, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHENFELD (Schönfeld?), Jakob Iwanowitsch, geb. 1884 in der Ortschaft Jelschanka, Gouvernement Saratow. Beendete das geistige Seminar in Saratow, dessen Grundstein im Jahre 1908 gelegt wurde. Diente in der Ortschaft Raskaty, Gouvernement Samara, später in der Siedlung Krasnoje in Bessarabien. Ab 1910 Administrator in der Kirchengemeinde des Heiligen Kliment in der Ortschaft Aleksandrowskoje, Dschankojsker Landkreis. Am 18.11.1929 verhaftet. Am 12.03.1930 wurde das Urteil wegen konterrevolutionärer Tätigkeiten verkündet. Am 16.03.1930 von einer Bevollmächtigtenvertretung der OGPU der UdSSR im Krymsker Gebiet nach § 58-10 des Strafgesetzes zu 10 Jahren Konzentrationslager verurteilt; die verwandten wurden zur Verbannung verurteilt. Am 1930 verbüßte er seine Strafe in der Jajsker Abteilung des Siblag. 1937 im Lager verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 18.09.1937 durch eine Trojka der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 19.09.1937 erschossen. 1960 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert.

SCHENFELD (Schönfeld), Jewsej (Jewgenij) Iwanowitsch, geb. 1878. Lebte in der Ortschaft Baldschikan, Kyrinsker Amtsbezirk, Baikalregion, Priambursker Gouvernement. Befand sich in Sondernansiedlung in der Region Krasnojarsk. Ehefrau: Darja Michailowna Schenfeld, geb. 1878; Kinder: Viktor Jewsejewitsch Schenfeld – geb. 1910, Iwan Jewsejewitsch Schenfeld – geb. 1913, Peter Jewsejewitsch Schenfeld – geb. 1918, Ksenja Jewsejewna Schenfeld – geb. 1921, Warwara (Barbara) Jewsejewna Schenfeld, geb. 1923, Schwiegertochter Fedosja Sergejewna Schenfeld – geb. 1911, Enkelin Soja Viktorowna Schenfeld – geb. 1931. Am 24.02.1997 rehabilitiert.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen im Östlichen Baikalgebiet, Bd. 1, Tschita, 2000, S. 103.

SCHENFELD (Schönfeld?), Viktor Josifowitsch, geb. 1904 in Marxstadt, Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Beamtenfamilie. Stellvertretender Buchhalter in der Kolchose „1. Mai“ im Ust-Abakansker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 04.09.1942 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Tätigkeiten. Am 31.12.1942 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebiets Chakassien, Region Krasnojarsk, zur Höchststrafe verurteilt; das Urteil wurde am 03.02.1943 durch das Oberste Gericht der UdSSR in 10 Jahre Arbeits- und Erziehungslager mit Konfsizerung des gesamten Besitzes und Entzug sämtlicher Rechte für einen Zeitraum von 5 Jahren abgeändert. Am 28.09.1966 durch das ObersteGericht der UdSSR rehabilitiert (P-14416).

SCHENGEITER (Schangeiter), Klementij (Klimentij) Antonowitsch, geb. am 22.11.1873 in der Ortschaft Neu-Kolonia, Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Mittlere Bildung. Beendete das geistliche Seminar in der Stadt Saratow, das 1897 eingerichtet worden war. Stammte aus einer Kulakenfamilie. Diente im Kirchspiel Geibel, Dekanat Kamenka. 1925 verhaftet. Bald darauf vom Gericht wegen fehlender Anklagepunkte freigesprochen. Am 06.06.1931 nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR zu 3 Jahren Konzentrationslager verurteilt; verbüßte die Strafe im politischen Isoliergefängnis in Jaroslawl; 1934 nach § 58-10 zu 5 Jahren Verbannung in Turuchansk, Region Krasnojarsk, verurteilt. Am 19.02.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 01.08.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 03.06.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18614).

SCHENK, Wilhelm Emilewitsch, geb. in Deutschland. Mittlere Schulbildung. Lebte eine Zeit lang in der Siedlung Olchowka, Artemowsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Bergbau-Ingenieur. Am 01.08.1937 verhaftet. Angeklagt wegen Spionagetätigkeit. Am 22.02.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zur Ausweisung aus der Sowjetunion verurteilt. Am 01.06.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18718).

SCHENSALZ (SCHÖNSALZ), Jekaterina (Katharina) Jakowlewna, geb. 1905 in der Ortschaft Dönhoff, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, RegionKrasnojarsk. Am 22.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert. Am 01.01.1946 in die Trudarmee abgeschrieben Verbüßte seine Zwangsarbeitsstrafe im Tagillag.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318.

SCHER, Gera (Hera) Fjodorowna, geb. 1915. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Biriljussy, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando in die Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHERER, Alexander Kondratewitsch.Wurde in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte während des Krieges als Verbannter in der Siedlung Sitkowo.
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyr-Gebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen (CD)

SCHERER, August. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHERER (Root), Irma Kondratewna, geb. am 15.10.1928. Gebürtig und wohnhaft in Alt-Warenburg, Gouvernement Saratow. 1941 zusammen mit ihrer Mutter in die Region Krasnojarsk deportiert. Im August 1942 mit dem Motorschiff "J. Stalin" nach Dudinka gebracht. Als Aufenthaltsort wurde ihr die Siedlung Nikolskoje, Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk, zugewiesen. Arbeitete in der Genossenschaft "Polarstern". Heiratete G.J. Root. 1964 starb ihr Ehemann, er hinterließ 4 Kinder. 1991 wohnten sie in Dudinka.
-Museumsbote, Ausgabe 1, Dudinka, 2001.
L.A. Tschurilowa, Sonderumsiedler im Tajmyrgebiet, 1999
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHERER, Markus Jakowlewitsch, geb. 1917 in der Ortschaft Gelzel (Hölzel), Kanton seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 22.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318.

SCHERMER, Emma, 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Befand sich vom 01.07.1942 bis 1956 als Sondersiedlerin im Autonomen Gebiet Tajmyr, Region Krasnojarsk. Arbeitete dort beim gewerblichen Fischfang.
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen. Irma Petrowna Ausinsch (Root). Wir waren alle Fischer.

SCHERNET. Entkulakisiert und aus der ASSR der Wolgadeutschen verschleppt. Verbrachte seine Verbannungsstrafe im Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Arbeitete in einer Kolchose namens Budjonnowo.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 229.

SCHERSCH, Arnold Arnoldowitsch. Sondersiedler in der kleinen Siedlung Wereschtschagino, Turuchansker Bezirk.
Olessa Gussewa.«…Lebendige Geschichte um uns herum»

SCHESSLER, deprortiert in die Region Krasnojarsk. 1942 zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Vom Sonderkollegium verurteilt.

SCHESSLER, Friedrich Georgiewitsch, geb. 19.12.1902 in der Ortschaft Walter, Medwjedsker Amtsbezirk, Landkreis Zarizyn, Gouvernement Saratow. Mitglied der Allrussichen Kommunistischen Partei (Bolschewiken) seit 1939. 1956 auf Beschluß des Krasnojarsker Regionskomitees in die Partei wieder aufgenommen, 1966 per Entscheidung des Büros des Abakansker Stadtkomitees der Kommunistischen Partei aus der Partei ausgeschlossen. 1941 in die Ortschaft Nikolsk, Scharypowsker Bezirk, Region Krasnojarsk verschleppt. 1942 zur Trudarmee ins Kraslag mobilisiert (Station Reschoty, Leiter der Eisenbahn-Baukolonne). 1945 von einem Sonderkollegium des NKWD nach §§ 19-58-2, 58-7, 58-10 Abs.2, 11 des Strafgesetzes der RSFSR zu 12 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt.. Verbüßte die Strafe im Workutlag (Stadt Workuta, ASSR Komi). 1955 freigelassen. 1956 rehabilitiert. 1965 Rentner, lebte in Abakan. Aktive Mitwirkung in der Bewegung der Deutschen zur Wiederherstellung der deutschen Autonomie.
-Buch zur Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd .3, Abakan, 2006, S. 252, 256, 257-262.
-A. Gaus, Wir aus der „Trudarmee“, Krasnojarsker Arbeiter, 10.02.1990

SCHETZ, Heinrich Heinrichowitsch, geb. 1919. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert nach Monastyrka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Im Januar 1944 zur Arbeitsarmee nach Nowokusnezk, Gebiet Kemerowo, ins Metallhütten-Kombinat mobilisiert.

SCHETZ, Jelena (Helene) Heinrichowna, geb. 1904. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in die Ortschaft Satschulymka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHETZ, Kaspar Kasparowitsch, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 04.03.1942 vom Wehrkommando Uschur in die Arbeitsarmee einberufen.

SCHIFERSTEIN, Christian Christianowitsch, geb. 1913, verbüßte 1950 die Verbannungs-strafe zusammen mit seiner Ehefrau, der Vollwaise J.J. Schiferstein, in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, unter der Spnder-Kommandantur des KrasLag. Schmied bei der Eisenbahn.

SCHIFNER, Erich Ernstowitsch, geb. 1898 in der Stadt Samara. Nicht abgeschlossene Oberschulbildung. Offizier bei Koltschaks Funk- und Telegrafenstation. Àm 02.02.1920 verhaftet. Angeklagt wegen seines Dienstes bei den Kosakentruppen der Weißen Armee. Am 02.06.1920 von einer Ermittlungskommission der Sonderabteilung der 5. Armee zur Unterbringung in einem Konzentrationslager bis zum Ende des Bürgerkrieges verurteilt. Am 03.12.1998 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-23478).

SCHIK (SCHICK), Eduard, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Kam im Oktober 1941 ums Leben.

SCHIK (Schick), Genrich (Heinrich) Karlowitsch, geb.1906 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnaja Tuguscha, Ilansker Sonderlagerpunkt im Kraslag des NKWD. Arbeitete als Brigadier. Am16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 07.03.1955 durch eine Prüfungskommission für Gerichtsverfahren der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

SCHILKE, W. Ch. Pädagoge. Verbrachte die Verbannungszeit in Wanawar, Ewenkien. Maria Konor, Ewenkisches Leben, Stadt Jakutsk,
 24.11.2017 «Erinnern wir uns an die Vergangenheit»

SCHILLER, Peter Justusowitsch, geb. 1914 in der deutschen Kolonie Baronsk, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Arbeitete in einer Kolchose der Ortschaft Schiryschtyk, Bezirk Karatus, Region Krasnojarsk. War in einer Kolchose tätig. Am 06.12.1941 verhaftet. Angeklagt. Nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 15.06.1942 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8  Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 3 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 21.02.1997 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (Ï-22246).

SCHILLO, Aleksander Osipowitsch, geb. 1888 in Österreich-Ungarn. Ungar. Drechsler in der Mechaniker-Werkstatt beim Bergwerk Kommunar im Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Das Verfahren wurde am 29.01.1939 durch die NKWD-Verwaltung des Autonomen Gebietes Chakassien eingestellt. Am 25.08.1998 durch die Staatsanwaltschaft des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk, rehabilitiert.

SCHILREF, Ida Jakowlewna, geb. 1924. Im Jahre 1941 aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen deportiert; arbeitete ab 1942 in Fischfabriken in Ust-Port, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Kransojarsk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHIMANSKI, Fjodor (Friedrich) Romanowitsch, geb. 1924. Befand sich 1950 unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im Lagerstützpunkt 3, in Verbannung. Am 22.08.1950 an die Sonder-Kommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk überstellt.

SCHINDLER, Hieronymus Petrowitsch, geb. 1911, stammte aus der Ortschaft Konstantinowka, Kreis Slawgorod, Altaj-Gebiet. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHINDLER, Josef Iwanowitsch, geb. 1888 in Leisterhausen, Prischezker Amtsbezirk, Melitopolsker Gebiet, Jekaterinoslawsker Gouvernement. Arbeiter beim Wasserkraftwerk in der Siedlung Teplaja Retschka, Saralinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 16.12.1937 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 28.12.1937 von einer Trojka der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 04.01.1938 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 17.03.1959 durch das Gebietsgericht der Autonomen Region Chakassien, Region Krasnojarsk, rehabilitiert (P-10673).

SCHINDLER, Pawel, deportiert nach Igarka. Stand bis 1964 unter Kommandantur

SCHINDLER, Robert Michailowitsch, geb. am 15.05.1885 in der Ortschaft Sergejewka, Gouvernement Wolhynien. Besuchte die Dorfschule. Stammte aus einer Bauernfamilie. Als Verbanntzer in der Stadt Igarka. Heizer in der Graphitfabrik. Am 12.05.1938 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 22.06.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 5 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager sowie 3 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 20.01.1940 durch die NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk (§ 204 Pkt. b der Strafprozeßordnung der RSFSR) rehabilitiert und aus der Haft entlassen. (P-3445).

SCHINDLER, Wladimir (Walter), deportiert nach Igarka. Stand bis 1964 unter Komman-dantur.

SCHITZ (SCHÜTZ?), Alexander Alexandrowitsch. 1941 mit der Familie aus dem Gebiet Saratow in die Ortschaft Krutoje, Bolschemurtinsker Bezir, Region Krasnojarsk, deportiert. Mutter (Invalidein) und 8 Kinder, ein Bruder starb.
K. Gudkowa u.a. «Als das schreckliche Märchen zu Ende ging»

SCHITZ / SCHÜTZ, Alexander Philippowitsch. Geb. am 07.03.1936. Zusammen mit den Eltern aus dem Chmelinsker Bezirk, Gebiet Saratow, in die Ortschaft Salba, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. In der Familie gab es 6 Kinder. 1943 starb die Mutter, der Vater wurde in die Trudarmee mobilisiert. Familie: Ehefrau Maria Petrowna (Gelmut / Helmut, geb. am 03.03.1934); sie wurdfe mit ihren Eltern ins Dorf Kreslowka deportiert; Töchter Anja und Olja.
Menschen und Schicksale. Alexander Philippowitsch Schitz / Schütz

SCHITZ (Schütz),Berta Gebrichowna, geb. 1921 in der Ortschaft Warenburg, Wolgagebiet, Gouvernement Saratow. Parteilos. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert, arbeitete ab 1942 in Fischfabriken in Ust-Port, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.. Später lebte sie in Sachalin in der Siedlung Tangi, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1954 auf Anordnung der Behörde für Inneres dort abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHITZ (SCHÜTZ?), Maria Filippowna. 1941 mit der Familie aus dem Gebiet Saratow in die Ortschaft Juksejewo, Bolschemurtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. A. Gudkowa u.a. «Als das schreckliche Märchen zu Ende ging». 5. Wettbewerb
-31.10.12 O.I. Skrobotowa, O.N. Seljutina. In Bolschaja Murta fand die Einweihung eines Gedenksteins für die Opfer der politischen Repressionen statt
-Neue Zeit (Bolschaja Murta), 10.11.2012. Chronik der Repressionen und des Betrugs
-A. Gukowa u.a. «Als das schreckliche Märchen zu Ende war»,

SCHKODA (SKODA?), Josef Iwanowitsch, geb. 15.08.1891 in Wien. Deutscher. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer kleinbürgerlichen Familie. Parteilos.Schuster bei der Produktionsgenossenschaft „Sibirjak“ an der Bahnstation Kolewo der Krasnojarkser Eisenbahnlinie. Am 04.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-6 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 24.06.1939 von der Uschursker NKWD-Bezirksabteilung aus Gründen, die zu seiner Rehabilitierung führten, eingestellt (§ 204 der Strafprozeßordnung der RSFSR) (P-7528).

SCHLAIGER, Peter Petrowitsch, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 04.03.1942 vom Wehrkommando Uschur zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHLAINING (Stukkert), Lidia Aleksandrowna. Mutter von M.A. Moor. Verbrachte die verbannung in Wereschagino, Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk; wurde nach einem Jahr in die Siedlung Konoschtschel überführt.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufn „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“,

SCHLEGEL (Schleigel), Andrej Jegorowitsch, geb. 1883 (1864) im Gouvernement Saratow. Deutscher. Analphabet. Arbeitete auf seinem eigenen Hof. Einzelbauer im Dorf Nikolajewka (Gnadendorf), Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Verhaftet am 14.06.1931 im Fall A.I. Ross (12 Pers.). Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR (Teilnehmer an Massenunruhen während der Aussiedlung der Kulaken). Verurteilt am 22.07.1931 von einer Sondertroika der Bevollmächtigten-Vertretung der Region West-Sibirien zu 3 Jahren Konzentrationslager. Arbeitete in einer Kolchose im Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Verhaftet am 08.07.1938. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 09.04.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Erziehungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 28.02.1961 vom Obersten Gericht der RSFSR, am 27.01.1962 vom Krasnojarsker Regionsgericht.
Sein Sohn SCHLEGEL (Schleigel), Philipp Andrejewitsch, geb. 1907, Ladearbeiter des Güterhofes an der Station Abakan, Krasnojarsker Eisenbahnlinie. Verhaftet am 25.02.1938. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zu 8 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 13.07.1989 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands der Region Krasnojarsk, Dossier P -16023, P-13119, P-12665).

SCHLEICHER, Andrej (Andreas) Valentinowitsch, geb. 1913. Befand sich 1950 in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, in der Verbannung, unter Sonder-Kommandantur des KrasLag. Arbeitete als Oberschaffner.

SCHLEIDER, 1937 in Bogotol, Region Krasnojarsk, verhaftet.

SCHLEIDEWITZ, Daniel Karlowitsch, geb. 1902 in dem Dorf Schlips, Kanton Krasnokut, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Trudarmist in derArbeitskolonne Wjerchnjaja Tuguscha, im Ilansker Außenlager des Kraslag. Am 11.02.1943 in Sachen A.J. Bachman (unter diese Sammelstrafakte fielen insgesamt 39 Personen) verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

SCHLEIGER, Iwan Georgiewitsch, geb. 1880 im Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Sonderumsiedler. Als Sattler in der Kolchose „Neue Kultur“ im Dorf Wischnjakowo-Katejul, Bogotolsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 14.04.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 17.07.1942 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager verurteilt. Am 31.01.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22182).

SCHLEIGER, Iwan (Hans, Johann) Iwanowitsch, geb. 1907. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk vertrieben. Zur Arbeitsarmee ins BogoslowLag mobilisiert. Kam am 01.02.1943 im Lager ums Leben.

SCHLEIGER, Iwan Kondratewitsch, geb. 1893 im Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Sonderumsiedler, Schmied in der Kolchose „Neue Kultur“ in dem Dorf Wischnjakowo-Katejul, Bogotolsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 14.04.1942 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 17.07.1942 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 31.01.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22182).

SCHLEIGER, Karl Iwanowitsch, geb. 1910. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeut-schen in die Region Krasnojarsk vertrieben. Zur Arbeitsarmee ins BogoslowLag mobilisiert. Kam am 07.12.1942 im Lager ums Leben.

SCHLEIN (SCHLÖN?), Iwan . Sondersiedler in der Siedlung Mamotowo, Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Mitteilung von Lidia Andrejewna Rau

SCHLEINING, Adolf, Andrejewitsch, geb. 1923, stammte aus dem Dorf Basel, Kanton Unterwalden, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Jekaterina (Katharina) Iwanowna, geb. 14.05.1893, und Sohn Alexander, geb. 16.08.1932, in das Dorf Pokossnoje, Mansker Kreis, Region Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag deportiert. Die Ehefrau und der Sohn lebten ab 1944 in einer Turuchansker Vorstadt-Sowchose.

SCHLEINIG, Alexander Jakowlewitsch. 1913-30.08.1943. Gebürtig aus der Ortschaft Gnadenfeld, Gebiet Saratow. 1941 in den Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Tochter: Erna. Er wurde zur Trudarmee ins KrasLag mobilisiert. Als Angehöriger der Arbeitsarmee traf er am 12.07.1943 in der Siedlung Ilinka, Tscherdynsker Bezirk, Gebiet Perm, ein. Einrichtung ÀÌ-244, er starb im Lager.
Mitteilung von Erna Alexandrowna Jemeljanenko

SCHLEINING, Jekaterina Philippowna. 1898 -1958. Lebte im Bezirk Engels, Gebiet Saratow. Der Ehemann starb, 3 Kinder, darunter Alexander (geb. 1935). Im September 1941 mit den Kindern und der Großmutter (99 Jahre) in die Ortschaft Galanino, Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Der älteste Sohn wurde sofort in die Trudarmee mobilisiert; mittlere Schulbildung, Ausbildung an der Betriebsfachschule, belegte dort Traktoristenkurse. 1949 mit der Familie nach Mamotowo verlegt. Arbeitete in der Kolchose. Sie starb 1958 in der Ortschaft Mamotowo an Leberzirrhose.
Mitteilung von Alexander Jakowlewitsch Schleining.

SCHLENGEL, Filipp (Philipp) Andrejewitsch. Geb. 1907 im Stawropolsker Gebiet. Ladearbeiter in einer Markthalle an der Bahnstation Abakan. Kinder: David (geb. 1929), Rosa (geb. 1934). Verhaftet am 21.02.1938. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR wegen antisowjetischer Agitation und Lobpreisung der deutschen Kriegstechnik zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager verurteilt. Am 13.07.1989 rehabilitiert.

SCHLESINGER, Leopold Konstantinowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1905 in Moskau, mittlere Schulbildung. Verbannter, als Arbeitsloser in der Ortschaft Daurskoje, Region Krasnojarsk. Am 01.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR am 02.05.1938 zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 20.09.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-19052).

SCHLICHTEMAIER, Jakob Iwanowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1910. Gebürtig und wohnhaft im Abakansker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Gouvernement Jenisejsk. Kolchosarbeiter. Am 03.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NkWD und der Staatsanwaltschaft derUdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 02.08.1938 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 20.03.1959 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-10556).

SCHLITKE, Otto Adolfowitsch, geb. 1881 in der Stadt Riga. Deutscher. Konnte lesen und schreiben. Verbannter, arbeitete am Vorratslager der Genossenschaft „Goldproduktversorgung“ in der Siedlung Sowrudnik, Bezirk Nord-Jenisejsk, Region Krasnojarsk. Am 02.12.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 04.02.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt.. Am 13.03.1938 in der Stadt Jenisejsk erschossen. Am 26.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18724).

SCHLOND, Jakob Philippowitsch, geb. 1912, stammte aus Saratow, wo er auch lebte. 1941 deportiert nach Artjomowsk (Artjomowsker Kreis (heute Kreis Kuragino), Region Krasno-jarsk. 1942 verhaftet und zu 10 Jahren Arbeits-Besserungslager verurteilt. Verstarb am 20.04.1944 in einem Lager im Gebiet Perm. 1992 rehabilitiert.

SCHLOSSBERG, Siegfried Maximilianowitsch, geb. 1877 in der Stadt Lodz. Deutscher. Höhere Schulbildung. Als Verbannter in dem Dorf Keschma, Region Krasnojarsk. Ohne feste Anstellung. Am 09.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären aufständischen Gruppe und antisowjetischer Agitation. Von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR am 23.05.1938 zur Höchststrafe verurteilt. Am 15.10.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 28.07.1964 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-14052).

SCHLOSSER, Georgij Wendelinowitsch, geb. 1903 im Gebiet Odessa, Gouvernement Cherson. Mittlere Schulbildung. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Hauer im Bergwerk Eldorado im Nord-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 28.08.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 24.02.1938 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 04.03.1964 vom Obersten gericht dr RSFSR rehabilitiert (P-13978).

SCHLOTTGAUER (SCHLOTTHAUER), Adam Adamowitsch, geb. 1911, stammte aus der Ortschaft Straßburg, Gebiet Saratow. Starb am 25.08.1943 in der Sowchose Tajoschnij, Suchobusimsker Kreis, Region Krasnojarsk (im KrasLag).

SCHLOTTGAUER (SCHLOTTHAUER), Alexander Davidowitsch, geb. 1909, stammte aus Straßburg, Gebiet Saratow. 1941 in die Ortschaft Mentalej, Suchobusimsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHLOTGAUER (Schlottgauer / Schlothauer / Schlotthauer), Alexander Jegorowitsch, 1914-1943, æåíàEhefrau: Jekaterina Andrejewna (geb. 1916), Kinder: Emilia, Andrej. Lebten im Gmelinsker Bezirk, Gebiet Saratow. 1941 in die Ortschaft Beresowka, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 in die Trudarmee geschickt, wo er im Juni 1943 verhungerte. 1948 kam der Großvater aus der Trudarmee zurück und sie ließen sich in der Ortschaft Teply Klutsch, Krasnoturansker Bezirk, nieder.
Menschen und Schicksale. Emilia Alexandrowna Ibajewa (Schlotgauer)

SCHLOTTGAUER (SCHLOTTHAUER), Gottfried Davidowitsch, geb. 1904, stammte aus Alt-Weimar, Kanton Pallassowka, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 in die Ortschaft Kerimsk, Suchobusimsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHLOTTAUER, Iwan Iwanowitsch. 1918-1987. Geboren in der Ortschaft Pallassowka, Gebiet Saratow. 1943 nach Norilsk deportiert. Familie: Ehefrau Amalia Petrowna Mauer (1915 -1973), aus dem Belzerowsker Bezirk (Kanton Balzer), Gebiet Saratow. Deportiert 1943. Lernten sich während der Deportation kennen. 5 Kinder (darunter Jekaterina (Katharina, geb. 1957). Baute die Kraftstromleitung in der Siedlung Talny, ab 1963 lebten sie im Dorf Tschornaja Koma, Nowoselowsker Bezirk. Der Vater wurde nur 63 Jahre alt, die Mutter starb noch früher - mit 57 Jahren. Niwa,
25.10.2018 L.Golub «Von der Wolga – in die Region des ewigen Frostes»

SCHLUNDT, Ganna (Hanna) Filippowna, geb. 1926. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Bauer, KantonKamenka, Gebiet Saratow. Der Vater war Vorsitzender der Dorfkonsum-Genossenschaft. Er wurde 1938 wegen antisowjetischer Agitation erschossen. 1955 rehabilitiert. Am 17.09.1941 wurde sie zusammen mit ihrer Familie: Mutter Jelisaweta (Elisabeth) Adolfowna Schlundt, den Schwestern Maria Filippowna Schlundt (geb. 1928), Amalia Filippowna Schlundt (geb. 1939), Emma Filippowna Schlundt (geb. 1935), und dem Bruder Jakow Filippowitsch Schlundt (geb. 1930) in das Dorf Dschirim, Schalabolinsker Dorfsowjet, Bezirk Kuragino, Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete in der Kolchose. 1942 zur Trudarmee in die Stadt Ilimbaj in Baschkirien mobilisiert. Nach 1957 kehrte sie mit ihrem Ehemann und dem Sohn nach Kuragino zurück. Am 11.04.1995 rehabilitiert. Die Mutter lebte später in Kuragino, die Schwestern irgendwo in der Region Krasnojarsk, der Bruder reiste nach Deutschland aus.
-I.A. Becher, A.J. Kluge, Zur Frage der Deportation der Sowjet-Deutschen. Thesen, Vorträge und Mitteilungen der wissenschaftlichen Konferenz „Menschen und Schicksale, 20. Jahrhundert.“ Krasnojarsk 2003, S. 92
-J.W. Mogilnikow, Schüler der 11. Klasse an der städtischen Bildungseinrichtung der Roschtschinsker Schule N° 17, Kuraginsker Bezirk, Region Krasnojarsk. N.M. Botschkarewa, Geschichtslehrerin. Zwei Schicksale aus meiner Familienbiographie (A.A. Wagner, E.G. Wagner und andere). Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“, .

SCHMAL, 1941 in das Dorf Sulemka, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, depor-tiert. Zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHMAL, 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Margarita (Margarethe) sowie den Kindern Elsa (Else) und Vladimir (Walter) in das Dorf Sulemka, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee mobilisiert. Nach seiner Entlassung aus der Arbeitsarmee kehrte er zur Familie zurück.

SCHMAL, Andrej Andrejewitsch, geb. 1903 im Gouvernement Samara. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenlager. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission zur Durchsicht und Überprüfung von Strafverfahren rehabilitiert (P-4624).

SCHMAL, Berta Friedrichowna, geb. am 14.10.1918. Im Jahre 1941 depoertiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMAL, Fedor Andrejewitsch, geb. 1916 im Gouvernement Samara. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenlager. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission zur Durchsicht und Überprüfung von Strafverfahren rehabilitiert (P-4624).

SCHMAL Frieda, 1941 zusammen mit der Tochter aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Sulemka, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk, deportiert. Um 1946-1947 wegen 5 kg Getreide oder Erbsen zu 5 Jahren verurteilt. Nach ihrer Rückkehr arbeitete sie beim Bau der Kraftstromleitungen; sie wurde von einem umstürzenden Baum erschlagen.

SCHMAL (Muss), Frieda Genrichowna. Geb. am 08.03.1926. Mit der Familie 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. 1942 in eine Arbeitskolonne des NKWD im Taimyr-Gebiet geschickt. Lebte in der Siedlung Potapowo, Taimyr-Nationalkreis, Region Krasnojarsk, in er Verbannung. Im April 1943 vestarben im Verlauf eines Monats ihre Mutter, zwei Brüder und die Schwägerin mit ihrem Kind. Nach ihren Aussagen waren in der Siedlung Potapowo von 1500 Verbannten bis zum Jahr 1945 lediglich noch 400 Personen, alle anderen waren an Skorbut oder Hunger gestorben. Ehemann: Grigorij Filippowitsch Muss. Gebürtig und wohnhaft im Dorf Kolpino, Gebiet Leningrad. Im März 1942 in die Region Krasnojarsk verschleppt und im Sommer über den Jenissei ins Taimyr-Gebiet, in die Siedlung Potapowo, gebracht, wohin sie auch Frieda Genrichowna Schmal verschleppten. 1949 wurde Viktor Grigorewitsch Schmal geboren. 2004 lebte sie in Dudinka.
--Wahre Geschichten aus dem Taimyr-Gebiet S. Basykina.Nenzen und Deutsche im Taimyr-Gebiet. Dialog der Kulturen
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyr-Gebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen, Materialien der CD "Kerze der Erinnerung". Die Familie Schmal
-L.A. Tschurilowa. Sondersiedler im Tajmyr-Gebiet, 1999
-L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMAL, Frieda Iwanowna, geb. am 28.01.1939. Im Jahre 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMAL, Genrich Genrichowitsch. Geb. 1904. Mit der Familie 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Taskino, Karatussker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Amalia Augustowna (Scherer, geb. 1908). Unterwegs wurde Anna (geb. 1941) geboren. R wurde sofort in die Trudarmee mobilisiert (bis 1945). Kinder: Viktor, Jekaterina (geb. 1947), Maria, Emma. Amalia Augustowna erhielt als Mutter von zahlreichen Kindern eine Medaille.
Mitteilung von Jekaterina Andrejewna Schmal. Expedition der Staatlichen Pädagogischen W.P.-Astafjew- Universität Krasnojarsk zum Projekt "Volksgruppen in Sibirien: Bedingungen der Wahrung der kulturellen Erinnerung", 2017. Bezirke Karatus und Kuragino.

SCHMAL, Jakob Jakowlewitsch, geb. am 15.10.1926 in der Ortschaft Grimm, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Der Vater wurde 1939 verhaftet; nach § 58 des Strafgesetzes verurteilt. Im September 1941 zusammen mit seiner Mutter, Jelisaweta (Elisabeth) SCHEFFER nach Reschoty, Nischneingaschsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Arbeitete als Viehhüter und Mähdrescherfahrer  auf den Gemüsefeldern. Ab 1942 als Verbannter in Ust-Chantajka, Nationalgebiet Tajmyr. Arbeitete dort als Jäger und gewerblicher Fischer. Ende der 1950er Jahre zog er mit seiner Familie in die Siedlung Potapowo um. 1983 erhielt er den Titel "Bester seiner Berufsgattung" verliehen. Seine Ehefrau, Maria Jakowlewna BAUER (Schmal), geb. 1921, wurde 1941 in den Bezirk Uschur, Region Krasnojarsk, verschleppt, zusammenmit Mutter und Schwester. 1942 wurde sie zum gewerblichen Fischfang nach Ust-Chantajka geschickt. Arbeitete auf einer Pelztierfarm. Sechs Kinder. Lebte 2004 in der Siedlung Potapowo, Bezirk Dudinka.
- 28.09.07. Irina Aplesnewa. Dort, wo ein Stückchen Seele geblieben ist
-L.A. Tschurilowa, Sonderumsiedler im Tajmyrgebiet, 1999
-Museumsbote, Ausgabe 1, Dudinka, 2001.
-Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMAL, Karl Antonowitsch (Heinrichowitsch), geb. 1912. Im Jahre 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau E.J. Elsässer, den Söhnen August, geb. 1939, Vladimir (Walter), geb. 1936, Rainhold, geb. 1938, sowie seiner Mutter Jekaterina (Katharina) Antonowna, geb. 1891, deportiert. Befand sich 1950 in der Verbannung, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, Lagerstützpunkt 3.

SCHMALAND, Ferdinand Ferdinandowitsch. Lebte in Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. 1942 zur Trudarmee in die Stadt Swerdlowsk zum Holzeinschlag mobilisiert. Kehrte 1945 krank zurück und starb bald darauf. Ehefrau: Emma Ludwigowna (Ruf), 4 Kinder: August, Lida, Rudolf, Jelena Ferdinandowna (Erk, geb. am 10.08.1939).
Menschen und Schicksale. Jelena Ferdinandowna Erk.

SCHMALAND, Wilhelm Ferdinandowitsch, geb. 1888. Wurde 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee nach Bogoslosk, Gebiet Swerdlowsk, mobilisiert. Kam am 23.08.1942 im Lager ums Leben.

SCHMELTER, Gustav Christianowitsch, geb. 1898 in der Ortschaft Wulka, Landkreis Schitomir, Gouvernement Kiew. Lebte in der Ortschaft Aleksandrowka, Abakansker Dorfrat, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Familie: Ehefrau WandaWilhelmowna (Valentinowna), geb. 1900, Vater Christian, geb. 1857. Entzug der Wahlrechte 1928, weil er einem relgiösen Kult diente.
Sein Bruder, SCHMELTER (Schmelder), Andrej Christianowitsch, geb. 1882. Deutscher. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Bauernfamilie. Befasste sich mit landwirtschaftlichen Arbeiten im Dorf Nikolajewka (Gnadendorf), Krasnoturansker Bezirk, RegionKrasnojarsk. Verhaftet am 17.01.1934. Angeklagt wegen Spionage und Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 10.03.1934 von einer Sondertroika der Bevollmächtigten-Vertretung der OGPU in West-Sibirien zu 5 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verhaftet am 15.09.1937 im Dorf Nikolajewka. Angeklagt wegen Spionage. Verurteilt am 04.02.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe. Erschossen am 03.03.1938 in der Stadt Minussinsk. Rehabilitiert am 02.10.1962 vom Militärtribunal des sibirischen Wehrkreises und am 01.09.1989 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk.
Sein Neffe, SCHMELTER, Iwan Andrejewitsch, geb. 1925, Traktorist in der Kolchose im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Verhaftet am 04.12.1942. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Verurteilt am 07.05.1943 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 7 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 18.02.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR (Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands der Region Krasnojarsk, Dossier P-10554, P-13603, P-17954; Krasnoturansker Bezirksarchiv, Bestand R-1/377, Verz. 3. Dossier 5, 2, 9, 15, 194)

SCHMELZER, Dorothea Genrichowna (RUDER, Jewdokia Andrejewna), 28.02.1909-27.06.2006. Geboren in der Ortschaft Solotowka, Marksowsker Bezirk (Marxstadt), Gebiet Saratow. Ehemann: Albert Georgiewitsch Schmelzer (1908-22.04.1943), Kinder: Berta (29.10.1936 – 27.07.2007), Anna (geb. 08.03.1942). Im September 1941 in die Ortschaft Uner, Sajan-Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Der Ehemann wurde zur Trudarmee in die Lagerabteilung Wjerchnaja Schedorba, KrasLag, zur Holzfällerei mobilisiert, wo er am 22.02.1943 starb. Die Familie wurde am 17.01.1956 aus der Sonderkommandantur entlassen.
Jana Golubewa, Auf der Straße meiner Verluste, Stadt Astrachan, College für Computertechnik. III. Durchgang (die 100 besten Arbeiten)

SCHMELZER, Josef Heinrichowitsch, geb. 1910, stammte aus der Ortschaft Remler, Kanton Unterwalden, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 depoertiert nach Boskressenskoje, Sajan-Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHMENIR, Klimentik (Klemens) Franzewitsch, deportiert in die Regio Krasnojarsk. Arbeitete in einer Kolchose in der Siedlung Tugatsch, Sajan-Kreis. Am 18.10.1943 in Kansk erschossen.

SCHMIDER (SCHMIEDER), Bogdan Bogdanowitsch. Geiger im Orchester (12 Musiker) des Deutschen Theaters in der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 mit der Familie nach Minussinsk deportiert, 1942 zur Trudarmee geschickt; er starb in Atschinsk.
T. Maksimenko «Meine Landsleute auf dem Weg: Migration, Umsiedlung, Deportation»

SCHMIDT, befand sich im Januar 1929 als Trotzkist in Kansk, Region Krasnojarsk, in der Verbannung. Anfang Januar 1929 unterzeichnete er zusammen mit Arganowskij und Dintschelsted ein Protestschreiben, weil man ihnen für die Dauer der Verbannung die Wahlrechte entzogen hatte.

SCHMIDT, 1943 Arbeitsarmist in der Kolonne Nr. 2 des KrasLag. Galt im 2. Halbjahr des Jahres 1943 als bester Agitator.

SCHMIDT, 1937-1938 politischen Verfolgungen in dem Dorf Kreslawka, Krasnoturansker Kreis, Region Krasnojarsk.

SCHMIDT, Aida Fjodorowna, stammte aus dem Wolgagebiet. Zusammen mit ihrer Schwester Maria Fjodorowna (Schnaider) im Jahre 1941 zur Arbeitsarmee ins die Tajmyr-Region verschleppt.

SCHMIDT, Aleksander, geb. 1927 im Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHMIDT, Alexander. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Kutter, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. 1941 zusammen mit seiner Familie in die Ortschaft Ischulskoje, Daurischer Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert: Ehefrau Anna-Maria Schmidt, die Kinder  Alexander Alexandrowitsch (geb. 1938), Emma Alxandrowna Schmidt (1940 –1942), Mutter Amalia Georgiewna Schmidt (geb. 1873), sowie Neffe Ludwig Schmidt (geb. 1934) und Nichte Irma Schmidt (geb. 1937). 1942 wurde er zur Trudarmee in die Region Kirow mobilisiert – er kam dort zur Holzbeschaffung. 1943 kehrte er schwerkrank zurück. In der Verbannung wurden die Kinder Jakob Alexandrowitsch Schmidt (geb. am 14.06.1948), Emma Alexandrowna Schmidt (geb. 1951) und Maria Alexandrowna Schmidt (geb. 1955) geboren. Â 1955 zog er mit der Familie zur Nowoseljowsker Schafzucht-Kolchose um. Er starb 1994, Anna-Maria Schmidt im Jahr 2000.
A.P. Bauer., Die Geschichte meiner Familie in der Geschichte meines Landes, Moment der Geschichte. Gesammelte Materialien zum Thema «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989–2009).

SCHMIDT, Alexander Iwanowitsch, geb. 1950, verbüßte die Verbannungsstrafe in der kleinen Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose „Roter Tajmyrer“.

SCHMIDT, Alexander Jakowlewitsch, geb. 1947, verbüßte die Verbannungsstrafe in der kleinen Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose „Roter Tajmyrer“.

SCHMIT(T) / SCHMIDT, Amalia. Als Sondersiedlerin in der Siedlung Fomka, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Mitteilung von Elsa Iwanowna Wlassowa

SCHMIDT, Andrej Andrejewitsch, geb. 1900 in dem Dorf Kokerberg, Kanton Marxstadt, gouvernement Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Gefangener in der Usinsker Massenarbeitskolonie. Lebte vor seiner Verhaftung im Jahre 1942 im Gebiet Nowosibirsk. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. (Wurde 1942 aufgrund des Ukas vom 26.06.1940 zu 4 Monaten Konzentrationslager verurteilt; im Augenblick seiner Verhaftung verbüßte er seine Strafe in der Usinsker Kolonie). Am 28.11.1942 verhaftet. Am 13.03.1943 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 09.01.1963 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-13620).

SCHMIDT, Andrej (Andreas) Andrejewitsch, Leiter der Miliz in der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Befand sich 1943 in der Arbeitsarmee in Buguruslan, Gebiet Orenburg. Er erreichte, daß man die Beobachtungstürme und Wachen entfernte; der Stacheldrahtzaun blieb. 
Verbannungs- / Lagerhaft-Bericht von Konstantin Karlowitsch Früsorger.

SCHMIDT, Anna Adamowna, geb. 1947, verbüßte die Verbannungszeit in der kleinen Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose „Roter Tajmyrer“.

SCHMIDT, Anna Gottfriedowna. Lebte als Verbannte in Bolschaja Murta, Region Krasnojarsk. Kinder: Ira, Fjodor, Alexander. Nach dem Ende der Verbannungszeit begaben sie sich nach Kirgisien, später reisten sie nach Deutschland aus.
14.10.17 S.A. Mamatowa. Die Ungebrochenen

SCHMIDT, Anna Jakowlewna, geb. 1949, verbrachte die Verbannung in der Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose „Roter Tajmyrer“.

SCHMIT (Ekkert), Berta Petrowna. Geb. am 04.02.1928. Zusammen mit der Familie 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. 2004 lebte sie in der Siedlung Karaul, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk.
07.11.2009 - L.O. Petri, V.T. Petri. Taimyrsker Vergangenheit

SCHMIDT, David Davidowitsch, geb. 1901 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Lageraußenstelle, Region Krasnojarsk. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 durch eine Kommission zur Überprüfung von Strafakten der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

SCHMIDT, David Karlowitsch, geb. 1905 in dem Dorf Kokerberg, Kanton Marxstadt, Gouvernement Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Gefangener in der Usinsker Massenarbeitskolonie. Lebte vor seiner Verhaftung im Jahre 1942 im Gebiet Nowosibirsk. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. (Wurde 1942 aufgrund des Ukas vom 26.06.1940 zu 4 Monaten Konzentrationslager verurteilt; im Augenblich seiner Verhaftung verbüßte er seine Strafe in der Usinsker Kolonie). Am 28.11.1942 verhaftet. Am 13.03.1943 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 9 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 09.01.1963 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-13620).

SCHMIDT, Edwin Friedrichowitsch. Lebte in der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Im September 1941 mit der Familie in die Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
W. Dubakowa. Die Deportation in den Schicksalen der Deutschen der Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk

SCHMIDT, Emma Genrichowna. 1941 mit der Familie aus dem Gebiet Saratow deportiert. Die Mutter und 5 Kinder gerieten in die Siedlung Tura, Region Kranojarsk. Ein Kind ging während der Deportation verloren.
K. Gudkowa u.a. «Als das schreckliche Märchen zu Ende ging»

SCHMIDT, Erich, geb. 1907 in Deutschland. Mittlere Schulbildung. Als Häftling in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Kraslag des NKWD. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 30.11.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Lagerhaft verurteilt. Am 08.07.1958 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-9766).

SCHMIDT, Fjodor (Friedrich). Im September 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Sophie sowie den Kindern Alexander, Elisabeth, Ida, Konstantin, Maria und Ella in die Ortschaft Tschuchlomino, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, deportiert.

SCHMIDT, Fjodor (Friedrich) Fjodorowitsch. Als Verbannter in Nasarowo, Region Krasnojarsk. Lehrer, konnte Geige spielen und nahm sie auch zur Schule mit.

SCHMIDT, Friedrich Genrichowitsch, geb. am 25.02.1900 in der Stadt Saratow. Höhere Schulbildung. Stammte aus einer Beamtenfamilie. Parteilos. Als Verbannter in der Siedlung Tuda, Ewenkisches Nationalgebiet, Region Krasnojarsk. Ökonom und Planer an der Nicschnetungusker Fischfabrik. Am 08.03.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 2 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 15.05.1942 vom Ewenkischen Regionsgericht zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 3 Jahren Entzug aller politischen Recht und Konfiszierung des gesamten persönlichen Besitzes verurteilt. Am 08.06.1955 vomObersten gericht der RSFSR rehabilitiert (P-3029).

SCHMIDT, Friedrich Genrichowitsch. Professor, Mathematiker. Verbüßte eine Haftstrafe im NorilLag. Unterrichtete am Abend-Institut (Moskauer Filiale) Mechanik, Festigkeitslehre. Lebte mit N.M. Fjodorowksij zusammen.
Über Zeiten, über Norilsk, über mich, Buch 10, Moskau, 2008, S. 447.
N. I. Balujewa. Der lange Weg der Erinnerung, „Polar-Wahrheit“, 22.-30.12.88

SCHMIDT, Gennadij Wladimirowitsch, geb. 1892 in der Stadt Tomsk. Abgebrochene höhere Schulbildung. Leiter der Statistischen Abteilung an der Wasserkraftwerk- und Luftfahrt-Station in der Stadt Krasnojarsk. Am 04.04.1920 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Er wurde für unschuldig erklärt und die Akte am 22.06.1920 zur Einstellung des Verfahrens an das Jenisejsker Gouvernements-Revisions-Tribunal geschickt. Am 29.05.2003 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-5522).

SCHMIDT, Genrich (Heinrich) Genrichowitsch. Geb 1941. Vorsitzender der Sowchose «Krasnenskij» im Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Mit den Eltern (Vater, Mutter Emilia Iwanowna und zwei Schwestern) aus der ASSR der Wolgadeutschen ins Dorf Barsugasch um ehemaligen Daurischen Bezirk deportiert. Der Vater wurde sofort zur Trudarmee in den Kirowsker Bezirk zum Holzeinschlag mobilisiert, die älteste Schwester kam (17 Jahre) kam nach Igarka zum gewerblichen Fischfang.
-11.07.1989 G. Schmidt. Der Geschmack des russischen Brots
-19.07.1989 A. Swerew. Unser Gott – Vernunft und Besonnenheit
-W. Djedkow. «Warum haben sie uns die Kindheit genommen?». Wettbwerb
-25.11.90 W. Stepnow. Während des Marsches umgedreht
-30.06.94 W. Skirda. Die Seinen unter den Seinen

SCHMIDT, Heinrich Davidowitsch, geb. 1907, gebürtig aus Boaro (Boisroux), Kanton Marxstadt, Gebiet Saratow. Deportiert in den Tassejewsker Kreis, Region Krasnojarsk.

SCHMIDT, Heinrich Karlowitsch, geb. 1905. Im Jahre 1941 verschleppt in die Ortschaft Krasnij Jar, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins BogoslowLag mobilisiert, Kam am 29.08.1942 im Lager ums Leben.

SCHMIDT, Ida. Schauspielerin (Sängerin von Unterhaltungsliedern) am Deutschen Theater der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 nach Minussinsk deportiert, 1943 zur Trudarmee.
T. Maksimenko. «Meine Landsleute auf dem Weg: Migration, Umsiedlung, Deportation»

SCHMIDT (Klein), Irma. In die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte dort in der kleinen sibirischen Siedlung Malyschewka, Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk. Lebte 2003 in Deutschland.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMIDT, Irma Friedrichowna. Geb. 1929. Mit Eltern und Geschwistern 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Siedlung Ugolny, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Sie litten Hunger und es war kalt. Ab dem 12. Lebensjahr half sie der Mutter in der Kolchose beim Kühe melken, mit 16 war sie eine vollwertige Melkerin. Der Vater wurde zur Trudarmee mobilisiert.
W. Djedkow.«Warum haben sie uns die Kindheit genommen?»

SCHMIDT, Irma Karlowna. Geb. 1929. Mit den Eltern 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Tschebaki, Schirinsker Bezirk, deportiert.
W. Djedkow. «Warum haben sie uns die Kindheit genommen?»

SCHMIDT, Iwan Fjodorowitsch. Geb. 1890 im Sankt-Petersburger Gouvernement. Als Verbannter in der Ortschaft Werchnij Stan, Saralinsker Bezirk, AutonomesGebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Pferde-Lastträger am Saralinsker Wasserkraftwerk. Kinder: Fjodor (geb. 1922), Kristina (geb. 1928), (Preifer) Charlotta (geb. 1923). Verhaftet am 05.02.1938. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zu Höchststrafe. Am 31.08.1938 in der Stadt Abakan erschossen. Rehabilitiert am14.11.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR (P-11447).

SCHMIDT, Iwan Karlowitsch, geb. 1878 in dem Dorf Baronsk, Gouvernement Saratow. Konnte lesen und schreiben. Als Sonderumsiedler in dem Dorf Ignatowka, Pirowsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete auf unterschiedlichen, vorübergehenden Arbeitsstellen. Am 16.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären nationalistischen Organisation. Wurde nicht verurteilt; das Verfahren wurde am 16.01.1939 von der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk eingestellt. Am 15.06.1994 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21591).

SCHMIDT, Iwan Karlowitsch, geb. 1901 in der Ortschaft Unterwalden, Gouvernement Saratow. Wurde zur Arbeitsarmee ins Kraslag mobilisiert. Am 24.04.1945 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären aufständischen Organisation und antisowetischer Agitation. Am 07.02.1947 von einem Sonderkollegium des Ministeriums für innere Angelegenheiten der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 10.03.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-8700).

SCHMIDT, J.C.. Lebte in Leningrad, arbeitete mit Kirow zusammen. Verbüßte die Lgerhaft im Norillag. Wurde nach Ablauf der Haft nach Norilsk geschickt. Anfang der 1950er Jahre verhaftet. Von einem Sonderkollegium des Ministeriums für Staatssicherheit der UdSSR zur ewigen Verbannung  in die Region Krasnojarsk verurteilt. Verbrachte die Verbannungszeit im Dolgomostowsker Bezirk.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 1, Moskau, 2001, S. 391.

SCHMIDT, Jakob, Bruder von A. und L. Schmidt. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Kutter, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Am 18.09.1941 mit Zug-N° 817 nach Krasnojarsk deportiert. Wurde dem Farmbetrieb Ischul, Daurischer Bezirk, Region Krasnojarsk, zugeteilt. 1942 in die Trudarmee mobilisiert; kam dort in die Lagereinrichtung Ê-231 im Gebiet Kirow. Arbeitete bei der Holzbeschaffung.
A.P. Bauer. Die Geschichte meiner Familie in der Geschichte meines Landes. Momente der Geschichte. Materialsammlung zum Thema „Politische Repressionen in der UdSSR“ (1989-2009), Krasnojarsk, 2009, S. 64.

SCHMIDT, Jakob Adolfowitsch. Geb. 1930 in der Ortschaft Bauer, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 mit den Eltern in die Ortschaft Kortschagino, Kuraginsker Bezirk, deportiert. Traktorist.
Lehrstunde in der Kortschaginsker Schule, Pädagoge K.A. Grigorjan.

SCHMIDT, Jakob Jakowlewitsch. 1908-1943. Mit der Familie aus der Ortschaft Wiesenmiller, Gebiet Saratow ins Dorf Fedossowo, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojjarsk, deportiert. Ehefrau: Maria Jegorowna und 5 Kinder (darunter ein Sohn und ie beiden Töchter Emma und Tamara). Zur Trudarmee in die Einrichtung AÌ-244 mobilisiert (Solikamsk, Gebiet Perm, wo er am 24.02.1943 an Pellagra verstarb. Die Familie lebte und arbeitete in der Ortschaft Balachta, Siedlung Kulitschki, in der Ziegelfabrik. Tamara beendete 10 Schulklassen sowie das Handelstechnikum und arbeitete als chirurgische Schwester. Enkelin Albina; Tochter Emma heiratete 1949 den Deutschen Friedrich Rerich.
Mitteilung von Albina Rerich
31.10.03 J. Dobrjanskij. Die Bezirks-"Troikas" haben die Geheimnisse ein wenig geöffnet
01.09. 17Jewgenik Dobrjanskij. Die Mahlsteine des Schicksals

SCHMIDT, Jakob Petrowitsch, geb. 1893, Veterinär in der Kolchose „Rot Front“ in der Siedlung Wjessoly, Wsewoloschsker Kreis, Gebiet Leningrad. Am 18.03.1942 gemeinsam mit seiner Familie, Ehefrau Elisabeth Karlowna, geb. 1898, Sohn Peter, geb. 1923 (Werk-zeugschlosser in einer Leningrader Fabrik), Sohn Jakob, geb. 1925 und Tochter Erna, geb. 1926 (Ehename Karpenko), nach Kansk deportiert. Arbeitete in der Genossenschaft. Im August 1942 zur Arbeitsarmee mobilisiert. Verschwand spurlos. Seine Ehefrau und die Kinder wurden Ende 1955 aus der Verbannung in die Freiheit entlassen.

SCHMIDT Jekaterina (Katharina), geb. 1900, stammte aus dem Dorf Balzer, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 mit ihrem Ehemann sowie den Kindern Iwan (Johann/Hans), geb. 1928, und Emilie, geb. 1924, in das Dorf Dworjez, Kreis Keschma, Region Krasnojarsk, deportiert. 1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung freigelassen. 
Verbannungs-/Lagerhaft-Bericht von Frieda Iwanowna Andreas.

SCHMIDT, Jekaterina (Katharina) Iwanowna, geb. 1949, verbrachte die Verbannungszeit in der kleinen Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose „Roter Tajmyrer“.

SCHMIDT, Julius Ludwigowitsch, geb. 1912 im Gouvernement Wolhynien. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Schuster in der landwirtschaftlichen Genossenschaft namens Rosa Luxemburg in dem Dorf Aleksandrowka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 27.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären nationalistischen Organisation sowie konterrevolutionärer Agitation. Am 21.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 29.09.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-5624).

SCHMIDT, Karl Genrichowitsch, geb. 1910. Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken). Überzeugter Kommunist; bei der Deportation führte er während der Zughalte geheime Parteiversammlungen für die Kommunisten im Zug durch. Beruf: Agronom. Âeendete 1928 Traktoristenkurse. 1932-1935 diente er im Kader der Roten Arbeiter- und Bauern-Armee. Ab November 1935 bis Dezember 1936 Leiter der Sonderabteilung im Podlesnowsker Bezirksexekutiv-Komitee. Im Dezember 1936 in die landwirtschaftliche Abteilung der Höheren Kommunistischen Stalin-Schule in der Stadt Engels geschickt. 1941 aus dem Gouvernement Saratow in die Siedlung Jus, Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 zur Trudarmee in die Stadt Krasnoturansk im Gebiet Swerdlowsk mobilisiert. Kehrte nach Jus zurück. Leitete die Neuland-Sowchose „Borets“ (Kämpfer; Anm. de. Übers.) im Schirinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Held der Sozialistischen Arbeit. Besaß den Lenin-Orden und andere Auszeichnungen. Starb 1988.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 266-269.

SCHMIDT, Karl Jakowlewitsch, 1926-1943, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Grimm, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. Im September 1941 zusammen mit den Eltern in den Sowjetsker (heute Beresowsker) Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Im November 1942 zur Arbeitsarmee in die Ortschaft Stepanowka, Tschkalowsker (Orenburger) Gebiet, ins Lager „Kertsch“ mobilisiert. Anfang 1943 kam er in der Arbeitsarmee ums Leben. 
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Konstantin Karlowitsch Früsorger.

SCHMIDT, Karl Jegorowitsch. 1941 mit der Familie aus dem Gebiet Saratow bis zur Station Schira, Region Krasnojarsk, deportiert, 1942 zur Trudarmee mobilisiert; seine Ehefrau Marta Genrichowna, Tochter Irina und der Sohn wurden auf einen Lastkahn getrieben und in die Umgebung von Dudinka gebracht, wo man sie ohne jegliche Existenzmittel zurückließ. Sie überlebten und warteten auf ie Rückkehr des Ehemanns und Vaters aus der Trudarmee. Sie lebten im Balachtinsker Bezirk, Region Krasojarsk.
Mitteilung von I.K. Butusowa
31.10.03 J. Dobrjanskij. Die Bezirks-"Troikas" öffnen ein wenig die Geheimnisse

SCHMIDT, Kondrat (Konrad) Martinowitsch, geb. 1895, geboren und wohnahft in der Ortschaft Schilling, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. Im September 1941 in das Dorf Kadat , Beresowsker (heute Marypowsker) Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Kam am 11.03.1943 in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Nischne-Ingaschker Kreis, Region Krasnojarsk, in der Arbeitsarmee ums Leben.

SCHMIDT, Konstantin Heinrichowitsch, 12.02.1927, geboren und wohnhaft in der Ortschaft Dryj, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Ab Juli 1942 verbüßte er seine Verbannungsstrafe in der kleinen Siedlung Baicha, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk. Am 05.12.1949 heiratete er die verbannte K.G. Wunsch. Bauarbeiter. 1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung in die Freiheit entlassen.

SCHMIDT, Konstantin Karlowitsch, geb. 1905 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, im Ilansker Außenlager des Kraslag. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission zur Überprüfung von Strafakten der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

SCHMIDT, Leontij (Lew) Iwanowitsch, geb. 1913, zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Emma Iwanowna, geb. 1910, der Mutter M.A. Schulzmeister sowie den Kindern Iwan (Johann), geb. 1937, und Peter, geb. 1938, aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. In der Verbannung wurden noch Andrej (Andreas, 1949) und Konstantin (1947) geboren. 1950 befanden sie sich in der Verbannung unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im Lagerstützpunkt 10. Am 22.08.1960 wurden sie an die Sonder-Kommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk überstellt.

SCHMIDT (Wirtenberger), Linda Andrejewna, geb.1926, geboren und wohnhaft im Gebiet Rostow. 1941 deportiert in den Bjeloglasowsker Kreis, Altaj-Gebiet. 1942 zur Arbeitsarmee in die Stadt Iwdel, Gebiet Swerdlowsk, mobilisiert. 1937 in den Tissulsker Kreis, Gebiet Kemerowo, verlegt. Am 19.01.1956 wurde sie aus der Registrationsliste für Sonder-Zwangsansiedler ausgetragen. Erhielt den Ehrentitel für Mütter; ihr Ehemann war Georgij (Georg) Iwanowitsch Wirtenberger. 1991 lebte sie mit der Familie in Scharypowo, Region Krasnojarsk.

SCHMIDT, Lukjan. Bruder von A. und J. Schmidt. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Kutter, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Am 18.09.1941 mit Zug-N° 817 nach Krasnojarsk deportiert. Wurde dem Farmbetrieb Ischul, Daurischer Bezirk, Region Krasnojarsk, zugeteilt. 1942 in die Trudarmee mobilisiert; kam dort in die Lagereinrichtung Ê-231 im Gebiet Kirow. Arbeitete bei der Holzbeschaffung.
A.P. Bauer. Die Geschichte meiner Familie in der Geschichte meines Landes. Momente der Geschichte. Materialsammlung zum Thema „Politische Repressionen in der UdSSR“ (1989-2009), Krasnojarsk, 2009, S. 64.

SCHMIDT, Margarita Iwanowna, geb. 1919 in der Ortschaft Preis (Preuß), Kanton Seelmann, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 27.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 1.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318.

SCHMIDT (Schneider), Maria Fjodorowna, Ehefrau von A.B. Schnaider. Deportiert aus der ASSR der Wolgadeutschen. Befand sich 1942 in der Arbeitsarmee im Tajmyr-Gebiet, anschließend in Krasnaja Poljana, Kreis Narasowo, Region Krasnojarsk, in der Verbannung. Koch und Wirtschaftsleiter an der Schule.

SCHMIT, Maria Petrowna. Geb. am 03.10.1921. Aus der Stadt Balzer in die Region Krasnojarsk deportiert. 2004 lebte sie in der Siedlung Karaul, Ust-Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk.
07.11.2009 L.O. Petri, V.T. Petri. Taimyrsker Vergangwnheit
31.10.2012 O.N. Seljutina. «Die politischen Repressionen im Bolschemurtinsker Bezirk»

SCHMIDT. Oleg. Als Verbannter in der Siedlung Sawodowka, Nischne-Ingaschsker Bezirk, Region Krasnojarsk; besuchte 1950 die 9. Klasse. Alexander Dionissiadu. Die Geschichte meiner Familie.
Mitteilung von Elsa Iwanowna Wlassowa

SCHMIDT, Olga Philippowna, geb. 1921. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeut-schen zur Station Jelowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHMIDT, Regina. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Befand sich vom  01.07.1942 bis 1956 als Sondersiedlerin im Autonomen Gebiet Tajmyr, Region Krasnojarsk. Arbeitete beim gewerblichen Fischfang.
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen. Irma Petrowna Ausinsch Root). Wir waren alle Fischer.

SCHMIDT, Robert Fjodorowitsch. 1926-1989. Im September 1941 mit der Familie aus der Ortschaft Kutter, Gebiet Saratow, deportiert. Ehefrau: Selma Wilhelmowna (Frank), 26.02.1921- 2016. Vater Wilhelm Frank kam 1943 in der Trudarmee im Kirowsker Gebiet ums Leben. Mutter Amalia wurde mit 6 Kindern nach Kasachstan geschickt, wo sie im Alter von 87 Jahren verstarb. Selma geriet 1942 nach Igarka und zum gewerblichen Fischfang ins Turuchansker Gebiet. Ihre Kinder Wladimir Robertowitsch Schmidt (geb. 1946), dessen Ehefrau Natalia Alexandrowna, die Schwestern Viktoria (geb. 1949), Galina (geb. 1954), Maria, Ehemann Jakob Kesonen (Käsonen? – Finne), deren Kinder Nadja, Katja, Lilia. Selma Wilhelmowna wurde im Frühjahr 1942 in die Trudarmee zum gewerblichen Fischfang an den Makowsker See geschickt. Sie heiratete Robert Fjodorowitsch Schmidt. In Igarka wuchsen alle Kinder gemeinsam auf: die Kusinen Katja, Lidia und Nadja (Posdnjakowa) Kesonen, Viktoria, Galina und Bruder Wladimir Schmidt.
20.06.2018 Leonid Birjukow. Die schuldlos Schuldigen

SCHMIDT, Valentina Andrejewna, geb. am 26.05.1937, stammte aus der Stadt Balzer, ASSR der Wolgadeutschen. Befand sich 1953 zusammen mit ihrem Vater A.A. Schmidt und der Mutter Anna Sergejewna Zelowalnikowa in der Siedlung Jakuty, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk, in der Verbannung.

SCHMIDT, Walter Jewgenewitsch (Eugen), geb. am 23.03.1925. Im Jahre 1941 zusammen mit seiner Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
-03.11.05 Irina Danilenko. Frieda und andere
-L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMIDT, Viktor Jakowlewitsch, geb. 1903, befand sich 1950 zusammen mit seiner Ehefrau E.A. Gill (oder Hill) sowie der Tochter Aelita, geb. 1933, in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk in der Verbannung. Oberinspektor der produktionstechnischen Abteilung. Am 21.08.1950 wurde er gemeinsam mit seiner Familie unter die Sonder-Kommandantur No. 67 bei der Nischne-Ingaschker Kreisabteilung des Ministeriums für Staatssicherheit gestellt. Seine Personenakte No. 264 befindet sich im Informationszentrum der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk.

SCHMIDT, Wilhelm Wilhelmowitsch, geb. 1912, stammte aus der Ortschaft Straub, Kanton Kukkus, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 in das Dorf Tolstichino, Kreis Ujar, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLg mobilisiert.

SCHMIDT, Wladimir Fjodorowitsch, geb. am 25.08.1926 in der deutschen Kolonie Nowosaratowskaja, Gebiet Leningrad. Vater: Fjodor Grigorewitsch, 10.03.1899-30.03.1939, General, Direktor der Rüstungs- und Panzerfabrik «Bolschewik», Mutter: Scharlotta Adamowna, Näherin. Im März 1942 gelangten sie und die Mutter nach Narwa und wurden in die Stadt Kansk deportiert, wo die Mutter im Krankenhaus verstarb. Bestimmt für die Siedlung Aban, beendete die 7. Und 8. Klasse; ab 1943 war sie Arbeiterin an der Elektrosäge, später Tätigkeit als Holz-Ablängerin bei der Holzverarbeitung. Er lebte in der Ortschaft Apano-Kljutschi, Abansker Bezirk. Ehefrau: Jekaterina Iwanowna Kotjaschowa (geb. 1934). 1956 rehabilitiert.

SCHMIDT, Vladimir (Walter) Friedrichowitsch, geb. 1924, geboren und wohnhaft in Marxstadt, Gebiet Saratow. 1941 deportiert in den Dserschindsker Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHMIDT, Vladimir (Walter) Jakowlewitsch, geb. 1951, verbüßte seine Verbannungs-strafe in der kleinen Siedlung Polikarpowsk, Ust-Jenissejsker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in der Kolchose „Roter Tajmyrer“.

SCHMIK, Artur Aleksandrowitsch, geb. 1914. Gebürtig und wohnhaft in dem Dorf Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Höhere Schulbildung. In die Region Krasnojarsk eportiert. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Lageraußenstelle des NKWD-Kraslag. Am 06.01.1943 in Sachen A.J. Bachmann (unter diese Sammelakte fielen insgesamt 39 Personen) verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

SCHMIRZ, Konstantin Davidowitsch, geb. 1913; befand sich 1950 zusammen mit seinen Söhnen Albert, geb. 1940, und Viktor, geb. 1946, in der Verbannung unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im Lagerstützpunkt 3.

SCHMIT (Ekkert, Eckert), Berta Petrowna, geb. am 04.02.1928. Im Jahre 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Siedlung Karaul, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMIT, Gottlieb Ludwigowitsch, geb. 1895 im Gouvernement Kiew. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Als Schmied in der Kolchose Rosa Luxemburg im Dorf Aleksandrowka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 24.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10 und 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 05.10.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 7 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 29.09.1956 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-21785).

SCHMIT (Jefimowa), Maria Petrowna, geb. am 03.10.1921. In die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Siedlung Karaul, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMÜCK, Alexander Filippowitsch, geb. am 16.10.1925. Im Jahre 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Siedlung Potapowo, Bezirk Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHMYK (SCHMÜCK), Rainhold (Reinhold) Alexandrowitsch. 1941 mit den Eltern in die Region Krasnojarsk deportiert.
 „Polar-Wahrheit“, 28.04.2016 I. Sereschina. Die Erinnerung findet stets einfache Worte...

SCHMUNK, Alexander, Schmied. Wurde 1941 zusammen mit seiner Ehefrau in die Ortschaft Polkanowka, Kosylsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Freigelassen 1956. 
Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Viktor Alexandrowitsch Jasenko.

SCHMUNK, Jegor Jakowlewitsch, geb. 1870 im Gouvernement Saratow. Arbeitete in einer Kolchose im Krasnoturinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 08.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 09.04.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 28.02.1961 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-12665).

SCHMYGA, Lubow Antonowna. Geb. am 15.08.1931 in der Stadt Saratow. Zusammen mit der Familie (Eltern und zwei Brüder) in die Siedlung Fomka, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 starb der Vater. 1958 rehabilitiert
Mitteilung von Lubow Antonowna Shmyga; Erste historisch-rechtskundliche Expedition, 2004.

SCHNAIDER, Angestellter des Deutschen Gebietskomitees der Allrussischen Kommu-nistischen Partei der Bolschewiken in der ASSR der Wolgadeutschen. Deportiert in die Region Krasnojarsk, zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Sekretär der Parteiorgani-sation bei der Arbeitskolonne in Sosnowka. 1942 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR verurteilt.

SCHNAIDER (Schneider), Aleksander, geb. 1926 in der Ortschaft Anton, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHNAIDER, Alexander Alexandrowitsch, geb. 1906, Bewohner aus der ASSR der Wolgadeutschen. Im Jahre 1950 verbüßte er seine Verbannungsstrafe zusammen mit seiner Frau Maria Petrowna, geb. 1908, sowie den Söhnen Viktor, geb. 1947, und Wladimir (Walter), geb. 1949, im KrasLag, im 4. Lagerstützpunkt. Am 22.08.1950 wurden sie der Sonder-Kommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschker Kreisabteilung des Ministeriums für Staatssicherheit in der Region Krasnojarsk unterstellt. Personenakte No. 273 des KrasLag.

SCHNAIDER, Alexander Jakowlewitsch, geb. 1919, gebürtig aus der Ortschaft Gattung, Kanton Unterwalden, Gebiet Saratow. Am 14.07.1943 in Tambow verhaftet. Am 23.10.1943 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR nach §§ 58-2, 10, 19 und 58-9, 11,14 des Strafgesetzes verurteilt zu 8 Jahren Arbeits-Besserungslager. Die Strafe verbüßter er in Workuta (Postfach-Adresse Sch-175). Am 14.07.1951 ließ man ihn frei. Verbannung nach Krasnojarsk. Am 04.04.1956 freigelassen. Am 20.09.1958 vom Tscheljabinsker Gebietsgericht rehabilitiert.

SCHNAIDER, Alexander Petrowitsch, geb. 1940; im Jahre 1941 aus der Ortschaft Guck, Kanton Balzer (heute Krasnoarmejsker Kreis), ASSR der Wolgadeutschen, deportiert in die Kolchose Budjonny, Bejsker Kreis, Chakassien.

SCHNAIDER, Andrej (Andreas) Bogdanowitsch, stammte aus dem Wolgagebiet. Seine Ehefrau war Maria Fjodorowna Schmidt. Verbrachte die Zeit in der Arbeitsarmee beim Bäumefällen im Kirowsker Gebiet, anschließend in den Bergwerken der Region Tschita. Verbannung in Krasnaja Poljana, Kreis Nasarowo, Region Krasnojarsk. Bis zu seiner Pensionierung Lehrer an der Krasnopoljansker Schule. 1964 legte er als Externer sein Examen am Irkutsker Pädagogischen Institut, an der Fakultät für Fremdsprachen ab.

SCHNAIDER, Elisabeth, 1941 aus der Ortschaft Guck, Kanton Balzer (heute Krasno-armejsker Kreis), Gebiet Saratow. Verstarb 1945.

SCHNAIDER (SCHNEIDER?), Emilia (Emilie) Bogdanowna, geb. 1912. Gebürtig und wohnhaft in dem Dorf Teplij Kljutsch, Abakansker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Als ungelernte Arbeiterin in der Sowchose. Am 12.04.1947 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 26.07.1947 auf einer Fernsitzung des Krasnojarsker Regionsgerichts zu 7 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 14.04.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20126).

SCHNAIDER (Kusnezowa), Emma Friedrichowna, geb. am 10.05.1923. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda). Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHNAIDER (SCHNEIDER?), Eva Nikolajewna. 1941 aus Saratow in die Siedlung Fomka, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Vater: Dmitrij Kaloschin. 1946 wurde die Familie in die Ortschaft Jarzewo, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk, gebracht; Sohn Stanislaw (Stanislaus) wurde am 20.02.1950 geboren. Sie wurden 1954 rehabilitiert.
Mitteilung von Stanislaw Dmitiriewitsch Kaloschin; Erste geschichts-rechtskundliche Expedition, 2004

SCHNAIDER, Fjodor (Friedrich) Fjodorowitsch, geb. am 13.06.1929. Im Jahre 1941 aus dem Gebiet Saratow in den Beresowsker (heute Scharypowsker) Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 15.02.1956 aus der Sonder-Zwangsansiedlung freigelassen. 1991 lebte er in dem Dorf Nowoaltatka, Scharypowsker Kreis, Region Krasnojarsk.

SCHNAIDER (SCHNEIDER?), Iwan Viktorowitsch, geb. 1888 im Gouvernement Samara. Arbeitete in einer Kolchose im Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 03.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionören Organisation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 01.08.1938 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 20.03.1959 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-10556).

SCHNAIDER (SCHNEIDER?), Jakob Iwanowitsch, geb. 1918. Gebürtig und wohnhaft in Gnadendorf, Abakansker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Analphabet. Häftling in der Usinsker Massenarbeitskolonie, Bezirk Jermakowo, Region Krasnojarsk ab 1941. Am 18.04.1942 unter der Strafsache I.J. Dyner verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 13.01.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 26.09.1964 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-14095).

SCHNAIDER / SCHNEIDER, Jakob Jakowlewitsch. Geb. 1928 in der Ortschaft Grimm, Gebiet Saratow. Grundschulbildung. 1941 zusammen mit der Familie in die Ortschaft Marilowzewo, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert; kam in die Kolchose «Morgenröte des Kommunismus». Vater: Jakob Jakowlewitsch, Mutter: Jelisaweta (Elisabeth) Karlowna, 7 Kinder (3 Schwestern und 3 Brüder). Arbeitete ab 1950 als Traktorfahrer. Heiratete eine Russin, es wurden 7 Kinder geboren. Lebt in Jenisseisk.
Mitteilung von Jakob Jakowlewitsch Schnaider. Zehnte historisch-rechtskundliche Expedition, Jenisseisk, 2013.
Irina Moissejewa. «Die Deutschen aus Jenisseisk. Familien-Geschichten». Mitteilung von Jakob Jakowlewitsch Schnaider

SCHNAIDER (SCHNEIDER?), Johannes Johannesowitsch. Im September 1941 mit den Eltern aus dem Belzerowsker Kanton (Kanton Balzer), ASSR der Wolgadeutschen, in die Ortschaft Balachto, Kosulsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
 L. Starikowa u.a. Die repressierten Deutschen und ihre Schicksale (am Beispiel örtlichen Materials).

SCHNAIDER (Schneider), Johannes (Iwan) Nikolajewitsch, 1899-1938, stammte aus der Ortschaft Gattung, Kanton Unterwalden, ASSR der Wolgadeutschen, wo er auch lebte. Sekretär des Dorfsowjets. Am 10.03.1938 verhaftet. Wurde im Gefängnis in Engels festge-halten. Von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR am 21.07.1938 nach § 58-10 Strafgesetz zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am 22.08.1938 in Engels vollstreckt. Am 17.08.1989 von der Staatsanwaltschaft des Gebietes Saratow rehabilitiert. Anfang September 1941 wurden seine Ehefrau Margarita (Margarethe) Christoforowna SCHNAIDER (1905-1959), Kolchosbäuerin, sowie ihre Kinder Wendelin (Vladimir), geb. 1923, Alexander, geb. 1932, und die Tante Agnes MOOR, 1864-1943, aus der Ortschaft Gattung in das Dorf Nowomichajlowka, Mansker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Im Januar 1942 wurde Vladimir zur "Arbeitsarmee" ins KrasLag mobilisiert und später von dort ins UssolLag. Nach der "Arbeitsarmee" behielt man ihn in der Siedlung Ust-Jaswa, Krasnowischersker Kreis, Molotowsker Gebiet, in der Verbannung. Im Sommer 1942 wurde Margarita (Margarethe) Christoforowna mit ihrem jüngsten Sohn un der Mutter in den Norden geschickt, in die kleine Siedlung Bachta, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk. Die Mutter verstarb in der Verbannung. In Bachta arbeitete sie als Wärterin in einer Kolchose. 1950 wurde Alexander aus der Kommandantur-Unterstellung entlassen und zum Studium ans Lokomotivbau-Technikum nach Krasnojarsk geschickt. Am 20.10.1953 wurde seine Mutter entlassen und durfte zu ihm fahren. Am 23.01.1956 wurden sie aus der Verbannung entlassen. Am 19.01.1993 wurde Alexander von der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk rehabilitiert. Margarita (Margarethe) Christoforowna erhielt ihre Rehabilitation am 17.05.2000 von der Verwaltung für Inneres im Gebiet Saratow. 
Verbannungs-/Lager-haftbericht von Alexander Iwanowitsch Schnaider.

SCHNAIDER (SCHNEIDER?), Julius Ludwigowitsch, geb. 1907. Gebürtig und wohnhaft in Gnadendorf, Abakansker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Stammte aus einer Großbauern-Familie. Entkulakisiert, zog mit seiner Familie nach Minusinsk um. Arbeiter bei der „Seiler“-Genossenschaft in der Stadt Minusinsk. Am 17.11.1937 in Sachen G.J. Rinas (unter diese Sammelstrafakte fielen insgesamt 11 Personen) ins Minusinsker Gefängnis gebracht. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Propaganda und rechter trotzkistischer Agitation. Am 27.11.1937 durch eine Trojka der NKWD-Behörden der Region Krasnojarsk zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Starb an einem der Haftverbüßungsorte. Am 24.05.1958 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-9475).

SCHNAIDER (SCHNEIDER?), Kasimir Isidorowitsch (Schimon Judowitsch), geb. 1893 im Gouvernement Krakau. Pole (Deutscher). Beendete die 5-Klassenschule in polnischer Sprache. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Als Verbannter im Magansker Dorfsowjrt, Region Krasnojarsk. Am 17.07.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 2 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 04.01.1942 durch die NKWD- Behörde der Region Krasnojarsk aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, eingestellt (§ 204, Pkt. b der Strafprozeßordnung der RSFSR). Er wurde aus der Haft entlassen (P-151).

SCHNAIDER, Klara Gustavowna, Tochter von K. Gorich, gebürtig aus Odessa. Nach der Erschießung der Schwester aus Odessa nach Maklakowo, Region Krasnojarsk, verschleppt.

SCHNAIDER, Konstantin Alexandrowitsch, geb. 1905. Zusammen mit seiner Ehefrau Jekaterina (Katharina) Jakowlewna, geb. 1901, Sohn Konstantin, geb. 1928, und Sohn K.R. Dumer, befand er sich 1950 in der Verbannung, unter der Sonder-Kommandantur des KrasLag, im Lagerstützpunkt 10. Am 22.08.1960 wurden sie an die Sonder-Kommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit der Region Krasnojarsk überstellt. Die Personenakte No. 275 befindet sich im Informationszen-trum der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk. Sohn Konstantin hielt sich 1950 in Kansk auf, um dort an einem dreimonatigen Chauffeur-Lehrgang teilzunehmen.

SCHNAIDER (SCHNEIDER), Lidia Kondratewna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
 J. Galmis. «Die Schicksale von Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen zu leiden hatten»

SCHNAIDER (Schneider), Ludwig Ludwigowitsch, geb. 1906. Deutscher. Lebte in der Ortschaft Nikolajewka, Nikolajewsker Dorfrat, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Familie: Ehefrau Amalie Iwanowna, geb. 1907. Entzug der Wahlrechte 1929. Als Großbauern enteignet; umgezogen nach Minussinsk.
Sein Bruder, SCHNAIDER (Schneider), Julius Ludwigowitsch, geb. 1907, Arbeiter in der Genossenschaft «Seiler» in der Stadt Minussinsk. Verhaftet am 17.11.1937 im Fall G.J. Rinas (11Pers.), war im Minussinsker Gefängnis inhaftiert. Anklage wegen konterrevolutionärer Propaganda und rechtstrotzkistischer Agitation. Verurteiolt am 27.11.1937 von einer Troika des NKWD der Region Krasnojarsk zu 10 Jahren Erziehungs-/Arbeitslager. Starb am Haftverbüßungsort. Rehabilitiert am 24.05.1958 vom Krasnojarsker Regionsgericht (Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands der Region Krasnojarsk, Dossier P -9475; Krasnoturansker Bezirksarchiv, Bestand R-1/377, Verz. 3. Dossier 9, 15, 786)

SCHNAIDER, Maria Iwanowna, geb. 1914. Im Jahre 1941 aus der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer (heute Krasnoarmejsker Kreis), Gebiet Saratow, in die Region Krasnojarsk deportiert. 1942 zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert, zur Station Sorokino, Krasnojarsker (heute Beresowsker) Kreis. War dort bis 1946. Ende der 90-er Jahre lebte er in Krasnojarsk.

SCHNAIDER, Maria Petrowna, geb. 1941. Wurde 1941 aus der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer (heute Krasnoarmejsker Kreis), Gebiet Saratow, in die Region Krasnojarsk deportiert. Verstarb Ende 1942 oder Anfang 1943.

SCHNAIDER (Schneider), Margarita, geb. 1920 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHNAIDER, Margarita Christoforowna, geb. 1905. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert.
I.A. Skorodumowa. Aus der Geschichte der Deutschen im Bezirk Ukraine (nach Materialien aus Interviews und Archiv-Angaben)

SCHNAIDER (Schneider), Mina, geb. 1928 in der Ortschaft Anton, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHNAIDER, Peter Iwanowitsch, 1941 aus der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer (heute Krasnoarmejsker Kreis), Gebiet Saratow, in die Region Krasnojarsk deportiert. Starb 1945.

SCHNAIDER, Peter Petrowitsch, geb. 1891, Einwohner der Stadt Jekaterinental (Katharinental), Kanton Krasnokut, Gebiet Saratow. Plantagen-Leiter. Am 06.02.1938 ver-haftet. 1961 rehabilitiert. Die Familie wurde 1941 in den Dserschinsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert, später nach Ewenkien.

SCHNAIDER, Peter Petrowitsch, geb. 1915, aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert. Am 23.01.1942 vom Bejsker Kreis-Wehrkommando in die Arbeitsarmee mobilisiert und in den Kajsker Kreis, Gebiet Kirow verschickt. Verstarb am 13.02.1943 an Pellagra.

SCHNAIDER (SCHNEIDER), Polina (Pauline). Als Verbannte in Igarka.
20.06.2018 , Leonid Birjukow. Die schuldlos Schuldigen

SCHNAIDER / SCHNEIDER, Samuel Jegorowitsch. Geb. 1917 in der Ortschaft Wesemiller (Wiesenmüller), Bezirk Seelmann. Zusammen mit der Familie deportiert in die Ortschaft Usa, Krasnoturansker Bezirk. Mutter: Maria Christianowna (geb. 1891), Ehefrau: Anna Raingoldowna (Reinholdowna) Felker (geb. 1921), Brüder: Friedrich (geb. 1924), Jakob (geb. 1926), August (geb. 1928), Reinhold (geb. 1930). Anschließend verlegt in die Ortschaft Tubinsk; arbeitete als Mähdrescherfahrer. Von Februar 1942 bis 04.01.1944 befand er sich in der Trudarmee im WjatLag. Kinder: Jekaterina (Kijkowa, geb. am 09.08.1953, Inga, Dmitrij.
Menschen und Schicksale. Jekaterina Samuilowna Kijkowa (Schnaider)

SCHNAIDER, W. Karlowitsch, Neffe von Amalie (Emilie) Wolf. Am 08.10.1941 mit der Familie in das Dorf Marilowzewo, Kreis Jenissejsk, Region Krasnojarsk. Siehe Veröffentli-chung auf unserer Seite vom 03.09.1994: Schnaider, W. „Diese Stadt hat die Liebe verdient“.

SCHNEIDER, Aleksander Robertowitsch, geb. 1877. Möglicherweise Deutscher. Gebürtig und wohnhaft in der Stadt Krasnojarsk, Jenisejsker Gouvernement. Höhere Schulbildung. Statistiker und Analytiker beim Gozuvernementsbüro für Statistik in Krasnojarsk. Am 26.03.1921 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation und antisowjetischer Agitation. Am 17.04.1921 dirch das Krasnojarsker Gouvernementsgericht zu 2 jahren Konzentrationslager verurteilt. Am 20.07.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20364).

SCHNEIDER, Amalia Jkowlewna, geb. 1900 in der Ortschaft Grimm, Kanton Balzer (Kamenka), Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 24.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert. Am 01.01.1946  ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318.

SCHNEIDER, Arnold Theophilowitsch, geb. 1908 im Gouvernement Saratow. Verbannter. Ladearbeiter am Mechanisierungspunkt „Bärenlauch“ im Daurischen Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 20.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 05.06.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 16.07.1959 durch das Oberste gericht der RSFSR rehabilitiert (P-11076).

SCHNEIDER, August Georg Jakowlewitsch, Angehöriger der Arbeitsarmee in der Tungusker Abteilung des KrasLag. 1945 verhaftet.

SCHNEIDER, Christian Christianowitsch, als Arbeitsarmist in der Tungusker Abteilung des KrasLag. 1945 verhaftet.

SCHNEIDER (Manankowa), Elsa Genrichowna, geb. 1921. Gebürtig und wohnhaft im Gebiet Saratow. 1941 in die Milch- und Fleischsowchose Baschenowo, Kansker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert; am 02.08.1942 zusammen mit der Familie auf die Halbinsel Tajmyr, in die Siedlung Potapowo, Bezirk Dudinka, verschleppt: Mutter Jekaterina (Katharina) Petrowna Schneider, Schwestern Augustina Genrichowna Schneider, Jelena (Helene) Genrichowna Schneider, Irma Genrichowna Schneider und Bruder Viktor Genrichowitsch Schneider (geb. 1925 ).
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. E.G. Schneider, Am nackten Ufer wurden wir abgeladen

SCHNEIDER, Erich Theodorowitsch, geb. am 13.12.1923, stammte aus dem Kreis Oktjabrskij, Krim-Gebiet, wo er auch lebte. 1942 zur Arbeitsarmee ins Swerdlowsker Gebiet mobilisiert – bis 1956. In den neunziger Jahren lebte er in der Siedlung Temra, Scharypows-ker Kreis, Region Krasnojarsk.

SCHNEIDER, Georgij Georgiewitsch, geb. am 26.04.1901 in der Stadt Bobrujsk, Weißrußland (Deutscher). Mittlere Schulbildung. Vorübergehend amtierender Leiter der Finanz- und Planungsabteilung beim Handelskontor der Hauptverwaltung des Nordmeer-Seeweges in der Stadt Krasnojarsk. Am 02.06.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-6 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 15.06.1939 vom Militättribunal des Sibirischen Wehrkreises freigesprochen (P-2392).

SCHNEIDER, Georg Philippowitsch, geb. 1899, stammte aus Gukk im Kanton Balzer, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 in die Siedlung Iwanowka, Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Am 23.04.1944 ging er wegen Krankheit auf Urlaub in den Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk. Es ist nicht bekannt, was danach mit ihm geschah. Jedenfalls kehrte er bis einschließlich 01.08.1950 nicht zur Arbeitsarmee zurück.

SCHNEIDER, Gottlieb Kasparowitsch, geb. 1893 in der Ortschaft Staal, Gouvernement Saratow. Lehrer (1938 in Saratow vom Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR zu 10 Jahren Konzentrationslager verurteilt; er verbüßte die Strafe im Jenlag). Häftling im Jenlag. Am 07.03.1941 Verhaftung. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 1 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 17.05.1941 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt – unter Absorption eines bereits früher verhängten Urteils. Das Urteil trat am 28.06.1941 durch das Oberste Gericht der RSFSR inkraft. Er wurde am 05.09.1941 zur Behandlung ins Regionskrankenhaus der Gefängnisverwaltung bei der KGB-Behörde der Region Krasnojarsk gebracht. Im September 1941 (es gibt keinen Hinwies auf das genaue Datum) wurde er aus dem Gefängnis-Krankenhaus abberufen und am 16.09.1941 auf Befehl der Militärkommission des Obersten Gerichts der UdSSR in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 31.07.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20395).

SCHNEIDER, Iwan Jakowlewitsch, geb. 1914, gebürtig aus dem Dorf Basel, Kanton Unterwalden, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 in das Dorf Kocha, Ilansker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Am 08.04.1944 ging er wegen Krankheit in den Ilansker Kreis, Region Krasnojarsk, auf Urlaub. Es ist nicht bekannt, was danach mit ihm geschah. Jedenfalls kehrte er bis einschließlich 01.08.1950 nicht zur Arbeitsarmee zurück.

SCHNEIDER, Lew Sergejewitsch, geb. 1909, gebürtig aus Mineralnye Wody, wo er auch lebte. Ingenieur. Am 28.08.1942 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Nina Fjodorowna Morosowa, geb. 1912, Russin, Tochter Nadjeschda Morosowa, der Mutter Anna-Karoline Philippowna Braivogel, geb. 1882, aus der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen, deportiert. Am 03.09.1941 mit dem Gefangenentransport 893, Waggon 17, bis Krasnojarsk gebracht, anschließend in den Kreis Scharypowo. Im November 1941 zur Arbeitsarmee ins KrasLag, nach Reschoty, mobilisiert. 1947 aus der Arbeitsarmee entlassen. Im April 1947 kam er als Entlassener aus der Arbeitsarmee im Kreis Kansk, Region Krasnojarsk an. Am 06.02.1956 aus der Zwangsansiedlung in die Freiheit entlassen. Am 23.04.1944 ging er wegen Krankheit auf Urlaub in den Mansker Kreis, Region Krasnojarsk. Es ist nicht bekannt, was danach mit ihm geschah. Jedenfalls kehrte er bis einschließlich 01.08.1950 nicht zur Arbeitsarmee zurück.

SCHNEIDER (Greb), Olga Iwanowna. Lebte in der Ortschaft Wesenmiller (Wiesenmüller), Bezirk Seelmann, Gebiet Saratow. 1941 mit der Familie, in der es 7 Kinder gab, in die Region Krasnojarsk deportiert. Der Vater, der älteste Bruder und die Schwester wurden in die Trudarmee mobilisiert. Die Familie blieb im Balachtinsker Bezirk. 1947 kehrte der Ehemann aus der Trudarmee zurück. Im Jahr 2000 gingen sie nach Deutschland.
Erinnerungen von Erika Augustowna Wassilewa (Schneider)

SCHNEIDER, Peter Antonowitsch, geb. 1895, gebürtig aus Gattung, Kanton Unterwalden, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 in das Dorf Nowo-Georgiewka, Mana-Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHNEIDER, Robert. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert, kam nach Potapowo.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHNEIDER, Senta Rudolfowna, Repressionsopfer. Lebte 1991 in Krasnojarsk.

SCHNEIDER, Viktor Alfredowitsch, Bruder des Kinoregisseurs Vladimir (Walter) Schneider, Prototyp des Haupthelden in dem Buch „Jenseits“ von W. Kin. Oberst des Generalstabes während der Kriegsjahre (mit R.A. Stilmark). Verhaftet in Moskau. Verurteilt wegen einer nicht gemachten Meldung nach §58-14 Strafgesetz zu 10 Jahren Arbeits-Besserungslager. Die Strafe verbüßte er beim Bauprojekt 503, in Jermakowo in der Stabs-kolonne; dort begegnete er Stilmark. Ende der vierziger, Anfang der fünfziger Jahre war er in Jermakowo in der Verbannung und lebte dort mit Ehefrau und Sohn.

SCHNEIDER, Vladimir (Walter) Iwanowitsch, geb. 1905, gebürtig aus dem Dorf Splawnucha, Gebiet Saratow. Aus Tomsk zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHNEIDER, Wladimir Karlowitsch, Wolgadeutscher. 1941 zusammenmit seiner Familie nach Kurejka, Region Krasnojarsk, verschleppt. Die Eltern arbeiteten in der Fischfang-Kolchose. Wladimir beendete die 7-Klassenschule, danach die Fachschule in Turuchansk. Irgendwie gelang es ihm einen Ausweis zu erhalten. 1956 arbeitete er aufgrund einer Anwerbung im Kontor für Transportmaschinen und Ausrüstungen. In Norilsk absolvierte er die 10-Klassenschule und das Technikum. 1959 trat er der Partei bei (man hatte ihn aufgrund seiner Nationalität lange Zeit nicht zugelassen). Arbeitete in Norilsk auf verschiedenen Posten. Beendete mit Auszeichnung das Moskauer Energie-Institut. Anschließend arbeitete er beim Bau des Narasowsker Wärmekraftwerks in der Region Krasnojarsk, später als Ober-Ingenieur für regionale Energiesysteme in Ulan-Ude.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 3, Moskau, 2003, S. 171-173.

SCHNIIT (Schniet), K.P. Möglicherweise Deutscher. Häftling des NorilLag, Dozent am politechnischen Institut in Tomsk.
A.P. Sokolow. Ich hatte Glück: ich hatte einen Sonderauftrag

SCHNITZER (Wagner), Elfrieda Gustavowna. 1927-2008. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Nemanowka, Waraschewsker Amtsbezirk, Landkreis Schitomir, Gouvernement Kiew. Ehefrau von A.A. Wagner. Geriet unter Okkupation. Wurde nach Polen verschleppt, arbeitete bei einem privaten Bauern. 1946 im Rahmen der Repatriierungsmaßnahmen als Deutsche aus Polen ausgesiedelt und in den Bilimbajewsker Bezirk, Gebiet Swerdlowsk verbracht. Dem Vater wurde befohlen, die Pferde in den Heimatort zu treiben. Er ist seitdem verschollen. Am 08.12.1948 per Ukas des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vom 26.11.1948 unter Sonderkommandantur des MWD gestellt. Am 06.01.1956 in die Freiheit entlassen und von der Meldepflicht befreit.
J.W. Mogilnikow, Schüler der 11. Klasse an der städtischen Bildungseinrichtung der Roschtschinsker Schule N° 17, Kuraginsker Bezirk, Region Krasnojarsk. N.M. Botschkarewa, Geschichtslehrerin. Zwei Schicksale aus meiner Familienbiographie (A.A. Wagner, E.G. Wagner und andere). Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“, .

SCHÖNKNECHT, Alwina Jakowlewna, geb.1923 in der ASSR der Wolgadeutschen.1941 in das Dorf Podsaplot, Jussker Dorfrat,Bezirk Ordschonikidse, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 zur Arbeitsarmee nach Baschkirien mobilisiert, wo sie an einem Erdölbohrturm arbeitete. Kehrte 1954 zurück.
A.W. Wysowa. Die Situation des deutschen Volkes auf dem Territorium Chakassiens (in den Jahren 1941 bis Ende der 1950er Jahre des 20. Jahrhunderts)

SCHÖNKNECHT, Raisa Filippowna, geb. 1910. Gebürtig und wohnhaft in der ASR der Wolgadeutschen. 1941 zusammen mit ihrer Familie in das Dorf Vorpost, Schirinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Arbeitetein der Kolchose.
A.W. Wysowa. Die Situation des deutschen Volkes auf dem Territorium Chakassiens (in den Jahren 1941 bis Ende der 1950er Jahre des 20. Jahrhunderts)

SCHOOT (Schuppe), Lydia Jakowlewna, geb. am 10.02.1929. Im Jahre 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOOT (Legler), Rosa Jakowlewna, geb. am 03.06.1936. Im Jahre 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deoportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOROCH, Jakob Kondratewitsch, geb. 1876 in dem Dorf Aleksandrow-Gaj, Nowousensker Landkreis, Gouvernement Samara. Analphabet. Stammte aus einer Bauernfamilie. Arbeitete in einer Kolchose in dem Dorf Nikolajewka, Krasnotuansker Bezirk, Region West-Sibirien. Am 17.01.1934 verhaftetet. Angeklagt wegen Spionage und Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 10.03.1934 von einer Sonder-Trojka der Bevollmächtigtenvertretung der OGPU der Region West-Sibirien zu 3 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 02.10.1962 von Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-13603).

SCHOT-SCHNEIDER (SCHOTSCHNEIDER? SCHATTSCHNEIDER?), Gustav Michailowitsch, geb. 1890 im Gouvernement Minsk. Fuhrmann beim Minusinsker „Unionsgold“-Trust in der Stadt Minusinsk. AM 28.05.1937 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 13.11.1937 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 24.11.1937 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 15.07.1958 von Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-9872).

SCHOTT, Emilia Friedrichowna, geb. 1926 in der Ortschaft Grimm, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Parteilos. 1941 zusammen mit ihrer Familie aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen, in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbrachte ab 1942 ihre Verbannungszeit im Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk. 1948 nach Sachalin angeworben. Lebte in der Siedluns Sewernaja Schirokaja Pad, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1955 auf Anordnung der Behörde für Inneres der Region Krasnojarsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOTT, Filipp Friedrichowitsch, geb. 1928 in der Ortschaft Grimm, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Parteilos. 1941 zusammen mit seiner Familie aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen, deportiert. Verbrachte ab 1942 ihre Verbannungszeit im Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk. 1948 nach Sachalin angeworben. Lebte in der Siedluns Sewernaja Schirokaja Pad, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1955 auf Anordnung der Behörde für Inneres der Region Krasnojarsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOTT Genrich (Heinrich). 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete in der Siedlung Ust-Chantajka, Bezirk Dudinka. Lebte 2003 in Deutschland. 
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOTT, Jekaterina (Jelisaweta, Elisabeth) Georgiewna (Jakowlewna), geb. 1892 in der Ortschaft Grimm, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Parteilos. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort in der Siedlung Sewernaja Schirokaja Pad, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. War dort nicht berufstätig. 1954 auf Anordnung der Behörde für Inneres der Region Krasnojarsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOTT, Jekaterina (Katharina) Genrichowna (Heinrichowna), 1941 zusammen mit ihrer Familie aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen, deportiert . Trat 1942 die Verbannungszeit im Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk, an.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOTT, Wladimir Andrejewitsch. Traf am 24.06.1942 zusammen mit seiner Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in der Verbannung im Tajmyrgebiet, in der Siedlung Ust-Chantajka ein: Bruder Andrej Andrejewitsch SCHOTT. Arbeitete als Leiter einer Baubrigade, später als Vorsitzender einer Kolchose.
-L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.
-
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Represionen. Erinnerungen.  

SCHOTT, Wladimir Fjodorowitsch, geb. 1930 in der Ortschaft Grimm, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. Wurde mit Vollendung des 16. Lebensjahres in den Status eines Sondersiedlers gestellt. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort in der Siedlung Sewernaja Schirokaja Pad, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiter in der Fischfabrik. 1954 auf Anordnung der Behörde für Inneres der Region Krasnojarsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHOUFTER (???), Olga Konstantinowa, geb. 1926 in Marxstadt, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben. Lebte dort in der Siedlung Sewernaja Schirokaja Pad, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1955 auf Anordnung der Behörde für Inneres des Gebiets Koktschetaw abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHPECHT s. SPECHT

SCHPET s. SPET (SPETH?)

SCHPETER s. SPETER

SCHPRENGER s. SPRENGER

SCHPOMER s. SPOMER

SCHRAINER / SCHREINER, Franz Johannowitsch. Dorfratsvorsitzender in der Ortschaft Rolider, Gebiet Saratow. Familie: Ehefrau Rosa Kondratewna Paul, Kinder: Roman (geb. 1917), Polina (Pauline), geb. 1914), Leo (geb. 1922), Adolf (geb. 1923), Eduard (geb. 1926), Olga (geb. 1932), sowie die Kinder des verstorbenen Bruders: Josef, Alexander und Albert und ihre Mutter Warwara (Barbara). 1932 zog er mit der Familie ins Gebiet Moskau. 1933 -1934 kehrten sie ins Gebiet Saratow zurück. 1941 wurden sie in den Bogotolsker Bezirk, Region Krasnokarsk, deportiert. Im Januar 1942 wurden die Männer zur Trudarmee in den Kajsker Bezirk, Gebiet Kirow, mobilisiert. Er kehrte aus der Armee in die Ortschaft Mirnoje, Turuchansker Bezirk, zurück und machte sich mit der Familie auf nach Turuchansk. 1956 zogen sie nach Jenisseisk und nahmen eine Arbeit auf der Schiffswerft auf.
Olga Kruschinskaja. Sibirier nicht aus freiem Willen. Adolf Franzewitsch Schrainer

SCHRAIER (Schreier), Karl, geb. 1862. Lebte in der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. Verschleppt in die Region Krasnojarsk. Im Winter 1942-1943 befand er sich in der Faktorei Dorofejewsk, Nord-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Verlor den Verstand. 
-Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 2, Moskau, 2002, S. 341.
-G. Kroders, „Ich lebe und erinnere mich. „Polar-Horizonte“, N° 3, 1990.

SCHRAINER (Schreiner). 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in den Kuraginsker Kreis, Krasnojarsker Region. Wurde bestarbeitender Mechanisator des Kreises.

SCHRAINER (SCHREINER?), Alexander Karlowitsch. War Repressionsopfer im Sajan-Bezirk, Region Krasnojarsk.
Museum des Sajan-Bezirks

SCHRAINER (Schreiner?), F.J. Verurteilt nach § 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Verbüßte die Strafe im Norillag. Kam 1943 ums Leben.
Archiv des Informationszentrums der Staatlichen Verwaltung für innere Angelegenheiten der Region Krasnojarsk, Verz. 3, Akte 55. Journal der Protokolle des freigelegten Leichenschauhauses (Norillag), 01.10.1943-20.12.1943, S.23 und Rückseite.

SCHRAINER, Karl, geb. 1862. Im Jahre 1941 aus der Stadt Engels in die Region Krasnojarsk deportiert. Verbüßte 1942 seine Verbannungsstrafe in Dorofejewo, National-gebiet Taymyr; verlor den Verstand.

SCHRAIERNE (SCHREIRLE?), Else. Verbannte, Lehrerin an einer Schule im Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
25.10.13 Natalia Golowina. Der wilde Wald wurde zum schönen Garten

SCHRAN, David Martinowitsch, geb. 1893. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeut-schen deportiert nach Ust-Kemtschug, Podkamensker Sonder-Kommandantur, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 22.11.1942 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHRAN, Dorothea Davidowna, geb. 1923. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeut-schen deportiert nach Ust-Kemtschug, Podkamensker Sonder-Kommandantur, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 22.11.1942 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHREDER (Schröder). Journalist aus Schwerin. Verbüßte die Lagerhaft im Norillag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 2, Moskau, 2002, S. 161

SCHREDER, David Georgiewitsch, geb. am 11.11.1918, stammte aus der Ortschaft Ehrenfeld, Kanton Eckheim, Gebiet Saratow. Beendete das Krasnojarsker polytechnische Institut. Als Arbeitsarmist beim Tscheljabinsker "Metallurgieprojekt". Am 07.07.1943 verhaftet. Am 23.11.1943 wegen §58-2, 10, Absatz 2, 58-11 Strafgesetz von einer gerichtlichen Sonderberatung zu 8 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Am 16.11.1957 vom Tscheljabinsker Gebietsgericht rehabilitiert.

SCHREDER (Schröder) Eduard (Edmund) Adolfowitsch. Geboren am 02.11.1903. Beendet das Bau-Technikum. Lebte eine Zeit lang in der Stadt Kramatorsk. Arbeitete beim Bau der Kramatorsker Maschinenbaufabrik als Leiter der 2. Abteilung des «Montagebau»-Reviers der Gießerei.. Mehrfach wurde er aufgrund seiner hervorragenden Arbeitsleistungen gelobt. Am 20.02 1936 verhaftet. Angeklagt nach § 58 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt. Verbüßte die Haftstrafe im Kraslag, in der Tugatschinsker Sonderlagerstelle N° 8 (Leiter des Lagerpunkts war Gardemajor Sawwatejew). Am 25.12.1937 war er als Holzfäller registriert. Am 26.12.1947 auf den Posten eines Vorarbeiters versetzt. Am 11.09.1947 brachte man ihm gegenüber aufgrund des Befehls  ¹ 460 des Tugatschinsker Sonderlagerpunktes wegen seiner aufrichtigen Einstellung zur Arbeit bei der Errichtung des Staudamms seine Dankbarkeit zum Ausdruck und erteilte ihm die Erlaubnis aus dem Lagerladen gegen Barzahlung 3 kg Äpfel zu kaufen.. Nach seiner Freilassung blieb er zunächst in der Siedlung Tugatsch, Sajan-Kreis, Region Krasnojarsk. Später zog er in die Ortschaft Uspenka, Rybinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, um. Dort betätigte er sich als Gemüsegärtner und schrieb das Buch «Wie man Tomaten züchtet».Er starb in Uspenka und wurde auch dort begraben. 1957 vom Stalinsker Gebietsgericht rehabilitiert.
-W.D. Tajschichina. Hinausgehen ins Nirgendwo? Momente der Geschichte. Sammlung von Materialien zum Thema  «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989-2009), Krasnojarsk, 2009, S. 148.
-G. Tschuprikow. Vom Baulieter zum – Gefangenen, Stimme der Zeit, 20.06.1995.

SCHREIBER, Anna Gottliebowna, geb. 1921 in der Ortschaft Schafhaus, Podlesnowsker Bezirk, Gouvernement Saratow, parteilos. Im September 1941 aus der ASSR dr Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben; lebte dort in der Siedlung Trambaus, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1953 auf Anordnung der Behörde für inneres der Region Krasnojarsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHREIBER, Emma. Einwohnerin der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert: Jakob Jakowlewitsch SCHREIBER (geb. 1927) und Wilma Jakowlewna SCHREIBER. Arbeiteten ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda).
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.
 

SCHREIBER, Elsa. Einwohnerin der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusammen mit ihrer Familie in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHREIBER, Fjodor Jegorowitsch, geb. 1926. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Schilling, Gouvernement Saratow. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie in den Bezirk Aban, Region Krasnojarsk, deportiert: Vater Jegor SCHREIBER (geb.1880), Mutter, 3 Schwestern und 6 Brüder (darunter Jegor Jegorowitsch SCHREIBER, Jakob Jegorowitsch SCHREIBER, der Neffe Jakob Jakowlewitsch SCHREIBER). Später ins Tajymrgebiet geschickt, 1948-1953 auf Sachalin, anschließend erneut in den Bezirk Aban. Heiratete eine Verbannte.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHREIBER, Genrich/Heinrich (Georg). Lebte in der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusamemn mit seiner Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert: Ehefrau Dorothea SCHREIBER; Kinder: Jelena (Helene) Genrichowna SCHREIBER (Binder), Theodor Genrichowitsch SCHREIBER und Robert Genrichowitsch SCHREIBER. Teilnehmer des Ersten Weltkrieg an der türkischen Front. Machte vieles durch, u.a. die Hungerzeit der Jahre 1921 und 1933. Meisterhafter Handwerker in allen bereichen. War an der Wolga Leiter des Orchesters; konnte Geige, Zimbal und auf verschiedenen Blasinstrumenten spielen. Arbeitete später beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet in den Siedlungen Lajda u.a.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHREIBER (Salewskaja), Jelena (Helene) Jegorowna, geb. 1924 in der Ortschaft Schilling, Bezirk Krasnokut, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort in der Siedlung Trambaus, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. Starb 1952.

SCHREIDER (SCHRÖDER?), Andrej Andrejewitsch. Geb. 1902 im Gouvernement Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Arbeiter in der Borodinsker Viehzucht-Sowchose, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Abram (Abrahem, geb. 1928), Iwan (geb. 1934), Jakob (geb. 1932), Jelena (geb. 1936), Maria (geb. 1922. Verhaftet am 27.02.1938. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer antisowjetischen Organisation und antisowjetischer Agitation. Verurteilt am 21.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 12.12.1963 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk (P-14004).

SCHREIDER (SCHRÖDER?), Andrej Andrejewitsch, (Genrich (Heinrich) Genrichowitsch). 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert, befand sich in der Kolchose «Naa-tschol» – «Neuer Weg», Ordschonikidser Bezirk, Chakassien, unter Kommandantur-Aufsicht. Heiratete die Sondersiedlung Pauline, eine Deutsche. Sie bekamen die Kinder: Wladimir, Frieda, Anna, Polina, Andrej.
O. Schreider. Das Schicksal der Sowjetdeutschen in den Jahren des Großen Vaterländischen Krieges

SCHREINER, Alexander Andrejewitsch, geb. 1903, gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Schilling, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. In die Region Krasnojarsk deportiert. In die Arbeitsarmee mobilisiert. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Lager-Außenstelle des Kraslag (NKWD). Am 06.01.1943 in Sachen A.J. Bachmann (unter diese Sammelstrafakte fielen insgesamt 39 Personen) verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

SCHREINER, Dorothej Filippowitsch, gegen ihn lief 1946 in Chakassien wegen § 58-10 des Strafgesetzbuches ein Ermittlungsverfahren.

SCHREINER, Fjodor (Friedrich) Fjodorowitsch, geb. 1902. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Krasnij Jar, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee mobilisiert. Verbüßte die Strafe im BogoslowLag, wo er am 03.02.1943 starb.

SCHREINER, Fritz Jegorowitsch, geb. 1900 im Sagaisker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejkser Gouvernement. 1923 zu 2 Jahren Konzentrationslager verurteilt. Frei arbeitender Goldsucher im Artemowsker bezirk, Region Krasnojarsk. Am 07.07.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären aufständischen Gruppe und antisowjetischer Agitation. Am 26.03.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 22.04.1958 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-9251).

SCHREINER, Karl Friedrichowitsch. Geb. 1900 im Gouvernement Samara. Direktor des Bezirksindustriekombinats "Mestprom" im Ust-Abakansker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Boris (geb. 1927), Nelli (geb. 1925), Silwa (geb. 1931). Verhaftet am 12.03.1942. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 29.05.1942 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk, zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 29.06.1991 vom Obersten Gericht der RSFSR (P-20022).

SCHREINER, Paul Andrejewitsch, geb. 1912, stammte aus dem Dorf Schilling, Kreis Krasnokut, Gebiet Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Aus einer Mittelbauern-Familie. Deportiert in die Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee mobilisiert. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenlagerstelle des Kraslag (NKWD). Am 06.01.1943 in Sachen A.J. Bachmann (unter diese Sammelstrafakte fielen insgesamt 39 Personen) verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

SCHREINER, Viktor Pawlowitsch, geb. am 05.05.1939. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHRODER (SCHRÖDER), Friedrich Davidowitsch, geb. 1897. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Krasnij Jar, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee mobilisiert. Verbüßte die Strafe im BogoslowLag, wo er am 06.12.1943 starb.

SCHROM, Martha Petrowna, geb. 1900 in der Ortschaft Borowskoje, Bolscheulujsker Amtsbezirk, Atschinsker Landkreis, Jenisseisker Gouvernement. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Hauswirtschafterin in der Stadt Atschinsk. Verhaftet am 02.04.1933. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation und rechter trotzkistischer Agitation. Verurteilt am 13.05.1933 von einer Sonder-Troika der Bevollmächtigten-Vertretung der OGOU im Gebiet West-Sibirienzu 5 Jahren Konzentrationslager. Verhaftet am 31.07.1945. Angeklagt nach §58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 23.01.1946 vom Obersten Gericht der RSFSR zu 8 Jahren Erziehungs- und Arbeitslager. Rehabilitiert am 08.02.1958 vom Krasnojarsker Regionsgericht und am 15.07.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (Archivverwaltung des FSB Russlands in der Region Krasnojarsk, Akten P-9002, P-20361).

SCHRÖDER, Mina Karlowna, geb. 1925 in der Ortschaft Katharinenthal, Bezirk Krasnokut, Gouvernement Saratow. Parteilos. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort in der Siedlung Sewernaja Schirokaja Pad, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1954 auf Anordnung der Behörde für Inneres der Region Krasnojarsk abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHTAIGERWALD s. STAIGERWALD

SCHTAMBERG s. STAMBERG

SCHTARK s. STARK

SCHTAUB s. STAUB

SCHTEBNER s. STEBNER

SCHUBERT, Fjodor Pawlowitsch. Geb. 1906 in der Ortschaft Schuschenskoje, Jermakowsker Amtsbezirk, Minussinsker Landkreis, Jenisseiseker Gouvernement. Ladearbeiter in der Tschernogorsker Holzfabrik. Ehefrau: Tatjana Antonowna (geb. 1903), Kinder: Alexander (geb. 1929), Peter (geb. 1937). Verhaftet am 27.07.1938 in Sachen P.P. Getsch (Göttsch). Unter diese Akte fielen insgesamt 4 Personen. Angeklagt nach §§ 58-6, 9, 11 des Strafgesetzes der RSFSR. Der Fall wurde separat verhandelt und die Akte am 22.04.1939 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten (§ 204 Pkt. b der Strafprozessordnung der RSFSR) geschlossen. Er wurde aus der Haft entlassen (014359, P-2988).

SCHUBERT, Walentina Karlowna, geb. 1928 in Straßburg, Kanton Pallasowka, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHUHMACHER, Henriette Karlowna, geb. 1919. Wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHUKMAN(N), Konstantin Georgiewitsch, geb. 1902 im Gouvernement Saratow. Konnte lesen und schreiben. Schlosser in der Judinsker Maschinen- und Traktorenfabrik, Bejsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Im Oktober 1946 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 22.12.1946 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebiets Chakassien verurteilt. Am 25.07.1991 vom Obersten gericht der RSFSR rehabilitiert.

SCHULDENER, Samuil (Samuel) Michailowitsch, geb. 1901 in Österreich. Österreicher. Stammte aus einer Bauernfamilie. Arbeitete in einer Kolchose im Dorf Malaja Ket, Bezirk Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 02.03.1938 in demselben Verfahren wie I.I. Babitschek verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 15.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 30.12.1958 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-10358).

SCHULDIENER (SCHULDINER), Lejser Fajwelowitsch, geb. 1920; wurde nach dem 22.06.1941 aus Lwow, wo er in einer Fabrik für nichtalkoholische Getränke arbeitete, in die Siedlung Labinskaja, Region Krasnojarsk, evakuiert und im Juli 1941 zur Arbeitsarmee nach Tscheljabinsk mobilisiert. Hilfsarbeiter der 8. Arbeitsarmee-Kolonne beim 22. Trust des Stalin-Werkes. Verhaftet am 23.03.1943. Nach einem halben Jahr ins Swerdlowsker Durchgangsgefängnis verschickt, wo man ihm den beschluß der Trojka vom 08.09.1943 verkündete: verurteilt nach § 58-1a des Strafgesetzbuches zu 8 Jahren Besserungs-Arbeitslager. Verbüßte die Haftstrafe im IwdelLag in der Holzfällerei. Am 27.01.1949 schickte man ihn in ein Lager mit strengem Regime - das OserLag (Seelager). Lager-Nummer 502. Danach, am 15.02.1951, mit einer Verbannten-Etappe ins Krasnojarsker Gefängnis gebracht. Die Verbannung verbüßte er in Motygino, Region Krasnojarsk. Arbeitete auf Bohr-türmen. Am 07.07.1956 freigelassen. Arbeitete bei der Turuchansker Einzugsstelle. Am 30.04.1958 rehabilitiert.
Verbannungs-/Lagerhaftbericht von Lejser Fajwelowitsch Schuldiener.

SCHULMEISTER, Bruno Richardowitsch, geb. 1923, freiberuflicher Mitarbeiter beim Rettungswesen der städtischen Gesellschaft für Wasserrettung in Engels. Am 02.09.1941 zusammen mit seiner Familie (Vater, Mutter und zwei Schwestern) mit dem Gefangenen-transport Nr. 2 in das Dorf Archangelskoje, Tassejewsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Dem Vater erlaubte man aufgrund seiner Invalidität nach Kansk zu fahren, wo er als Buchhalter bei der Genossenschaft "Der neue Bauarbeiter" tätig war. Im Januar 1942 wurde Bruno zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert, nach Rschoty, Nischne-Ingaschsker Kreis, Region Krasnojarsk. Arbeitete in einer Fabrik für Eisenbahnschwellen. Nach der Arbeitsarmee wurde er unter Kommandantur gestellt. 1950 befand er sich in der Siedlung Nischnjaja Pojma, Nischne-Ingaschsker Kreis, Region Krasnojarsk, in der Verbannung, Personalakte Nr. 284.

SCHULMEISTER, Konstantin Georgiewitsch. 1895-1996. «Der Professor aus Saratow». Verhaftet 1938, verurteilt nach § 58 des Strafgesetzes der RSFSR zur Höchststrafe. Ein Militärkollegium des Obersten Gerichts der UdSSR änderte das Urteil in 10 Jahre Besserungs-/Arbeitslager und 5 Jahre Entzug der Rechte ab. Wurde an die Kolyma geschickt. 1948 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zur ewigen Verbannung im Gebiet Magadan verurteilt. Seine Arbeit in der Gemüsezucht für die Aufseher dauerte bis 1955. Er bat die Leitung um die Erlaubnis eine Aufstellung über die Arbeitsresultate machen zu dürfen. Dafür blieb er freiwillig im Gebiet Magadan. Buch: "Pflanzenzucht im Nordosten" (1958). Leiter des Lehrstuhls für allgemeinen Ackerbau am landwitschaftlichen Institut Krasnojarsk. 1993 erhielt er gemäß Dekret des Präsidenten der Russischen Föderation den Ehrentitel "Verdienter Funtionär der Wissenschaft der Russischen Föderation".
04.04.12 Sergej Orlowski. Der Todeskandidat, der lange lebte
20.07.2018 I. Danilenko, Sergej Schtscheglow-Norilskij:«Ich bemühe mich, ich arbeite…»

SCHULTAIS (SCHULTEIS? SCHULTHEISS?), David Davidowitsch. Geb. 1917. Lehrer am deutschen pädagogischen Institut. 1941 mit der Familie aus dem Gebiet Saratow nach Sibirien deportiert: Ehefrau Aleksandra Michailowna (geb. 1918), Russin, ein Sohn (geb. 1940). Zur Trudarmee ins KrasLag mobilisiert. 1942 von einem Sonderkollegoum des NKWD der UdSSR verurteilt. Im Jahr 2000 lebte er mit seiner Familie in der Ortschaft Atamanowo, 2 Kinder. 15.09.1944 Baranow. «Wenn du dein Wort gegeben hast – dann halte es auch», Holz fürs Land (KrasLag – Organ der politischen Abteilung),
10.02.1990, Krasnojarsker Arbeiter, A. Gaus. Wir aus der "Trudarmee"
14.11.2002 Land-Leben (Suchobusimskoje), A. Schultais. «Wiedersehen mit dem Ehemann»,
05.08.2000, Land-Leben (Suchobusimskoje), A. Schuktais. «Das bezwungene Schicksal»

SCHULTAIS (SCHULTHAISS), David Davidowitsch, Pepressionsopfer. 1991 lebte er im Kreis Suchobusimo, Region Krasnojarsk.

SCHULTAIS (Schultheiß), Maria Jakowlewna, geb. 1919 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deprtiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318

SCHULTHEIß (Schulteis), Gottfried Gottfriedowitsch. Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken. Trudarmist, freigelassener Sekretär der Parteiorganisation in der Häftlingskolonne der Tungussker Abteilung des Kraslag. 1945 verhaftet. Angeklagt nach §58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt. Am 07.03.1955 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehab ilitiert.

SCHULZ, Alexander Heinrichowitsch, geb. 1906, gebürtig aus Marxstadt, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 in die Ortschaft Seredinka, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag deportiert.

SCHULZ, Bogdan Karlowitsch. Lebte in der Stadt Engels, Gebiet Saratow. Ehefrau: Julia Jakowlewna, Kinder: Irma, Erika, Elsa. Im September 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert, zuerst nach Krasnojarsk, anschließend in die Ortschaft Altai zur Kolchose «Roter Oktober»; danach wurde Bogdan Karlowitsch zusammen mit Tochter Irma auf die Insel Nassonowsk im Autonomen Gebiet Taimyr geschickt. Die ganze Familie fuhr mit ihnen dorthin. Bogdan Karlowitsch und Julia Jakowlewna starben in der Verbannung, die Kinder überlebten.
 Land-Leben (Suchobusimskoje) 08.07.2000. «Krasnij Jar – Liebe und Leid», Erzählung der Einwohnerin Erika Bogdanowna Malyschewa aus der Siedlung Mingul, aufgezeichnet von Jewgenia Chalejewa

SCHULZ, Edmund Jakowlewitsch, geb. 1906 in der Kolonie Jewansu, Kisljansker Gebiet, Tersker Region. 1933 wegen Raubes zu 7 Jahren Konzentrationslager verurteilt; er verbüßte die Strafe als Erdarbeiter am Bumstroj in der Stadt Krasnojarsk. Am 01.06.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation und antisowjetischer Agitation. Das Verfahren wurde am 14.01.1939 durch die NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk gemäß § 204, Pkt. „b“ eingestellt (P-8687).

SCHULZ, Jewgenij (Eugen?) Augustowitsch, geb. 1878 in Sankt-Petersburg, höhere Bildung âûñøåå. Als Verbannter an der Mine «Zentralnij» im Uderejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Lehrer eines Ausbildungszirkels am Technikum «Solotoprodsnab». Am 26.02.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 16.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 3 Jahren Besserungs-/Arbeitslager verurteilt. Das Verfahren wurde am 19.12.1938 von der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk aufgrund seines Todes eingestellt (§ 4 Abs. 1 der Strafprozess-Ordnung der RSFSR). Am 25.03.1958 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-15995).

SCHULZ, Fjodor Fjodorowitsch, möglicherweise Deutscher. Geb.1901 in der Ortschaft Schachmatowo, Tschebakowsker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Diente von 1919–1920 als gewöhnlicher Soldat in der Koltschak-Armee. Lebte bis 1937 in Leningrad. Mechaniker auf dem Dampfer «Norilsk» bei der Staatlichen Verwaltung des Nordmeer-Seeweges in der Stadt Igarka. Am 28.06.1938 in Sachen F.F. German (unter dieses Sammelverfahren fielen insgesamt 4 Personen) verurteilt. Angeklagt nach § 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 05.10.1938 von einer Troika der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Das Verfahren wurde am 14.01.1939 aufgrund von Umständen, die ihn rehabilitierten, eingestellt. (wegen Nichtbeweisbarkeit).

SCHULZ, Heinz. Verbüßte seine Lagerhaft im Norillag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 2, Moskau, 2002, S. 160.

SCHULZ, Heinz. Verbüßte seine Haftstrafe im Norillag.
Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst..., Buch 2, Moskau, 2002, S. 160

SCHULZ, Iwan Iwanowitsch, geb. 1912 im Gouvernement Saratow. Dorfschulbildung.
Verbannter. Als Schneider in der Schneiderwerkstatt der Siedlung Bajkit, Nationalgebiet der Ewenken. Am 04.01.1943 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.01.1943 vom Ewenkischen Gebietsgericht zur Höchststrafe verurteilt; das Strafmaß wurde am 13.03.1943 vom Obersten Gericht der RSFSR in 10 Jahre Arbeits- und Erziehungslager abgeändert. Am 16.04.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22422).

SCHULZ, Julius Ferdinandowitsch, geb. 1890 im Gouvernement Wolhynien. Als Schmied in einer Kolchose im Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 02.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 02.08.1938 in Minusinsk erschossen. Am 29.09.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-11309).

SCHULZ, Peter Petrowitsch, geb. 1900 im Nord-Kaukasus. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Häftling im Norillag. Am 09.09.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 12.09.1942 vom Tajmyrsker Gebietsgericht zur Höchststrafe verurteilt.; das Strafmaß wurde durch das Oberste Gericht der UdSSR in 10 Jahre Arbeits- und Erziehungslager abgeändert. Am 17.10.1962 vom Obersten Gericht der UdSSR rehabilitiert (P-13588).

SCHULZ, Richerd (Richard) Heinrichowitsch, geb. 1908, gebürtig aus Marxstadt, Gebiet Saratow, wo er auch lebte. 1941 in das Dorf Seredinka, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHULZ, Viktor Andrejewitsch, geb. 1925. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Straßburg, Kanton Palass, Gouvernenment Saratow. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. 1942 zweimal aufgrund des Ukas vom 26.06.1942 zu vier Monaten Gefängnis verurteilt. Verbrachte die Verbannungszeit in der Siedlung Ust-Port, Ust-Jenisejsker Bezirk, Tajmyrsker Nationalgebiet, Region Krasnojarsk. Ohne feste Beschäftigung. Am 03.03.1943 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 2, 58-14 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 09.10.1943 vom Tajmyrsker Regionsgericht zu 7 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 3 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Am 03.08.1956 vom Obersten Sowjet der RSFSR rehabilitiert (P-5970).

SCHUMACHER, Chainz (Heinz). Flugkapitän in Hitlers Luftwaffe. Nach dem Lageraufenthalt als Verbannter in der Ortschaft Minderla, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
P. Sokolow. Schlaglöcher

SCHULZMEISTER, Maria Antonowna, geb. 1899, Mutter von L.I. Schmidt, verbüßte 1950 die Verbannung unter der Sonderkommandantur des UrasLag, Lagerstützpunkt 10; Personalakte No. 353.

SCHUMAN(N), Genrich (Heinrich) Heinrichowitsch, geb. 1907 in der Ortschaft N. Tarlyk, Nowousensker Landkreis, Gouvernement Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Sonderumsiedler. Ladearbeiter beim Trust „Sojusmuka“ in der Stadt Minusinsk, Region Krasnojarsk. Am 23.05.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 22.10.1942 vom Gericht der Eisenbahngesellschaft des Jenisejsker Beckens zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 04.03.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22291).

SCHUMAN(N), Kondrat (Konrad) Genrichowitsch (Heinrichowitsch), geb. 1895 in der Ortschaft Ehrenfeld, Kanton Eckheim, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Ust-Abakansker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 15.09.1943 zur Trudarmee ins Tagillag mobilisiert. Am 04.10.1945 wegen Invalidität von dort abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318

SCHUMANN, Philipp Andrejewitsch. 1941 zusammenmit seiner Mutter aus der ASSR der Wolgadeutschen in eine Kolchose namens Budjonny, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk deportiert. 14942 zur Trudarmee ins Gebiet Kirow mobilisiert. Arbeitete in der Holzfällerei. Wurde Invalide, verlor ein Bein. Kehrte im Januar 1947 nach Hause zurück.
A.W. Wysowa. Die Situation des deutschen Volkes auf dem Territorium Chakassiens (in den Jahren 1941 bis Ende der 1950er Jahre des 20. Jahrhunderts)

SCHUMAN(N), Regina Salomonowna, geb. 1903 in der Stadt Marienburg, Kanton Gnedenflur (Gnadenflur), Gouvernement Saratow.  Deportiert in den Ust-Abakansker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 15.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318

SCHUMM, Josef Iwanowitsch, geb. 1888 in der Stadt Mochatsch, Österriech-Ungarn. Deutscher. Mittlere Schulbildung. Stammte aus einer Großhändlerfamilie. Parteilos. Stukkateur beim Bau von Häusern in der Stadt Krasnojarsk. Am 04.06.0938 verhaftet und ins Krasnojarsker Gefängnis gebracht. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 1 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 07.08.1939 durch die NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk aus Gründen, die zu seiner Rehabilitierung führten, eingestellt (§ 204, Pkt. B der Strafprozeßordnung der RSFSR). Stukkateur bei der Hausverwaltung N° 42 in Krasnojarsk. Am 01.11.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 07.02.1942 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 06.03.1942 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 14.09.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-3094, P-19021).

SCHUPPE, deutsche Familie (2 Pers.). Im Herbst 1942 in das Dorf Mirojedicha, Tutuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk, verschleppt.
- Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk, Projektleiterin S.S. Subowa, Turuchansker „Storchen“-Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität, Kollektiv „Nordländer“, Turuchansk, 2008. Wettbewerbsarbeit beim Allrussischen Wettbewerb für historische Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte . Rußland – 20. Jahrhundert“,
-G. Bespalow. Lebwohl, Mirojedicha, Igarsker Nachrichten, 24.-31.08.2000.

SCHURGUT, Iwan Stanislawowitsch, geb. 1895 in Österreich-Ungarn. Österreicher. Bienenzüchter in einer Kolchose im Kosulsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 12.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Spionagetätigkeit. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchstsrafe verurteilt.. Am 28.10.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Am 22.07.1960 durch das Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (Ï-12316).

SCHUTZ (Schütz), Berta Genrichowna. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die RegionKrasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHUTZIAN. Deutsche Familie aus dem Wolgagebiet. Verbrachten die Verbannungszeit in der Ortschaft Nischneimbatsk, Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk.
A. Woitolowskaja, Für immer verbannt... (ñ).

SCHWAAB (Aichmann, Eichmann), Klara, geb. 1888. Gebürtig und wohnhaft im Gouvernement Saratow. Im September 1941 zusammen mit der Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Bezirk Uschur, Region Krasnojarsk, deportiert: Emanuel SCHWAB (geb. 1902), Frieda BRUNHARDT (Schwaab, geb. 1909), Willi BRUNHARDT (geb. 1930), Irma SCHWAAB (geb. 1910), Edwin SCHWAAB (geb. 1914), Klara Friedrichowna SCHWAAB (geb. 1921), Fjodor SCHWAAB (geb. 1926) und Oskar SCHWAAB (geb. 1928). Im September 1942 nach Dudinka verschleppt.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHWAB, Alexander Jossifowitsch, geb. 1909, gebürtig aus der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 deportiert nach Spasskoje, Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHWAB, Eduard Wasiljewitsch, geb. 1910 in der Otrtschaft Aleksandrowka, Omsker Landkreis, Tobolsker Gouvernement. Stammte aus einer Beamtenfamilie. Arbeitete als Chauffeur in der Wojkow-Genossenschaft in Atschinsk. Am 06.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-6, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 29.05.1939 durch die Militärstaatsanwaltschaft 321 nach § 4, Pkt. 5 der Strafprozeßordnung eingestellt (P-4507).

SCHWAB, Erich Gottfriedowitsch, geb. 1876 im Dorf Knidentau (Gnadentau?), Gouvernement Samara. Arbeitete in der Kolchose „Roter Viehzüchter“ im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 01.07.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 24.09.1941 vom Krasnojarkser Regionsgericht zur Höchststrafe verurteilt. Am 30.01.1942 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 09.07.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20876).

SCHWAB, Frieda Jakowlewna, geb. am 13.11.1930. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen i die Region Krasnojarsk verschleppt; arbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHWAB, Jewgenij (Eugen?) Fjodorowitsch, geb. 1878 in Moskau. Von Beruf Pförtner. Als Häftling in der Stadt Krasnojarsk. Am 22.02.1939 verhaftet. Angeklagt wegen Spionagtätigkeit. Am 02.02.1940 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises zur Höchststrafe verurteilt. Am 26.05.1940 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 31.10.1961 von der Militärkommission des Obersten Gerichts der UdSSR rehabilitiert (P-13009).

SCHWAB, Jossif, Entzug der Wahlrechte, entkulakisiert. Teilnehmer am Bauernaufstand im Jahre 1931. Vorstandsmitglied der Landwirtschaftsgenossenschaft in dem Dorf Wjerchnij Tynok, Semenowsker Dorfsowjet, Dserschinsker Kreis, Region Krasnojarsk.

SCHWABAUER, Alexander Johannowitsch, geb. 1923, gebürtig aus der Stadt Balzer, Gebiet Saratow. 1941 in die Siedlung Michajlowka, Partisansker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag deportiert.

SCHWABAUER, Andrej Andrejewitsch, geb. 1911 in der Ortschaft Golyj Karamysch, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben; lebte dort in der Siedlung Tangi, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiter in der Fischfabrik. 1954 in das Gebiet Molotow abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHWABAUER, Anna-Margarita Lawrentjewna, geb. 1914 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Regin Krasnojarsk. Am 18.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.04.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

SCHWABAUER, Jelisaweta (Elisabeth) Gansowna (Hansowna), geb. 1914 in der Ortschaft Gukk, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.04.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

SCHWABAUER, Plandine Iwanowna, geb. 1909 in der Ortschaft Proponder, Rowensker Bezirk, Gouvernement Saratow. Parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben; lebte dort in der Siedlung Tangi, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeitete als Köchin an der Schule. 1954 in das Gebiet Molotow abgemeldet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHWABENLAND. Deutsche Familie. Aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Braschnoje, Kansker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
T. Jefanowa. «Familien-Geschichte»

SCHWABELLANDT, deutsche Familie; im September 1941 aus Straub, Kanton Kukkus, ASSR der Wolgadeutschen, in die Ortschaft Sagajskoje, Kreis Karatus, Region Krasnojarsk, deportiert.

SCHWABELLANDT (Tumanowa), Anna K., 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. 1991 wohnte sie in Dudinka.

SCHWABENLAND, August Augustowitsch, Schwabenland, A.I., Schwabenland K.K. Zusammen mit ihren Familien aus der ASSR der Wolga-Deutschen in die Ortschaft Kamenka, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk deportiert.
Maksim Kosow. Die Deportationen aus der Sicht von Augenzeugen

SCHWABENLAND, Daniel Augustowitsch (geb. 1908). Zusammen mit der Familie 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Ortschaft Sagajskoje, Karatussker Bezirk, Region Kranojarsk, deportiert. Ehefrau: Kristina Augustowna (Schmidt), geb. 1914; Kinder: Daniel (geb. 1931), August (geb. 1939), Andrej (geb. im Januar 1942), Schwiegermutter Jekaterina (Katharina) Felixowna Eisner (geb. 1878). Daniel Augustowitsch wurde 1942 in die Trudarmee mobilisiert, wo er 8 Jahre verbrachte: er arbeitete im Schacht, kehrte nach Sagajskoje zurück, arbeitete in der Kolchose als Schmied und Traktorfahrer. Geboren wurden die Kinder Rosa, Jekaterina, Anna, Maria und Pawel.
Mitteilung von Rosa Danilowna Eisner
Expedition der Staatlichen Pädagogischen W.P. Afanasjew-Universität Krasnojarsk und der Krasnojarsker "ÌåìîðèàëMemorial"-Gesellschaft zum Projekt «Anthropologische Wende in den sozial-humanitären Wissenschaften: Methodik der Feldforschung und Praxis der Realisierung mündlicher Erzählungen» (Stipendium der Michail-Prochorow-Stiftung). 2016. Karatussker Bezirk.

SCHWABENLAND, Jelisaweta (Elisabeth) Augustowna. Geb. 1929, Alexander Augustowitsch (geb. 1930). Mit den Eltern aus der Ortschaft Straub, Kanton Kukkus, ASSR der Wolgadeutschen, in die Ortschaft Tscherepanowka, Karatussker Bezirk, deportiert. Mit ihrer Familie wurden auch die Familien Winter, Wil (Will? Weil?) und Schefer (Schäfer?) deportiert.
J. Goloschtschapowa, A. Prokopjewa. „Die Unseren – die Anderen“

SCHWABENLAND, Peter Augustowitsch. Geb. 1899. Schmied. Lebte in der Ortschaft Straub, Bezirk Kukkus, Gebiet Saratow. Mit der Familie am 17.09.1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Sagajskoje, Karatussker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Amalia (Metzer, 1896 -1946), Kinder: Viktor (geb. 1929), Theresa (geb. 1926), Maria (geb. 1928), Ewald (geb. 1937). Er und die Töchter wurden 1942 in die Trudarmee mobilisiert, wo er umkam. Die Töchter waren bis 1948 in der Trudarmee.
Archiv-Abteilung der Verwaltung des Karatussker Bezirks, Bestand 511, Verz. 1, Dossier 219. Mitteilung von Ewald Petrowitsch Schwabenland; Expedition der Staatlichen Pädagogischen W.P. Afanasjew-Universität Krasnojarsk und der Krasnojarsker "Memorial"-Gesellschaft zum Projekt «Anthropologische Wende in den sozial-humanitären Wissenschaften: Methodik der Feldforschung und Praxis der Realisierung mündlicher Erzählungen» (Stipendium der Michail-Prochorow-Stiftung). 2016. Karatussker Bezirk

SCHWAIKOFER (Schweighofer?), Pawel (Paul?) Augustowitsch, geb. 1895 auf dem Einzelgehöft Obernaiben (Oberneuben?), Österreich. Österreichischer Staatsbürger. Dorfschulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. Parteilos. Lebte eine Zeit lang in der Siedlung Bolschaja Retschka, Nowoselowsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Holzeinfahrer in der Forstwirtschaft. Am 25.06.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 1 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 23.03.1939 durch das Krasnojarsker Regionsgericht eingestellt und der Beschuldigte für unschuldig erklärt. (P-720).

SCHWAN, Viktor, geb. am 24.12.1935 in der Ortschaft Straßburg, Raschsdelnjansker Bezirk, Gebiet Odessa. 1944 wurde die gesamte Bevölkerung der deutschen Kolonie gewaltsam nach Deutschland evakuiert und am 28.09.1945 nach Sibirien repatriiert. Dort kamen sie am 01.01.1946, nachdem sie drei Wintermonate lang in unbeheizten Zugwaggons unterwegs gewesen waren. Sonderansiedlung bis 1957. Beendete 1957 in Kansk das Technikum für Bauwesen.

SCHWARTAU, Robert Karlowitsch. In den 1950-er Jahren als Verbannte in der Siedlung Sabolotnoje, Anano-Kljutschinsker Dorfrat, Abansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Ehefrau: Polina Iwanowna, Sohn: Wladimir.
T. Boschkowa. Die Forstreviere des Anano-Kljutschinsker Dorfrats, Abansker Bezirk, in den 50er bis 80er Jahren des 20. Jahrhunderts

SCHWARZ, Andrej Genrichowitsch, geb. 1926 im Dorf Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Kusin von I. Schwarz. Deportiert Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHWARZ, Erich Rudolfowitsch, geb. 1892 in Österreich. Deutscher, konnte lesen und schreiben. Als Häftling in den Korkinsker Bergwerken, Region Krasnojarsk. Am 19.02.1921 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 26.04.1921 von der Krasnojarsker Gouvernements-Tscheka als Wiederholungstäter erneut zur Verbüßung seiner Strafe im Konzentrationslager verurteilt (5 Jahre). Am 25.11.1998 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-23479).

SCHWARZ, Franz Aleksandrowitsch, geb. am 15.01.1906 in der Ortschaft Nikolskoje, Landkreis Mariupol. Nicht abgeschlossene höhere Schulbildung. Stammte aus einer Bauernfamilie. Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei / Bolschewiken; 1933 aus der Partei ausgeschlossen. Mechaniker im Fuhr- und Speditionszentrum in Krasnojarsk. Am 03.06.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-6, 58-9, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 18.01.1939 durch die NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk aus Mangel an Beweisen eingestellt; Haftentlassung (P-2978).

SCHWARZ, Heirich Friedrichowitsch, geb. 1910, gebürtig aus dem Gebiet Akmolinsk. 1941 verschleppt in das Dorf Tuguscha, Kreis Nishne-Ingasch, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SCHWARZ, Heinrich Heinrichowitsch, aus der ASSR der Wolgadeutschen. 1941 zusammen mit seiner Familie, seiner Ehefrau (die während des Krieges in der Verbannung verstarb), Sohn Andrej (Andreas) sowie den Töchtern Maria, Martha und Irma, in die Ortschaft Tschuchlomino, Kreis Irbej, Region Krasnojarsk, deportiert. Kam zur Arbeitsarmee, wo er starb.

SCHWARZ, Irma Genrichowna, geb. 1926 im Dorf Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Kusine von A. Schwarz. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHWARZ, Jakob Andrejewitsch, in Kasachstan geborener Deutscher. Träumte davon Flugzeugführer zu werden, beendete 1941 seine Ausbildung im Aeroklub. Mit Beginn des Krieges wurde er ins Moskauer Gebiet geschickt, um dort an dreiwöchigen Kursen zum Erlernen des Fliegens mit Kriegsflugzeugen teilzunehmen. Er beendete die Kurse und wurde an die Front geschickt, wurde jedoch als Deutscher nicht für das Fliegen von Kriegsflugzeugen zugelassen. Bald darauf wurde er in die Arbeitsarmee geschickt, ins Tscheljabinsker Metallurgiewerk. Dort arbeitete er als Brigadeführer, danach übernahm er Ingenieur-Aufgaben. 1949 wurde er als Ober-Ingenieur zur Arbeitsarmee ins Sorsker Molybdän-Kombinat entsandt. Dort heiratete er; Sohn Sergej wurde geboren. Nach seiner Freilassung aus der Verbannung wollte er nach Kasachstan fahren, aber da er ein hervorragender Spezialist war, ließ man ihn nicht. Stattdessen schickte man ihnen zu Kursen für gehobene Qualifikation am Swerdlowsker Polytechnischen Institut. Arbeitete in verschiedenen Betrieben. Wurde zum Direktor des Lehr-Kombinates am Krasnojarsker Alluminiumwerk ernannt.

SCHWARZ, Maria Genrichowna, geb. im Dorf Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

SCHWARZ, Nikolaj Oskarowitsch, geb. 1889 in der Stadt Rschew, Gouvernement Twer. Höhere Schulbildung. Ohne festes Arbeitsverhältnis und festen Wohnsitz. Am 19.02.1920 verhaftet. Angeklagt wegen seiner Anhängerschaft zur Koltschak-Armee. Am 19.05.1920 von der Sonderabteilung der Allrussischen Tscheka der 5. Armee zur Inhaftierung in einem Konzentrationslager bis Kriegsende verurteilt. Am 27.05.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22509).

SCHWARZ, Wladimir Michailowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1923 in der Stadt Sima, Gouvernement Irkutsk. Schlosser bei der Erdölexpedition in der Ortschaft Ust-Port, Ust-Jenisejsker Bwezirk, Region Krasnojarsk. Am 19.03.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 27.06.1942 vom Taijmyrsker Gebietsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Umerziehungslager sowie 5 Jahren Entzug der politischen Rechte verurteilt. Am 06.03.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22317).

SCHWARZKOPF, Anna-Jelisaweta (Anna-Elisabeth) Andrejewna, geb. 1910 in der Ortschaft Dönhoff,Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert,  am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

SCHWARZKOPF, Jelisaweta (Elisabeth) Wasiljewna, geb. 1907 in der Ortshcaft Dönhoff, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in denBogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 24.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

SCHWARZKOPF, Johannes Jegorowitsch, geb. 1892, gebürtig aus der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, Gebiet Saratow. 1941 nach Saosjornoje, Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. In die Arbeitsarmee mobilisiert.

SCHWARZKOPF, Johannes Johannesowitsch, geb. 1895 in der Ortschaft Dönhoff, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 16.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 317

SCHWARZKOPF, Philipp Michajlowitsch, 1903-1954, Invalide.Anstreicher im Fleischkombinat in der Stadt Engels. Im September 1941 zusammen mit seiner Famiie, Ehefrau Eva-Elisabeth Wilhelmowna (1905-1992) und Sohn Wladimir (Walter), geb. 1938, in die Ortschaft Orlowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. In der Verbannung wurden 1946 Alexander sowie 1948 Eugenie (Ehename Barnewa) geboren. 1954 kam er in der Verbannung ums Leben. 
Verbannungs-/Lagerhaft-Bericht von Jewgenia (Eugenie) Filippowna Barnewa.

SCHWARZREIN. Arbeitete bei der Norilsker Versorgung. Starb in Moskau.
Wjetsche, 2018, A. Averbuch. «Lebendige Tropfen der Geschichte»

SCHWEMAR, Jekaterina (Katharina). Deutsche. 4-köpfige Familie. 1942 aus dem Gebiet Saratow in das Dorf Jarkino, Keschemsker Bezirk, RegionKrasnojarsk, deportiert.
Wladimir Rukossujew. Jarkino. Die Spitze der Geschichte (Fragmente)

SCHWEMER, Jegor Jegorowitsch, geb. 1904 im Gouvernement Saratow. Als Zwangsarbeiter in der Arbeitskolonie Wjerchnaja Tuguscha, Ilansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 30.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 durch eine Kommission für die Überprüfung von Strafverfahren der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

SCHWENGEL, Karl Karlowitsch, geb. am 24.08.1928. Im September 1941 aus der ASR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet. Lebte 2004 in der Stadt Dudinka.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHWERBLIS, August Augustowitsch. Möglicherweise Deutscher. Als Verbannter in der Ortschaft Podtjossowo, Jenisseisker Bezirk, Region Krasnojarsk.
L.S. Jeremejewa. Podtjossowo – heimatliche Anlegestelle, 2009, Krasnojarsk

SCHWETZ, Jakob, 56 J. Lebte in der Ortschaft Abanskoje, Abakansker Dorfrat, Abakansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Familie: Ehefrau Rahel, 54. Entzug der Wahlrechte 1927. (Krasnoturansker Bezirksarchiv, Bestand R-1/377, Verz. 3. Dossier 2)

SCHWIDER (Schwieder?), Leon Isakowitsch, geb. 1893 in der Stadt Königsberg, Deutschland. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Handwerkerfamilie. Wirtschaftsleiter der Taschtypsker Butterproduktion in der Ortschaft Taschtyp, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 23.02.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 05.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 31.08.1938 in der Stadt Abakan erschossen. Am 17.02.1966 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-14336).

SCHWIND (SCHWINDT) Maria. Deutsche. Gebürtig und wohnhaft im Gouvernement Saratow. Ihr Ehemann wurde 1938 verhaftet und erschossen. Ihr Vater wurde in Engels erschossen.1941 zusammen mit der Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Bezirk Nasarowo, Region Krasnojarsk, deportiert: Alexander SCHWINDT (geb. 1923), Viktor SCHWINDT (geb. 1925), Olga SCHWINDT (geb. 1927), Valeria SCHWINDT (Bartaschewitsch, geb. 1932), Robert SCHWINDT (geb. 1934) und Erna  in die Siedlung Malyschewka und Lewinskije Peski, Bezirk Dudinka, verschleppt. Alexander kam i eine Arbeitskolonne des NKWD. Die Minderjährigen Familienmitglieder wurden zum Fischfang geschickt. 
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHWINDT (Gaan), Ella. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert; verbrachte die Verbannungszeit im Tajmyrgebiet – in Dudinka. Lebte 2004 in Deutschland.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SCHWINDT, Rosa Jakowlewna, geb. 1926 in der Ortschaft Blutafeld (Blumenfeld?Blumenthal?), Gouvernement Saratow. Als Sonderumsiedlerin im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 26.04.1946 verhaftet. Angeklagt nach $ 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 12.08.1946 durch den Staatsanwalt der Aufsichtsabteilung über die Arbeiter- und Bauern-Miliz bei der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk aus Mangel an Beweisen eingestellt (P-4245).

SEBURG, Robert Augustowitsch, geb. 1891 in Österreich. Deutscher. Lebte in Krasnojarsk. Konnte lesen und schreiben. Ohne besondere Beschäftigung. Am 31.01.1920 verhaftet. Angeklagt wegen seines Dienstes in der Koltschak-Armee. Am 11.05.1920 von einer Sonderabteilung der allrussischen Tscheka der 5. Armee zur Inhaftierung in einem Konzentrationslager bis zum Ende des Bürgerkrieges verurteilt. Am 30.10.1998 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-23421).

SEER, Andrej Danilowitsch, geb. 1910. Gebürtig aus der Ortschaft Straub, Kanton Kukkus, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 in den Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Trudarmee ins KrasLag mobilisiert. In den 1950er Jahren Fahrer bei der 1. Abteilung der Sowchose „Tajoschnij“, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
11.03.16 O. Wawilenko. «Und es schien, als ob die gebrandmarkten Söhne dem Lande immer noch nicht genügten»

SEER, Mina Augustowna. Geb. 1897. Am 19.09.1941 zusammen mit den Kindern mit Zug N° 833 in das Dorf Blagodatka, Sajan-Bezirk, Region Krasnojarsk deportiert: Sara (geb. 1919), Jekaterina (geb. 1925), Mina (geb. 1927), Maria (geb. 1936). Jekaterina wurde 1943 zur Trudarmee in den Sapolinsker Bezirk, Burjatisch-Mongolische ASSR einberufen, 1945 kehrte sie krank nach Hause zurück.
J. Michel u.a. «Die Unseren – die Anderen» (das Schicksal der Russland-Deutschen 1941 und heute)»

SEI, Peter Michailowitsch, geb. 1852, möglicherweise Deutscher. Lebte in der Ortschaft Bytschkowo, Bytschkowsker Dorfrat, Atschinsker Bezirk, Gebiet Atschinsk. Entzug der Wahlrechte 1930. (Archiv der Stadt Atschinsk. Fond 295, Verz. 1-Ñ. Dossier 1351)

SEIB, Adolf (Sohn von Deonis), geb. 1923, gebürtig aus der Ortschaft Obermunta, Kanton Marxstadt, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 in den Dschersinsker Kreis, Gebiet Krasnojarsk deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SEIBEL, Alexander, geb. 1937, Wolgadeutscher. 1941 in den Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, vertrieben. Starb im Oktober 1941.

SEIBEL, Anna (Tochter von Philipp), geb. 1920, wurde 1941 aus der ASSR der Wolga-deutschen in die Ortschaft Meschduretschka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 in die Arbeitsarmee, zum Atschinsker Wehrkommando, mobilisiert.

SEIBEL, Elisabeth (Tochter von Jakob), geb. 1902, Wolgadeutsche. Befand sich 1950 in der Verbannung unter der Sonderkommandantur des KrasLag, Lagerstützpunkt-11. Am 22.08.1950 wurde sie der Sonderkommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit in der Region Krasnojarsk übergeben.

SEIBEL, Jekaterina/Katharina, geb. 1906, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom tschinsker Wehrkommando in die Arbeitsarmee mobilisiert.

SAIBEL (SEIBEL?), Jelisaweta (Elisabeth) Jakowlewna. Geb. 1902. Deutsche aus dem Wolgagebiet. Ehemann: Jakob Friedrichowitsch Saibel; im Sommer 1941 zur Trudarmee mobilisiert, aus der er nicht zurückkehrte. Sie und ihre 4 Kinder wurden im Herbst 1941 in die Ortschaft Balachton, Kosulsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. 1950 befand sie sich in der Verbannung unter der Sonderkommandantur des KrasLag, Sonderlagerpunkt-11. Am 22.08.1950 übergab man sie in die Sonderkommandantur ¹ 65 der Nischne-Ingaschsker Bezirksabteilung des MGB, Region Krasnojarsk.
Arthur Laut «Ein Familienportrait vor dem Hintergrund der Geschichte.»

SEIBEL, Lida, geb. 1939, und Nina, geb. 1940, Wolgadeutsche. 1941 verschleppt in das Dorf Nalimow Rutschej, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Beide starben im Oktober 1941.

SEIBEL, Viktor (Sohn von Peter), geb. 1926, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnokarsk, deportiert. Am 22.11.1942 vom Atschinsker Wehrkommando in die Arbeitsarmee einberufen.

SEIBERT, Friedrich Johannowitsch, geb. 1902, Einwohner der Ortschaft Glarus im Kanton Unterwalden, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusammen mit seiner Ehefrau Amalia Jakowlewna, geb. 1909, sowie den Kindern Hermine, geb. 1936, und Irma, geb. 1940, nach Swetlolobowo, Kreis Nowosjolowo, Gebiet Krasnojarsk, deportiert. Von 1942-1946 in der Arbeitsarmee. Zimmermann und Tischler in einer Kolchose. Am 02.10.1951 vom Kreisgericht zu einem Jahr verurteilt, am 27.06.1952 kam er in Einzelhaft. Am 25.08.1952 vom Militärgericht des Ministeriums für Staatssicherheit im Gebiet Krasno-jarsk nach § 58-8 Strafgesetzbuch zu 25 Jahren und 5 Jahren Verlust der Wahlrechte ver-urteilt. Ab 05.11.1952 im OserLag. Am 25.09.1954 ermäßigte der Oberste Sowjet der UdSSR das Urteil auf 10 Jahren. Am 08.02.1956 wurde er wegen guter Führung vorzeitig entlassen. Lebte in Nowosjolowo, am 29.09.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert. Die Ehefrau befand sich mit den Kindern in Nowosjolowo in der Verbannung, sie wurden 1956 entlassen.. Irma lebt in Deutschland. 
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Germina (Hermine) Fjodorowna Kadotschnikowa.

SEIDENZAHL, 1943 in der Arbeitsarmee in Sosnowka (KrasLag). Im ersten Halbjahr 1943 galt er als bester Agitator und Vorzeigearbeiter der Produktionsabteilung.

SEIDENZAHL, 1942 zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert., Meister in der Eisenbahnschwellen-Fabrik No. 81. Im Jahre 1942 verhaftet und vom Sonderkollegium verurteilt.

SEIDENZAHL, Bogdan/Gottlieb (Sohn von Karl), geb. 1920, gebürtig aus Alt-Urbach, Kanton Krasnojar, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 verbannt in das Dorf Bjelojarsk, Kreis Kansk, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SEIDENZAHL, Heinrich, Sohn von Heinrich (Andrej, Sohn von Andrej), geb. 1914, Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei der Bolschewiken. Arbeitsarmist in der Tungusker Abteilung des KrasLag. Am 12.04.1945 verhaftet. Am 07.02.1947 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren verurteilt. Verbüßte die Strafe. Am 10.03.1956 vom Gebietsgericht der Region Krasnojarsk rehabilitiert.

SEIDENZAHL, Jekaterina (Katharina) Davidowna, geb. am 07.11.1927. Gebürtig und wohnhaft in dem Dorf Alt-Urbach, Bezirk Krasnojar, ASSR der Wolga-Deutschen. Vor ihrer Deportation gehörten zur Familie 3 Schwestern, 2 Brüder und die Eltern. Im September 1941 trafen sie in der Ortschaft Pirowskoje, Region Krasnojarsk, ein. 1956 aus der Zwangsansiedlung freigelassen.
K. Ibe, T. Tyschko. Politische Repressionen im Pirowsker Bezirk.

SEIDLITZ, Viktor Alexandrowitsch, geb. 1910 in Marxstadt, Gouvernement Saratow. Lebte in Minusinsk. Grundschulbildung. Elektriker bei der „Sojussowchostrans“ (landwirtschaftliche Transportgenossenschaft; Anm. d. Übers.). Am 27.11.1941 vom krasnojarsker Gebietsgericht zur Höchststrafe verurteilt. Das Urteil wurde am 25.04.1942 vom Obersten Gericht der UdSSR in 10 Jahre Besserungsarbeitslager abgeändert. Am 21.02.1997 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22257).

SEIFERT, Andrej Andrejewitsch, geb. am 15.04.1925 in der Ortschaft Neu-Dorf, Kanton Unterwalden, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 03.09.1943 in die Trudarmee mobilisiert; am 27.05.1946 zur Abfahrt ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 314

SEIFERT, Friedrich (Sohn von Dominik), geb. 1905, gebürtig aus Marxstadt, ASSR der Wolgaeutschen. 1941 in das Dorf Pletnino, Kreis Tassejewo, Gebiet Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SEIFERT, Iwan Genrichowitsch (Hans Heinrich?), geb. 1905 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Werchnjaja Tuguscha, Ilansker Kreis, Region Krasnojarsk. Feuerwehrmann. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter, trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission zur Prüfung von Strafverfahren der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4624).

SEIFERT, Michail Iwanowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1896 in der Stadt Achschabad. Stammte aus einer Adelsfamilie, konnte lesen und schreiben. Ehemaliger Koltschak-Offizier. Lebte eine Zeit lang in Kansk. Anklage – Dienst in der Koltschak-Armee. Am  04.06.1920 von einer Sonderabteilung der Allrussischen Tscheka der 5. Armee zur Inhaftierung in einem Konzentrationslager bis zum Ende des Bürgerkriegs verurteilt. Am  01.10.1998 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-23352).

SEIGIS, Walter, Sohn von Adamas. Deportiert in eine Schafzucht-Sowchose im Autonomen Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Im Dezember 1955 reiste er nach West-Deutschland aus; lebte danach in Württemberg.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 248

SEIMANN, Pet(e)r Pawlowitsch, geb. 1865 in der Ortschaft Schusch, Jermakowsker Amtsbezirk, Bezirk Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Lebte in Minusinsk. Stammte aus einer Angestelltenfamilie, konnte nur wenig lesen und schreiben. Wächter an der staatlichen Dampfer-Anlegestellte. Am 13.02.1931 verhaftet. Angeklagt nach § 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 13.02.1932 von einer Sondertrojka der Bevollmächtigtenvertretung der OGPU der Region West-Sibirien zu 5 Jahren Verbannung in die Region Ost-Sibirien verurteilt. Am 09.09.1989 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-16360).

SEITZ, Pawel/Paul (Sohn von Konstantin), geb. am 23.02.1890, stammte aus Sankt-Petersburg. Befand sich ab 1942 in Werchnij Imbatsk, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk, in Verbannung. Buchhalter an der Mittelschule. 1956 aus der Sonderzwangsansiedlung freige-lassen.

SEIWALD, Susanne (Tochter von Josef), geb. 1903, wurde 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Satschulymka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

SEIZ, siehe SEITZ

SELTSCH, Anton Jegorowitsch, geb. 1894, gebürtig und wohnhaft im Dorf Lurangun, Gouvernement Witebsk. Lebte in der Ortschaft Okunewo, Atschinsker Bezirk im selben Teil der Region Sibirien. Bauer. Analphabet. Verhaftet am 04.11.1929 aufgrund der Beschuldigung, einem Aktivisten mit Mord gedroht zu haben. Verurteilt am 24.02.1930 vom Atschinsker Gebietsgericht nach § 73 des Strafgesetzes der RSFSR zu 6 Monaten Zwangsarbeit. Beweise für die Schuld des Angeklagten liegen nicht vor. Rehabilitiert am 15.08.2003.
Buch 4, Nowosibirsker Gebiet.

SELLER (Ehename Huss), Pauline (Tochter von Anton), geb. am 15.05.1931, verhaftet. 1941 aus dem Gebiet Woroschilowgrad in die Ortschaft Aegud, Gebiet Semipalatinsk, verschleppt. 1956 aus der Sonderzwangsansiedlung freigelassen. 1991 lebte sie in Parnaja, Kreis Scharypowo, Region Krasnojarsk.

SEMANN, Oskar Friedrichowitsch, geb. 1906 in Dschankoje. Deutscher. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Häftling im Norillag. Am 23.11.1941 in Sachen W.D. Kordubajlo (unter diese Akte fielen insgesamt 57 Personen) verhaftet. Angeklagt wegen § 58-2,11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 31.01.1942 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 24.02.1942 in Norilsk erschossen. Am 24.11.1956 vom krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert (P-7926).

SEMPLER, Wilhelm (Sohn von Wilhelm), geb. 1896; wurde 1932 nach §58-6, Strafgesetz, zu 3 Jahren, 1934 nach §58-6 zu 3 Jahren und 1935 nach §82, Strafgesetz, ebenfalls zu 3 Jahren verurteilt. Die Strafe verbüßte er im NorilLag. Im Sommer 1937 verübte er einen Fluchtversuch. Am 27.09.1937 wurde er von einer Trojka der UNKWD in der Region Krasnojarsk, Protokoll Nr. 8, zum Tod durch Erschießen verurteilt.

SEMRAU, Ludwig (Sohn von Ludwig), geb. 1914, Ehemann von J. (J). Epp. Kinder: Georg, geb. 1947, Ludwig, geb. 1937 und Jewgenij/Eugen, geb. 1947. Befand sich 1950 mit der Familie in Verbannung unter der Sonderkommandantur des KrasLag, Lagerstützpunkt-4. Am 22.08.1950 wurden sie der Sonderkommandantur No. 65 bei der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit im Gebiet Krasnojarsk übergeben.

SENGER, Nikolaj/Nikolaus (Sohn von Matwej/Matthias), geb. 1910, stammte aus dem Dorf Ilwlja, Kanton Dobrinka, Gebiet Saratow. Fuhrmann in Minsk. Am 21.08.1938 verhaftet. Am 12.11.1938 von einer Trojka des NKWD der Weißrussischen SSR wegen Spionage zu 10 Jahren verurteilt. Er verbüßte die Strafe im NorilLag (aus dem JugorLag kommend). Am 10.03.1943 wurde er von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR in Sachen K. (K.) Godsenko zum Tod durch Erschießen verurteilt. Unter diese Strafakte fielen insgesamt 49 Personen. Am 02.03.1943 starb er. 1957 vom Gebietsgericht der Region Kras-nojarsk rehabilitiert.

SENING, Filipp Friedrichowitsch, geb. 1902 im Kanton Unterwalden, Gouvernement Saratow. Lebte später in der Siedlung Kommunar, Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Brigadeführer einer Sowchose. Am 25.02.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 24.06.1942 vom Obersten Gericht der RSFSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 27.07.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabiltiert (P-20423).

SENKEWITSCH, Sigismund Filippowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1904 an der Bahnstation Aradan, Jermakowsker Amtsbezirk, Landkreis Minusinsk, Jenisejsker Gouvernement. Lebte später in Krasnojarsk. Leiter der Schuhfabrik „Spartak“. Am 28.01.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Schädlingstätigkeit. Am 25.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 22.11.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 31.10.1956 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-5620).

SESLER, Eduard Bogdanowitsch, geb. 18900 im Gebiet Saratow. Mitglied der „Mirnyi Trud“-Genossenschaft („Friedliche Arbeit“; Anm. d, Übers.) im Bezirk Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 02.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 13.08.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Am 13.04.1961 durch das Oberste Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-12781).

SESLER, Mina Adolfowna (geb. 1910). 3 Klassen Schulbildung. 1933 in das Dorf Linewo, Bezirk Biriljussy, Region Krasnojarsk, verbannt, zusammen mit ihren Kindern: Alexander Iwanowitsch (geb. 1937), Otto Johannowitsch (geb. 1939), Mina Johannowna (geb. 1941).
Bezirk Biriljussy. Sonderumsiedler. Sopka. Repressionen des Jahres 1933

SICHWORT, Wladimir (Walter), geb. 1940, Wolgadeutscher. 1941 in das Dorf Semenowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 13.10.1941 starb sie in der Verbannung.

SIDLER (SIEDLER), Karl Ferdinandowitsch, geb. 1891 in Österreich. Österreicher. 7 Klassen Mittelschulbildung. Stammte aus einer Arbeiterfamilie. Lebte später im Dorf Tjuchtet, Region Krasnojarsk. Deutschlehrer. Am 26.02.1938 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 29.09.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Das Urteil wurde am 27.11.1940 vom Obersten Gericht der RSFSR abgeändert: statt der noch verbleibenden Haftzeit im Arbeits- und Erziehungslager wurde er an einen Ort außerhalb der Grenzen der UdSSR verbannt, ausschließlich der Aberkennung der bürgerlichen Rechte. Am 08.07.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (P-22660) rehabilitiert.

SIDORTSCHIK, Lydia (Tochter von Ludwig), geb. 1887, stammte aus der Ortschaft Boroschi, Gouvernement Winnitza; Ehefrau von Klim (Sohn von Iwan/Johann), der 1944 verhaftet wurde. Hauswirtschafterin in der Stadt Schitomir. Verhaftet am 29.02.1944. Von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR am 22.04.1944 nach §54-10, Strafgesetz der Ukrainischen SSR, wegen verräterischen Verhaltens während der Besatzung zu 5 Jahren Verbannung in der Region Krasnojarsk verurteilt. Am 15.09.1948 kam sie am Verbannungsort Jarzewo, Region Krasnojarsk, an. Am 01.03.1949 ließ man sie frei. Ihre Personenakte Nr. 1339, Archiv-Akte Nr. 1772, liegt im Archiv der Verwaltung für Innere Angelegenheiten der Region Krasnojarsk.

SIEDE (Siede?), Lydia Nikolajewna. Beendete 3 Kurse an der Kasaner Universität.. Pharmazeutin und Apothekerin. Verbrachte ihrer Verbannungszeit im Autonomen Gebiet Tajmyr, Region Krasnojarsk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SIGER (SIEGER)-KORN, Wladimir Stepanowitsch. Verhaftet 1935. Arbeitete in einer Goldanreicherungsanlage im Saralinsker Bezirk. Zur Zeit seiner Verhaftung hatte er einen Sohn namens Viktor (geb. 1927).

SIKKAU (SICKAU), Friedrich Augustowitsch, geb. 1866 in Sankt-Petersburg. Deutscher. Lebte am Bergwerg Kommunar im Schirinsker Kreis, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Höhere Schulbildung. Lehrer an der Mittelschule. Am 08.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 21.06.1938 von einem Sonder-Kollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Besserungsarbeitslager verurteilt. Am 03.01.1990 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert.

SILBERS, Otto Jan(owitsch), geb. 1898 im Gouvernement Livland. Deutscher. Lebte in dem Dorf Drokino, Kreis Jemeljanowo, Region Krasnojarsk. Grundschulbildung. Arbeiter in einer Futtermittel-Sowchose. Am 10.09.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 28.10.1941 von einer Sonder-Kommission des krasnojarsker Gebeitsgerichts zur Höchststrafe verurteilt. Am 31.11.1941 in Krasnojarsk erschossen. Am 09.06.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21036).

SILBERT, Margarita. Aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Stadt Tschernogorsk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk, deportiert.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 248.

SIMINA, Jelena/Helene (Tochter von Abraham), geb. 1924, war 1950 in Verbannung an der Station Berjosowka, Kreis Nischne-Ingasch, Gebiet Krasnojarsk. Am 21.08.1950 wurde sie der Sonderkommandantur No. 67 bei der Nischne-Ingaschsker Kreis-Abteilung des Ministeriums für Staatssicherheit im Gebiet Krasnojarsk übergeben.

SIMON, Anna (Tochter von Kaspar), geb. 1893, Wolgadeutsche. Am 04.09.1941 wurde sie zusammen mit ihren Kindern Amalie/Emilie (Tochter von Peter), geb. 1924, und Anna, geb. 1925, aus der Ortschaft Krasnojar, Kreis Krasnojarsk, Gebiet Saratow, in das Dorf Listwjanka, Kreis Bolschoj Uluj, Region Krasnojarsk, verschleppt. Tochter Anna arbeitete 1951 als Tankwärterin in einer Kolchose namens Kaganowitsch. Am 19.01.1956 wurden sie aus der Sonderzwangsansiedlung freigelassen. Die Personenakte Nr. 208, Archive-Nr. 24234, liegt im Archiv der Verwaltung für Innere Angelegenheiten der Region Krasnojarsk.

SIMON, David Davidowitsch, geb. 1912 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist im Nischneingaschsker Bezirk, im Kraslag des NKWD. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.12.1943 von einem Sondrkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 13.02.1956 von einer Kommission der Region Krasnojarsk zur Überprüfung von Strafverfahren rehabilitiert (P-6034).

SIMON, Heinrich (Sohn von Jakob), geb. am 18.11.1929; im September 1942 aus dem Gebiet Saratow in den Kreis Berjosowka (heute Scharypowo), Region Krasnojarsk, deportiert. Am 13.02.1956 aus der Sonderzwangsansiedlung freigelassen.

SIMON, Iwan Andrejewitsch, geb. 1901 im Gouvernement Samara. Trudarmist in der Nischneingaschsker Abteilung des NKWD-Kraslag. Am 10.04.1943 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.12.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 13.02.1956 von einer Kommission der Region Krasnojarsk zur Überprüfung von Strafverfahren rehabilitiert (P-6034).

SIMON, Jekaterina (Katharina) Aleksandrowna, geb. 1912. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Warenburg, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. Stammte aus einer verarmten Bauernfamilie. Arbeitete in der Kolchose „Banner der Arbeit“ in Nowonikolajewka, Beresowsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 20.11.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.02.1942 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Bessrungslager evrurteilt. Am 22.09.1956 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-5196).

SIMON, Maria Jakowlewna, 28.07.1898-02.05.1987. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Krasnij Jar, Gouvernement Saratow. Im September 1941 zusammen mit der Familie -  Ehemann Heinrich (Andrej) Simon (22.12.1889 - Dez. 1952) sowie den Kindern Fjodor Andrejewitsch Simon (geb. 1933), Andrej Andrejewitsch Simon (1926), Jakob Andrejewitsch Simon und Viktor Andrejewitsch Simon in den Bogotolsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Alle wurden in die Arbeitsarmee geschickt.
M.I. Rostowzewa. “Die Unseren – Fremde. Eine andere Nationalität, eine andere Religion, andere Überzeugungen“

SINELNIKOW, Jurij Iwanowitsch, geb. 1929, möglicherweise Deutscher. 1941 aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen deportiert, arbeitete von 1942-1952 in der Fischfabrik in der Siedlung Trambaus, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SINJAWSKAJA (Feldinger), Jekaterina/Katharina (Tochter von Karl), geb. am 05.06.1928, stammte aus der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Ab 1942 als Verbannte in Turuchansk. Hauswirtschafterin. Am 08.08.1955 aus der Sonderzwangsansiedlung freigelassen.

SINNER, Erwin (Sohn von Peter), geb. 1912, höhere Bildung. Befand sich in der Arbeitsarmee im System des KrasLag. Am 28.04.1945 zu 20 Jahren verurteilt; die Haftzeit verbrachte er im KrasLag. Ab Mai 1955 Lehrer am Pädagogischen Institut in Irkutsk.

SINNER, Viktor Iwanowitsch (Hans), geb. 1908 in der Ortschaft Kopzowo, Gouvernement Saratow. Deutscher. Lebte in Minusinsk. Ohne besondere Beschäftigung, ohne Arbeit. Am 17.11.1937 in Sachen G.J. Rinas (unter diese Akte fielen insgesamt 11 Personen) verhaftet. Am 27.11.1937 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zur Höchstrafe verurteilt. Am 06.12.1937 in Minusinsk erschossen. Am 24.05.1958 vom krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert (P-9475).

SIRMAN(N), Anna Antonowna, geb. 1888 in der Stadt Kansk, Jenisejsker Gouvernement. Lebte in der Stadt Tomsk in der Saliwnaja-Str. 5, Wohnung Nr. 3. Ohne besondere Beschäftigung. 1941 verhaftet. Erschossen.
„Des Menschen Schmerz. Zum Gedenken an die Tomsker, die in den 1930er, 1940er sowie zu Beginn der 1950er Jahre Opfer von Repressionen wurden“ – Band 3, Tomsk, 1992, S. 117.

SIRMAN(N), Pawel (Paul?) Petrowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1884 in der Ortschaft Skasinzy, Proskurowsker Landkreis, Gouvernement Podolien. Stammte aus einer Kulakenfamilie. Lebte später in Kansk. Expeditor bei der „Kreisgenossenschaft für Massenbedarfsgüter“. Am 05.05.1938 in Sachen A.I. Wolosnikow verhaftet (unter diese Strafakte fielen insgesamt 17 Personen). Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation und antisowjetischer Agitation. Am 13.07.1938 von einer Trojka der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt. Am 15.08.1938 in Kansk erschossen. Am 26.05.1956 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-4580).

SIROTA, Jekaterina/Katharina (Tochter von Jakob), geb. 1913, Ehefrau von Ch. (Ch.) Schieferstein. 1950 als Verbannte in der Siedlung Nischnaja Pojma (Kreis Nischne-Ingasch, Region Krasnojarsk (KrasLag). Brückenwärter.

SITNER, Emma Davidowna, geb. 1924. Gebürtig und wohnhaft im Gouvernement Saratow. 1941 deportiert in die Region Krasnojarsk. Im Juni 1942 in den hohen Norden, in die Siedlung Dorofejewsk, geschickt,  anschließend nach Innokentjewsk verlegt. 1944 kamen sie in die Siedlung Karaul; arbeitete in der Nähwerkstatt.
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyrgebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen. E.D. Sitner, Helft – um Gottes Willen. 

SKAWRONSKIJ, Franz Jakubowitsch, geb. 1887 in der Stadt Posen, Polen (als deutscher Staatsbürger). Später Pole; konnte lesen und schreiben. Soldat in der Siedlung Schukowa, Atschinsker Landkreis, Jenisejsker Gouvernement. Am 07.08.1920 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 27.08.1920 von der Krasnojarsker Gouvernements-Tscheka zu 1 Jahr Konzentrationslager verurteilt; am 27.05.1921 durch die Krasnojarsker Gouvernements-Tscheka amnistiert. Am 19.06.2003 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-6434).

SKULTE, Arwid Martinowitsch, geb. 1895. Gebürtig und wohnhaft in Riga. Deutscher. 1931 durch ein Kollegium der OGPU nach § 58-6 des Strafgesetzes der RSFSR zur Höchststrafe verurteilt. Das Strafmaß wurde in 10 Jahre Konzentrationslager abgeändert. Verbüßte die Strafe im Norillag. War Häftling in der Ortschaft Dudinka, Norillag des NKWD. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation, Schädlingstätigkeit. Am 05.10.1937 von einer Trojka der NKWD-Behörde der Region Krasnojarsk zu Höchststrafe verurteilt. Am 20.11.1937 in der Ortschaft Dudinka erschossen. Am 14.09.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-19993).

SMETIK, Peter. Im September 1941 aus der ASSR de Wolgaeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete beim Fischfang im Tajmyrgebiet.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SOFRONEK, Emil Petrowitsch, geb. 1928 in der Stadt Heydebreck, Kreis Cosel, Provinz Oberschlesien. Lebte eine Zeit lang in Dahlen, Kreis Oschatz, Provinz Sachsen. Deutscher Staatsangehöriger. Schmied. Am 24.05.1945 von der SMERSCH 395 des Sicherheitsdienstes verhaftet. Am 05.06.1945 vom Kriegsgericht nach § 58 des Strafgesetzes der RSFSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt.  Am 08.09.1952 traf er mit einer Karaganda-Etappe aus dem Pestschanlag (Sandlager) in Dudinka ein. Verbüßte seine Strafe im Gorlag.  Lager N° F-630. Am 25.05.1953 wurde ihm bei der Etappierung einer Gruppe von 16 Mann aus dem Strafisolator der 4. Lagerabteilung in die 5. Lageraußenstelle vom Helfer des Wachkommandanten – Sergeant W.I. Zygankow – aus unmittelbarer Nähe in den Kopf geschossen. Am 30.07.1954 wurde im Büro der Abteilung für Personenstandsurkunden der Behörde des Ministeriums für innere Angelegenheiten der Region Krasnojarsk die Mitteilung gemacht, dass er aufgrund eines Herzstillstandes verstorben wäre. (Er starb am 25.05.1952 um 15.30, Todesursache: schwerer Durchschuß des Kopfes mit einem Maschinengewehr).
-Über die Zeit, über Norilsk, über sich selbst, Buch 2, Moskau, 2002, S. 178; Buch 6, 2005, S. 29, 54; Buch 7, 2005, S. 193; Buch 8, 2006
-A. Dugin, Aufstand im Sonderlager Gorlag,  Wolja, 1, 1993
-A. Makarowa, Der Norilsker Aufstand. Mai-August 1953, Wolja, 1993
-Die Heschichte von Stalins GULAG.

SOKOLOWSKI, David (Sohn von David), geb. 1896, stammte aus der Ortschaft Frei-kreich, Kanton Pallassowka, Gebiet Saratow. 1941 wurde er nach Schila, Kreis Suchobusimo, Region Krasnojarsk, verbannt. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

SOKOLOWSKI(J), Wenjamin (Benjamin). Gebürtig und wohnhaft im Gouvernement Saratow. 1941 zusammenmit seiner Familie – Ehefrau Amalia Sokolowskaja und Tochter Berta Wenjaminowna Sokolowskaja (geb. 1936) in den Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. 1942 in die Trudarmee mobilisiert; dort kam er ums Leben.
W. Frank. Die Geschichte einer Familie. Gedanken vor dem Morgengrauen

SOLMAN(N), Ewolt (Ewald) Jakowlewitsch. Möglicherweise Deutscher. Geboren 1917 im Perowsker Amtsbezirk, Kansker Landkreis, Jenisseisker Gouvernement. Lebte eine Zeit lang im Rybinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Tanker bei der Borodinsker Getreide-Sowchose. Verhaftet am 12.03.1938. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 20.05.1938 von einer Kommission des NKWD und des staatsanwalts der UdSSR zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Verbüßte die Strafe an der Kolyma zusammen mit E.K. Kissenberg. Freigelassen am 27.08.1948. Traf 1954 im Rybinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, ein, arbeitete in der 4. Abteilung der Borodinsker Getreide-Sowchose als Pferdewärter. Rehabilitiert am 22.10.1960 vom Obersten Gericht der RSFSR (P-12470).
02.03.93 O.J. Bogdanow «Die schuldlos Schuldigen»

SPANAGEL, Frieda. Mit den Eltern nach Jenisseisk, Region Krasnojarsk, deportiert.
Mitteilung von Ella Wladimirowna Katschajewa

SPANKO, Stanislaw (Stanislaus) Antonowitsch, Böttcher beim Prediwinsker Siedlungsrat, Kreis Bolschaja Murta, Region Krasnojarsk. Am 18.06.1945 von einer Sonder-Beratung des NKWD der UdSSR wegen § 58-10,2 des Strafgesetzbuches zu 8 Jahren Besserungs-Arbeits-lager verurteilt. Am 06.08.1966 vom Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert.

SPECHT, Eduard Genrichowitsch, geb. 1877 in der Stadt Rosotow am Don. Abgebrochene mittlere Schulbildung. Fachmann für Gartenbau auf den Versuchsfeldern der Stadt Minusinsk. Am 02.06.1938 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Agitation und Schädlingstätigkeit. Am 23.03.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 15 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 11.03.1992 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-20098).

SPECHT, Pawel (Paul) Edgardowitsch, geb. 1908 im Gouvernement Witebsk. Leiter der Tischlereiwerkstatt am Bezirksheizkraftwerk in der Stadt Krasnojarsk. Am 09.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionörer Tätigkeiten. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 27.07.1938 in der Stadt Krasnojarsk erschossen. Am 14.04.1959 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-10693).

SPENGLER, Emilia (Emilie) Fedorowna, möglicherweise Deutsche, geb. 1890 (1900) in der Stadt Kasan. Höhere Bildung. 1934 von einem Sonderkollegium der OGOU zu 5 Jahren Konzentrationslager verurteilt. Insassin des NKWD-Norillag in Norilsk. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 27.09.1937 von einer Trojka des NKWD der Region Krasnojarsk zur Höchststrafe verurteilt – mit Konfiszierung des gesamten Besitzes. Am 08.10.1937 in der Ortschaft Dudinka erschossen. Am 12.09.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-17876).

SPENGLER (Merk), Emma Gottliebowna, geb. 1923. Gebürtig und wohnhaft in der Ortschaft Schilling, Bezirk Krasnokut, Gouvernement Saratow. Schulbildung: 2 Klassen; parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort in der Siedlung Tangi, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiterin in der Fischfabrik. 1956 aus dem Status einer Sondersiedlerin entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SPENGLER (Spenkler), Emmanuel, geb. 1915 im Rowensker Bezirk, Gouvernement Saratow. Schulbildung: 2 Klassen, parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert, arbeitete beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet (Siedlung Lajda). 1948 nach Sachalin angeworben, lebte dort im Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeiter in der Fischfabrik. 1956 aus dem Status eines Sondersiedlers entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

SPENGLER, Erich Friedrichowitsch, geb. 1870 im Dorf Friedenthal, Kuban-Gebiet.
Arbeitete in der Kolchose „Roter Viehzüchter“ im Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 01.07.1941 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 24.09.1941 vom Krasnojarsker Gebietsgericht zur Höchststrafe verurteilt. Am 05.01.1942 in Minusinsk erschossen. Am 09.07.1993 durch die Staatsanwaltschaft der Region rasnojarsk rehabilitiert (P-20876).

SPENGLER, Jegor (Georgij, Erich) Friedrichowitsch, geb. 1870 im Dorf Friedenthal im Kuban-Gebiet. Deutscher, Analphabet. Lebte in der Ortschaft Abakanskoje, Abakansker Dorfrat, Abkansker (heute Krasnoturansker) Bezirk, Gebiet Minussinsk. Entzug der Wahlrechte 1927. Verhaftet am 19.05.1931 im Fall A.I. Ross (12 Pers.). Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 22.07.1931 von einer Sondertroika der Bevollmächtigten-Vertretung der OGPU der Region West-Sibirien zu 3 Jahren auf Bewährung. Arbeitete in der Kolchose «Roter Viehzüchter» in dem Dorf Nikolajewka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Verhaftet am 01.07.1941. Anklage nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 24.09.1941 vom Krasnojarkser Regionsgericht zur Höchststrafe. Erschossen am 05.01.1942 in der Stadt Minussinsk. Rehabilitiert am 09.07.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk, am 27.01.1962 vom Krasnojarsker Regionsgericht (Archiv der Regionalbehörde des FSB Russlands der Region Krasnojarsk, Dossier P -20876; P-13119; Krasnoturansker Bezirksarchiv, Bestand R-1/377, Verz. 3. Dossier 2)

SPET, David Andrejewitsch (1897-1963). Im Jahre 1941 zusammen mit seiner Familie – Ehefrau Jekaterina (Katharina) Andrejewna Spet (1898-1982), den Kindern David Davidowitsch Spet (1917-1986), Andrej Davidowitsch Spet (geb. 1927, lebt in Podsopki), Emma Davidowna Spet (geb. 1923, lebt in Kasachstan), Marta Davidowna Spet (geb. 1930), Frieda Davidowna Spet (geb. 1937) sowie Maria Davidowna Spet (geb.1932) aus der Ortschaft Straßburg, Kanton Pallasowka, ASSR der Wolga-Deutschen in das Dorf Podsopki, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Arbeitete als Brigadier in einer Kolchose namens Kujbyschew. Er selber mußte als Invalide nicht in die Arbeitsarmee; seine Ehefrau wollten sie dorthin mobilisieren, obwohl sie herzkrank war, aber die Ärzte halfen ihr, damit sie zuhause bleiben konnte. David (den Sohn) verschleppten sie im März oder April 1942 in die Schachtanlagen nach Nischnij Tagil, etwas später schickten sie ihn nach Buguruslan zur Erdgasförderung. Emma Spät wurde 1942 nach Dudinka geschickt, wo sie bis zur Gürtellinie im eisigen Wasser des Jenisej stand und die großen Fischernetze an Land ziehen mußte. Emma kehrte erst 1948 zu ihren Eltern zurück.
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Maria Iwanowna Schestakowa

SPET (Speth? Spät? Späth), Filipp, geb. 1901. Im Jahre 1941 zusammen mit seiner Familie – Ehefrau Amalia (Amalie) Spet (geb. 1901), seiner Mutter Maria Spet (1870-1880), Sohn Robert Filippowitsch Spet (geb. 1921/1922), Viktor Filippowitsch Spät (geb. 1926), Andrej Filippowitsch Spet (geb. 1928), Arthur Filippowitsch Spet (geb. 1932), David Filippowitsch Spet (geb. 1937) und Tochter Maria Filippowna Spet (geb. 1939) aus der Ortschaft Straßburg, Kanton Pallasowka, ASSR der Wolgadeutschen, in das Dorf Podsopki, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Filipp Spet und sein Sohn Robert kehrten aus der „Arbeitsarmee“ nicht zurück.
Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Maria Iwanowna Schestakowa

SPET, Gustav, Gustavowitsch (möglicherweise Deutscher), geb. am 26.03.1879, stammte aus Kiew. Philosoph, Ästhetiker., Ethnologe. Anhänger der philosophischen Lehre Husserls (idealistische Phänomenologie). 1910 Reise zu den Bibliotheken von Berlin, Paris und Edinburgh sowie Fahrt nach Göttingen, um Husserl - den Begründer der neuen philosophischen Lehre von der Phänomenologie - an der dortigen Universität aufzusuchen. Professor am Rigaer Frauen-Lehrinstitut. Aufgrund seiner Initiative wurde ein Lehrkabinett für ethnische Psychologie eingerichtet. An der Staatlichen Universität Moskau gründete er ein Institut für wissenschaftliche Philosophie und wurde sein erster Direktor. Vorsitzender der "Kiewer Schule" - die den gesamten Sektor der russischen Kultur vomEnde des 19. bis Anfang des 20. Jahrhunderts umfaßte. 1918 Professor an der Fakultät für Geschichte der Moskauer Universität. 1923-1929 Vizepräsident der Russischen, später der Staatlichen Akademie der schönen Künste (GAChN). Gründer und Direktor des Instituts für wissenschaftliche Philosophie. Hielt Vorlesungen in der Militär-Pädagogischen Akademie, konnte 17 Sprachen, beschäftigte sich mit Übersetzungen. 3 Kinder. 1935 verhaftet, verbüßte von Juli 1935 bis 18.12.1935 eine Verbannungsstrafe in Jenissejsk, erwirkte seine Versetzung nach Tomsk, wo er 1937 verhaftet wurde. Am 16.11.1937 in Tomsk erschossen.

SPET (Speta oder Speth / Spät / Späth), Julius Kondratewitsch. Geb. 1909 in der Stadt Pjatigorsk. Geringe Bildung. Wasser-Transportfahrer beim Bau der Eisenbahnlinie in der Ortschaft Chonych, Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Boris (geb. 1927), Valentina (geb. 1931), Vera (geb. 1936). Verhaftet am 05.11.1942. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 27.11.1942 vom Militärgericht der Krasnojarsker Eisenbahn zu10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 25.12.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (P-21857).

SPETER (Spetter), Rudolf Jakowlewitsch. Geb. 1903. Gebürtig und wohnhaft im Gouvernement Saratow. Konnte lesen und schreiben. Deportiert in die Stalin-Kolchose, Ust-Abakansker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Rudolf (geb. 1939), Elvira (geb. 1941). Verhaftet am 03.05.1942. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 10.06.1942 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk zur Höchststrafe. Erschossen am 11.08.1942 in der Stadt Minussinsk. Rehabilitiert am 18.12.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (P-21850).

SPIES, Christiane Fjodorowna, geb. 1909, im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeut-schen in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee einberufen.

SPINT. Deutsche Familie. 1941 aus dem Gebiet Saratow in eine kleine Siedlung in der Nähe von Staroturuchansk, Region Krasnojarsk, deportiert.
M. Sotkinaîòêèíà Ì. Wer eifersüchtig die Vergangenheit verbirgt, der wird kaum im Einklang mit der Zukunft leben…

SPIS (Spies? Spiss?) Genrich (Heinrich) Genrichowitsch. Lebte in der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Im September 1941 mit der Familie in die Siedlung Beresowskij, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau Jekaterina (Katharina) Friedrichowna Spis, Sophia Karlowna Sois. Sie überlebten.
Wlada Dubakowa. Die Deportation in den Schicksalen der Deutschen der Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk

SPISS, Oskar, verbüßte seine Haftsrafe im NorilLag. Konnte hervorragend singen.

SPOMER, Georg Georgiewitsch, stammte aus der Ortschaft Neu-Beschek, Gebiet Saratow. 1941 deportiert in den Kasatschinsker Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee in die Haftanstalt AM-244, Siedlung Ilinka, Tscherdynsker Kreis, Gerbiet Perm, mobilisiert. Verstarb am 22.05.1944 im Lager an Pellagra.

SPISS, Viktor Oskarowitsch. Arbeitete in der Projekt-Abteilung des Kombinats in einer Gruppe von Bau-Konstrukteuren. Fachkundiger, erfahrener Mitarbeiter, aktiver Teilnehmer an der Norilsker Eigeninitiative. Bass-Sänger. Sang die Arien des Mephisto im «Faust» und des Gremin in «Eugen Eunegin» u.a. Lebt in Moskau.
Wjetsche, 2018 , A. Averbuch. «Lebendige Tropfen der Geschichte»

SPOMER, Jakob Fjodorowitsch. Möglicherweise Deutscher. Geb. am 01.05.1879. Lebte in der Ortschaft Nowoebasik, Ekensker Bezirk (Bezirk Eckheim), Gouvernement Saratow. Ehefrau: Jekaterina (Katharina) Philippowna (geb. 1889), Kinder: Fjodor (geb. 1911). Emilia (geb. 1915), Maria (geb. 1915), Albina (geb. 1919), Klara (geb. 1921), Elsa (geb. 1923), Jakob (geb. 1925), Mida (geb. 1927), Alexander (geb. 1929), Lydia (geb. 1932). 1941 in die Ortschaft Galanino, Kasatschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Arbeiteten in der Kolchose, bauten Gemüse an.
Mitteilung von Alexander Jakowlewitsch Spomer. Zehnte Expedition des Krasnojarsker "Memorial“ und des Pädagogischen Colleges Jenisseisk, Worokowka – Kasatschinskoje – Roschdestwenskoje, 2014
Irina Moissejwa. «Die Deutschen aus Jenisseisk. Familien-Geschichten». Mitteilung von Alexander Jakowlewitsch Spomer

SPOMER, Karl Andrejewitsch, geb. 1908 in der Ortschaft Kokerberg, Gouvernement Saratow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauernfamilie. Vor seiner Verhaftung lebte er im Gebiet Nowosibirsk. Häftlinge ind er Usinsker Massenarbeitskolonie. Am 28.11.1942 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 13.03.1943 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 09.01.1963 vom Obersten gericht der RSFSR rehabilitiert (P-13620).

SPRENGER (SPRENGLER), Paul Genrichowitsch, geb. 1905 in der deutschen Kolonie Baronsk, Gouvernement Saratow. Konnte lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert. Zur rbeitsarmee ins Kraslag mobilisiert. Als Trudarmist in der Arbeitskolonne Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Außenstelle des Kraslag. Im Februar 1943 in Sachen A.J. Bachmann (unter diese Sammelstrafakte fielen insgesamt 39 Personen) verhaftet. Angeklagt nach § 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-8050).

STAAF (SCHAAF), P.P., Ingenieur aus Nikolajewka. Lebte nach Verbüßung einer Haft-strafe in Igarka in der Verbannung. Angestellter im Produktionsablauf an der Anlegestelle der Bauverwaltung "BE".

STAB, Richard Heinrichowitsch, geb. 1896, Gießer bei den "Kommunist"-Werken in Marxstadt, Gebiet Saratow. Am 15.03.1938 verhaftet. Am 05.08.1938 von einer Sonder-Beratung des NKWD der UdSSR verurteilt. Posthum rehabilitiert.

STABEL, August Jegorowitsch. Geb. 1915. Mit Ehefrau Lydia (Klain / Klein) und seinen 5 Töchtern 1941 in die Region Krasnojarsk deportiert, sie lebten bis 1960 im Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Anschließend zogen sie in den Krasnoturansker Bezirk. Ehefrau: Lydia Stabel, ihre Kinder: Andrej, Fjodor, Malja, Sascha; gemeinsame Kinder: Nina, Wladimir, Marusja, Klara; das fünfte Mädchen starb 1954 im Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Nina Augustowna war in der Trudarmee; sie heiratete Roman Samuilowitsch Klain (Klein, geb. 1937), dessen Familie ebenfalls Opfer der Repressionen war.
Menschen und Schicksale. Nina Augustowna Klain /Stabel); Wladimir Augustowitsch Stabel.

STABEL, Emmanuel Alexandrowitsch, geb. 1904, stammte aus der Ortschaft Gnadentau, Poltawsker Kanton, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 nach Schiper, Kreis Bolschaja Murta, Region Krasnojarsk, deportiert. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

STABEL, Fjodor (Friedrich) Jegorowitsch, geb. 1927, wohnhaft im Gebiet Saratow. Im September 1941 deportiert in den Kreis Scharypowo, Region Krasnojarsk. Am 24.01.1947 vom Volksgericht des Kreises Scharypowo, Region Krasnojarsk, zu 1 Jahr Besserungs-Arbeitslager und 3 Jahren Verbannung verurteilt. Am 24.01.1948 aus dem Besserungs-Arbeitslager in der Region Krasnojarsk freigelassen. Vom 24.01.1948 bis Januar 1950 in der Verbannung im Gebiet Irkutsk. 1950 im Scharpowsker Kreis, Region Krasnojarsk, unter Kommandantur gestellt. Am 24.0.1956 in die Freiheit entlassen.

STAIGERWALD, Emilie Kasparowna, geb. 1924. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Ortschaft Orlowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

STAIGERWALDT (STEIGERWALDT?), Jekaterina (Katharina) Iwanowna. Im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in die Siedlung Gornij (Dorf Orlowka), Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
J. Galmis. Die Schicksale der Menschen, die unter den stalinistischen Repressionen in der Siedlung Gornij, Atschinsker Bezirk, zu leiden hatten

STAIGERWALD, Karl Karlowitsch, geb. 1894 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha in der Ilansker Außenlagerstelle des Kraslag. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 von einer Kommission der Region Krasnojarsk für die Revision von Strafakten rehabilitiert (P-4624).

STAIGERWALD (STEIGERWALD?), Kaspar Karlowitsch, geb. 1914 im Gouvernement Saratow. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha in der Ilansker Außenlagerstelle des Kraslag. Am 30.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Die Akte wurde aufgrund des Todes des Angeklagten geschlossen. Am 07.03.1955 durch eine Kommission der Region Krasnojarsk für die Revision von Strafakten rehabilitiert (P-4624).

STAINBRAIS (Steinbreis? (Funtikowa)), Sophia. (Emma, Olga u. a.). Vielköpfige deutsche Familie, 1941 ins Dorf Suchaja Tunguska, Turuchansker Bezirk, verschleppt.
N. Maksunowa. «Die Geschichte der Swerdlow-Straße und der Biographie ihrer Alteingesessenen.»

STAINER (STEINER?), Karl Friedrichowitsch, geb. 15.01.1902 in Wien. Österreicher. Stammte aus einer Beamtenfamilie. Wurde 1919 Mitglied einer Gruppe kommunistischer Jugendlicher in Wien und bald darauf ihr Leiter; leistet später kommunistische Arbeit in Jugoslawien. 1931 in Jugoslawien verhaftet. Fahrt nach Paris, wo er unter jugoslawischen Emigranten tätig ist. In Frankreich erneut verhaftet. Die Intervention des jugoslawischen Botschafters in Paris bringt ihm die Freilassung. Er fährt nach Wien und organisiert im Untergrund eine typographische Anstalt. 1932 begibt er sich im Auftrag der kommunistischen Partei Jugoslawiens nach Moskau, um dort in der Balkansektion der Komintern seine Arbeit aufzunehmen. Direktor der Typographenanstalt beim Exekutivkomitee der Komintern. Am 04.11.1936 als Agent der deutschen Spionageorganisation verhaftet. Angeklagt nach §§ 17-58-8, 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 08.09.1937 von der Militärkommission des Obersten Gericht der UdSSR zu 8 Jahren Arbeits- und Erziehungslager sowie 5 Jahre Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Die Strafe verbüßte er auf den Solowki-Inseln, später im Norillag. Am 22.09.1943 im Norillag erneut verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10, Abs.2,11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 22.09.1943 vom Taijmyrsker Regionsgericht zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager und 5 Jahren Entzug aller politischen Rechte verurteilt. Er blieb zur Strafverbüßung im Norillag. Am 16.03.1948 aufgrund eines Sonderbefehls der Sonderkommission in ein Spezialgefängnis beim MWD der UdSSR (wahrscheinlich das Aleksandrowsker Zentralgefängnis) verlegt. Anschließend ins Oserlag. Am 22.09.1953 wegen Beendigung der Haftzeit entlassen. Ansiedlung in der Region Krasnojarsk. Am 26.09.1953 arbeitete er beim Bau eines Invalidenhauses im Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Im März 1954 lebte er in dem Dorf Ust-Kut, ab Oktober 1954 in Maklakowo. Am 23.03.1956 vom Obersten gericht der RSFSR rehabilitiert. Am 10.04.1956 in die Freiheit entlassen. Fuhr nach Moskau. Autor des Buches „7000 Tage in Sibirien“ (P-5977).

STAINMARK, Jakob Friedrichowitsch, geb. 1909, stammte aus dem Dorf Dönhof, Zersker Kanton, ASSR der Wolgadeutschen. 1941 deportiert in die Ortschaft Malo-Rybnoje, Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag.

STAINZ / STEINZ, August Genrichowitsch. Geb. 1910. Lebt im Dorf Skatowka, Gebiet Saratow. 1941 mit seiner Familie in den Bezirk Karatus, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Jelisaweta (Elisabeth) Genrichowna (geb. 1912); Kinder: Jekaterina (Gartwig / Hartwig, geb. am 04.08.1936, Frieda, Anna (geb. 1941), Viktor (geb. 1950) und Maria (Issakowa, geb. 1953). Vater und Onkel wurden bis 1949 zur Trudarmee ins Gebiet Swerdlowsk mobilisiert. Vaon Ujar nach Werchnij Ambyl, Artemowsker Bezirk, Region Krasnojarsk, mobilisiert, wo sie bis 1956 blieben; standen weiter unter Aufsicht, später in der Ortschaft Sagajskoje, Karatussker Bezirk, Region Krasnojarsk.
Mitteilung von Maria Augustowna Issakowa Mitteilung von Jekaterina (Katharina) Augustowna Gartwich (Hartwich? Hartwig?)/ Stainz. Expedition der Staatlichen Pädagogischen W.P. Astafjew-Universität Krasnojarsk und der Krasnojarsker "Memorial"-Gesellschaft zum Projekt «Anthropologische Wende in den sozial-humanitären Wissenschaften: Methodik der Feldforschung und Praxis bei der Verwirklichung mündlicher Berichterstattung» (Stipendium der Michail-Prochorow-Stiftung). 2016, Karatussker Bezirk

STAMBERG, Gerz (Gerd?) Ludwigowitsch, geb. 1901 in München.Produzent am Angarsker Holzbeschaffungsrevier in der Ortschaft Bugutschany. Am 12.04.1930 verhaftet. Angeklagt nach § 58-7 des Strafgesetzes der RSFSR. Wurde nicht verurteilt; das Urteil wurde am 02.12.1930 von der Krasnojarsker operativen Sektion der OGPU in Zusammenhang mit seinen Ermittlungen ausgesetzt. Am 11.07.1997 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-22655).

STAMPF (Schtampf), Franz Martinowitsch, geb. 1892 in Österreich-Ungarn. Ungar (Madjare). Mechaniker bei der Kinderkommission in der Stadt Atschinsk. Am 07.02.1938 verhaftet. Angeklagt wegen antisowjetischer Tätigkeiten. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 13.08.1938 in der Stadt Atschinsk erscvhossen. Am 21.02.1958 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-8898).

STANG, Aleksander Petrowitsch, geb. 1883 in der Ortschaft Follmer, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Askissker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 zur Trudarmee ins Tagillag mobilisiert. Am 18.04.1944 wegen Invalidität abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318

STARK. Deutsche Familie, lebten als Verbannte in Igarka.
20.06.2018 Leonid Birjukow. Die schuldlos Schuldigen

STARK, Adam Adamowitsch. Lebte im Gebiet Saratow. 1941 zusammen mit der Familie in die Ortschaft Pintschuga, Bogutschansker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Ehefrau: Maria Jegorowna (1901-1980), Kinder: Ella (Gelgorn/Gelhorn), geb. am 24.02.1938, Ida (Markowa), geb. 1940, Maria (Graur), geb. 1942. Er wurde 1942 in die Trudarmee geschickt, wo er starb. Die älteste Schwester wurde im Alter von 17 Jahren ebenfalls mobilisiert, sie ließ sich in Podtjossowo nieder. 1950 zogen sie zu ihr.
-Verbannungs- / Lagerhaftbericht von Ella Adamowna Gelhorn,
-Verbannungs- / Lagerhaftbericht vonMaria Adamowna Graur

STARK, David Christianowitsch, geb. 1912 in der Ortschaft Jekaterinental (Katharinental), Kanton Krasnokut, Gouvernement Saratow. Grundschulbildung. 1941 deportiert in die Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert. Als Trudarmist in der Arbeitskolonne Wjerchnjaja Tuguscha in der Ilansker Außenlagerstelle des Kraslag (NKWD). Im Gebruar 1943 in Sachen A.J. Bachmann (unter diese Sammelakte fielen insgesamt 39 Personen) verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 20.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 12.10.1957 vom Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitier (P-8050).

STARK (Leidner), Hermine Iwanowna, geb. 1925 in der Ortschaft Katharinenthal, Bezirk Krasnokut, Gouvernement Saratow. Schulbildung 3 Klassen, parteilos. Im September 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in die Region Krasnojarsk deportiert. Arbeitete ab 1942 beim gewerblichen Fischfang im Tajmyrgebiet. 1948 nach Sachalin angeworben. Lebte dort in der Siedlung Chos, Aleksandrowsk-Sachalinsker Bezirk. Arbeitete in der Holzfabrik. 1956 aus dem Status einer Sondersiedlerin entlassen.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

STARK, Simch Leibowitsch, geb. 1909, Deutscher, stammte aus Jaslo, Polen. Am 13.01.1943 in der Stadt Jangijul, Gebiet Taschkent, verhaftet. Am 16.08.1943 von einer Sonder-Beratung des NKWD der UdSSR wegen § 58-1a des Strafgesetzbuches zu 8 Jahren Besserungs-Arbeitslager verurteilt. Die Strafe verbüßte er im StepLag; freigelassen am 13.01.1951, von dort in die Verbannung geschickt. Ab 1951 als Verbannter im Abansker Kreis, Region Krasnojarsk. Die Personen-Akte No. CO-72397 liegt beim Informations-zentrum der Verwaltung für Inneres der Region Krasnojarsk. A 10.04.1956 freigelassen. Am 04.11.1966 vom Militärtribunal des Turkestaner Wehrkreises rehabilitiert. Starb 1980.

STAUB, Arthur Rafailowitsch, geb. 1913, stammte aus Saratow. Mittlere Schulbildung. Verurteilt in Sachen "Vereinigung zur Befreiung der Intelligenz" zu 5 Jahren Besserungs-Arbeitslager. 1935 freigelassen. Im Herbst 1935 nach § 58-10 des Strafgesetzbuches der RSFSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Verbüßte die Strafe im NorilLag. Unterlag nicht der Verhaftung. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes. Am 27.09.1937 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung im Gebiet Krasnojarsk, Protokoll No. 8, zum Tod durch Erschießen verurteilt. Er bekannte sich nicht schuldig. Das Urteil wurde am 20.10.1937 in der Stadt Norilsk vollstreckt. Rehabilitiert am 19.09.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (P-16677).

STAUB, Iwan Nikolajewitsch. Geb. 1904 in der Ortschaft Mariental, Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Mittelbauern-Familie. Fahrer in der Budjonny-Kolchose, im Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Wladimir (geb. 1940; Konstantin (geb. 1941). Verhaftet am 30.07.1942. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation, Spionage-Tätigkeit, Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Verurteilt am 11.12.1942 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk, zur Höchststrafe mit Konfiszierung des gesamten Besitzes; das Urteil wurde am 02.01.1943 vom Obersten Gericht der RSFSR in 10 Jahre Besserungs-/Arbeitslager abgeändert. Rehabilitiert am 03.06.1964 vom Obersten Gericht der RSFSR (P-14036).

STAUB, Michael Jakowlewitsch, Schmied beim Fleischkombinat in der Stadt Engels, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusammen mit seiner Familie, Ehefrau Jewgenia (Eugenie) Michailowna, 1904-1977, und Sohn Anton, geb. 1927, deportiert in das Dorf Wosnessenka, Kreis Tjuchtet, Region Krasnojarsk. Kam im Januar 1951 in der Verbannung ums Leben. Ab 1955 befanden sich seine Ehefrau und der Sohn in Minussinsk in der Verbannung. Sie wurden am 15.02.1956 in die Freiheit entlassen.

STEBNER, Markus Iwanowitsch, geb. 1906 in der deutschen Kolonie Silz (Seltz), Nikolajewsker Gebiet, Gouvernement Cherson. Verbannter. Ladearbeiter am Flußbahnhof in Krasnojarsk. Am 25.07.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR.Am 04.02.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 28.02.1938 in Krasnojarsk erschossen. Am 05.07.1989 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-18723).

STEBNER, Wilhelm Eduardowitsch, geb. 1896, gebürtig aus der Ortschaft Tschere-moschnja, Pulinsker Amtsbezirk, Gouvernement Wolhynien. Verbannter. Monteur in einer Kansker Holzfabrik. Am 15.12.1937 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 25.12.1937 von einer Trojka der NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk zum Tod durch Erschießen verurteilt; unter die Gemeinschaftsakte fiel auch P.F. Demtschuk. Er bekannte sich nicht schuldig. Das Urteil wurde am 04.01.1938 in Kansk vollstreckt. Am 02.08.1958 vom Krasnojarsker Gebietsgericht rehabilitiert (P-9822).

STEPUN, Wladimir Augustowitsch. 1898 -1994. Geboren im August 1898 in einer Adelsfamilie in der Stadt Riga, häusliche Erziehung. Bruder des Philosophen Fjodor Stepun, der im Ausland lebte. Pianist, absolvierte das Moskauer Studio für Oper und Dramaturgie, zählte zur Truppe des Moskauer Akademischen Künstler-Theaters. Ehefrau: Julia Lwowna Tarassewitsch. Verhaftet und zur ewigen Verbannung verurteilt; verbrachte die Verbannungszeit von 1948 bis 1955 in Bolschaja Murta, Region Krasnojarsk.
W. Kudimow. Wladimir Augustowitsch Stepun
M. Elieser, Rabinowitsch. Drei aus der Generation der Unterdrückten
13.01.2018-03.02.2018. A. Tschernja. «Großartig oder blutrünstig?»
14.10.17 S.A. Mamanowa. Die Ungebrochenen

STECKLEIN. Deportierte(r). Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden, .

STEINBACH (Melberg), Warwara (Barbara) Leontjewna, geb. 1911 in der Ortschaft Degott, Kanton Kamenka, Gouvernement Saratow. Deportiert in den Bogradsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Am 18.09.1943 zur Trudarmee mobilisiert, am 01.01.1946 ins Tagillag abgeschrieben.
Buch der Erinnerung an die Opfer politischer Repressionen in der Republik Chakassien, Bd. 3, Abakan, 2006, S. 318, .

STEINBERG (Schteinberg), Karl Iwanowoitsch. Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken). Deportiert. Als Trudarmist im Kraslag. 1945 verhaftet. Angeklagt nach §58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt. Am 07-.03.1955 vom Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert.

STEINBREN(N)ER, Iwan Augustowitsch, geb. 1902 im Jekaterinoslawsker Gouvernement. Häftling des Norillag (NKWD). Am 14.07.1941 verhaftet. Angeklagt wegen konterrevolutionärer Tätigkeiten. Am 03.10.1941 durch das Tajmyrsker Gebietsgericht zur Höchststrafe verurteilt. Am 15.03.1942 in der Stadt Norilsk erschossen. Am 10.02.1962 vom Obersten gericht der RSFSR rehabilitiert (P-13090).

STEINER, Friedrich Georgiewitsch, Ehemann von A.F. Markowaja. 1941 in die Region Krasnojarsk, nach Reschoty, Nischne-Ingaschsker Kreis, deportiert. 1943 wurde Tochter Ljudmila geboren.

STEINERT, David Kondratjewitsch, geb. 1897, stammte aus der Ortschaft Alt-Weimar, Pallassowsker Kanton, Gebiet Saratow. 1941 deportiert in die Siedlung Starimskij, Suchobusimsker Kreis, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

STEINPRES, Bert Wladimirowitsch, möglicherweise Deutscher. Lebte 1934 als politischer Verbannter in der Stadt Jenisejsk, Region Ost-Sibirien, Entzug der poliitschen Rechte.
Namentlich aufgeführt in der Liste der Personen, denen per 20.10.1934 in der Stadt Jenisejsk die politischen Rechte entzogen waren; Archiv des Krasnojarsker Memorial.

STEL, Anna Hermanowna, geb. 1923, stammte aus der Ortschaft Grimm, Kanton Balzer (heute Krasnoarmejsker Kreis), ASSR der Wolgadeutschen. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in die kleine Siedlung Markowo, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk. Am 06.07.1954 heiratete sie den Repressierten W.A. Tarnowskij.

STELE, Eduard Davidowitsch, Arbeitsarmist bei der Tungussker Abteilung des KrasLag, Mitglied der WKP/B (Allrussische Kommunistische Partei der Bolschewiken). 1945 wegen Mitwirkung in einer konterrevolutionären Organisation und subversiver Tätigkeit verhaftet.

STELE, Elvira Jegorowna. 1941 zusammen mit der Familie aus der ASSR der Wolgadeutschen in den Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.
O.S. Denissowa. «Schmerz und Gram sind unvergessen…»

STELE (STELLE), Jegor Christianowitsch, geb. am 15.07.1885 im Gouvernement Samara. Kolchosarbeiter in Gnadendorf (Nikolajewka), Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk.Im Moment seiner Verhaftung am 03.03.1938 bestand seine Familie aus folgenden Personen: Ehefrau Sofia Jakowlewna, geb. 1888. Kinder: Jekaterina (Katharina), geb. 1920; Elisabeth, geb. 1924; Sofia, geb. 1935; Jegor, geb. 1926. Angeklagt nach §§ 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Starb am 01.08.1938 im Minusinsker Gefängnis. Das Verfahren wurde am 02.06.1939 aufgrund seines Todes eingestellt. Am 20.03.1959 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-5632, P-10556).

STELMACH (STELLMACH?), Daniel Nikolajewitsch. Geb. 1877 im Gouvernement Tschernigow. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Arbeitete in der Karl-Marx-Kolchose in dem Dorf Nischnij Imek, Taschtypsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojars. Kinder: Nikolai (geb. 1925), (Serebrowa) Anna. Verhaftet am 27.06.1938. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk zu 5 Jahren Besserungs-/Arbeitslager und 3 Jahren Entzug der politischen Rechte. Erneut verurteilt am 04.01.1944 vom Kranojarsker Regionsgericht zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager und 5 Jahren Entzug der politischen Rechte; die Anklage erfolgt erneut nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Rehabilitiert am 24.09.1992 und 29.01.1993 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk.

STEMPEL, Tatjana Pawlowna, geb. 1923, Mutter Deutsche, Vater Ukrainer. Befand sich während der Besatzung in der Stadt Sumy; die dreizehnjährige Schwester wurde nach Deutschland verschleppt (kehrte 1946 zurück, lebt zusammen mit Tatjana Pawlowna; Invalidin 2. Grades). Nach der Freilassung arbeitete sie als Wirtschaftlerin im Industriesektor der Gebietsverwaltung für statistische Angaben. Am 17.03.1944 während der Arbeit verhaftet. Von einer Trojka der NKWD-Verwaltung wegen § 58-1a des Strafgesetzbuches zu 5 Jahren Besserungs-Arbeits-lager verurteilt. Vom 05.05.1944 bis Oktober 1944 auf einem Gefangenentransport nach Abakan. Von dort zufuß (18 km) bis ins Tschernogorsker Sonderlager. Am 17.05.1949 freigelassen. Sie blieb in Tschernogorsk. 1990 rehabilitiert. Die ebenfalls verhaftete Mutter, Militärärztin, kam im Tschernogorsker Lager ums Leben. Die Großmutter starb während eines Transports nach Nowosibirsk (79 Jahre alt, seit 1924 Mitglied der WKP/B, der All-russischen Kommunistischen Partei der Bolschewiken).

STEMPNEWSKIJ, Michail Genrichowitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1891. Gebürtig und wohnhaft in Krasnojarsk. Diente bei der Verpflegungskommission des Stabes der 5. Armee in Krasnojarsk. Am 29.03.1920 verhaftet. Angeklagt wegen gegenaufklärerischer Aktivitäten und als Koltschaks Geheimagent. Am 26.05.1920 von einer Sonderabteilung der allrussischen Tscheka der 5. Armee zur Inhaftierung in einem Konzentrationslager bis zum Ende des Bürgerkrieges verurteilt. Am 24.12.1998 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-23495).

STENDAU, Prokopij Antonowitsch, geb. 1905. Im Jahre 1941 deportiert in den Kreis Jermakowo, Region Krasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins BogoslowLag mobilisiert. Kam am 08.12.1942 im Lager ums Leben.

STENDEL, Peter Antonowitsch, möglicherweise Deutscher. Lebte in der Stadt Atschinsk. Entzug der Wahlrechte 1934 als daministrativ Verbannter. (Archiv der Stadt Atschinsk, Fond 310, Verz. 1-Ñ. Dossier 958).

STEPSEL, Josef Iwanowitsch, geb. 10.12.1888 in der Stadt Jawornik, Schlesien. Deutscher. Schulbildung: 8 Klassen Gymnasium. Mitglied der Allrussischen Kommunistischen Partei (Bolschewiken) von 1931-1934. Schmied in der Kolchose „Sibirischer Partisane“ in der Ortschaft Uschur, Region Krasnojarsk. Am 19.06.1938 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-6, 58-10, Abs. 1, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 02.07.1939 durch die NKWD-Verwaltung der Region Krasnojarsk aus Gründen, die zu seiner Rehabilitation führten, eingestellt (§ 204, Pkt. b der Strafprozeßordnung der RSFSR) (P-7529).

STEPUN, Wladimir (Valentin) Augustowitsch. Geb. 1898, Schauspieler am Moskauer Künstlertheater. Von 1948 bis 1955 verbrachte er eine Verbannungsstrafe in Bolschaja Murta, Region Krasnojarsk.
W.Kudimow. Wladimir Augustowitsch Stepun
M. Elieser, Rabinowitsch. Drei aus der zertretenen Generation
13.11.2018- 03.02.2018 A. Tschernja. «Großartig oder blutig?»
14.10.17 S.A. Mamatowa. Die Ungebrochenen

STERFELD, Eduard Jogonowitsch (Johannowitsch?), geb. 1889. Lebte im Dorf Rjapino, Samojlowsker Dorfrat, Abansker Bezirk, Gebiet Kansk. Familie: Ehefrau Helda (Hilda) A-wna (1899); Kinder: Marda (Maria), geb. 1920, Woldemar (Danimar?), geb. 1924, Martha (1926), Elsa (1929). 1930 Entzug der Wahlrechte, 1931 aus der Region ausgewiesen. (Staatsarchiv der Region Krasnojarsk, Fond 1747, Verz. 1, Dossiers 680, 711, 730, 737).
Enthalten in der Liste derer, denen im Abansker Bezirk das Wahlrecht entzogen wurde.

STERMER (STÖRMER?), Ludwig Christianowitsch, geb. 1873 in Polen. Deutscher. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Arbeitete in der Kolchose im Dorf Rakitow Kljutsch, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 08.12.1934 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-3, 58-4 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 07.06.1935 auf einer Außentagung des Krasnojarsker Regionsgerichts freigesprochen (P-21133).

STERN, Maria Fjodorowna, geb. 1902. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen nach Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkom-mando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

STERN, Friedrich Friedrichowitsch, geb. 1919. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen nach Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Am 19.06.1942 vom Atschinsker Wehrkom-mando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

STERZER, Semjon, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen in das Dorf Malinowka, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk, deportiert. Arbeitete in der Kolchose "Weg zum Kommunis-mus". Im Oktober 1941 kam er in der Verbannung ums Leben.

STETINGER (Schtetinger), Ulda, 1941 in den Kuraginsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert.

STIBEN (Stieben?), Dorothea. Mit ihrer großen Familie aus dem Gebiet Saratow in die Region Krasnojarsk deportiert. Der Ehemann geriet in die Trudarmee. Tochter Maria Jakowlewna und ihre Tochter Irma lebten in der kleinen Siedlung Pupkino, Turuchansker Gebiet M. Sotkina. Wer eifersüchtig die Vergangenheit verbirgt, der wird kaum mit der Zukunft im Einklang leben…
 L. Kotijewa. Sonderumsiedler im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk.

STIBEN (STIEBEN), Theresa Reinholdowna (Verbannte aus Leningrad, Leiterin des dramaturgischen Kollektivs in der Siedlung).
2011 Lilia Iwanowna. Andrej Wassiljewitsch Maksjuk (1911-1992). Wettbewerb, «Verfolgte Akteure aus Kultur und Kunst in der Geschichte der Region Krasnojarsk»

STIGLITZ (Stigletz), Iwan Jakowlewitsch, geb. 1893 im Gouvernement Witebsk. Lebte in der Ortschaft Bytschkowskoje, Bytschkowsker (Wilowsker) Dorfrat, Atschinsker Bezirk, Gebiet Atschinsk. Famile: Ehefrau Jelena (Helene) Karlowna (1899); Kinder: Rudolf (1919), Wilm (1923), Emilia (1926), Nina (1921), Ida (1929), Iwan (1931). Entzug der Wahlrechte 1931, verhaftet, aus der Region ausgewiesen. (Archiv der Stadt Atschinsk, Fond 295, Verz. 1-Ñ. Dossiers 1353, 1377, 11á, 1017).

STIL (Still oder Stiel), I., aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in den Kuraginsker Kreis, Region Krasnojarsk. Wurde bestarbeitender Traktorist des Kreises.

STIRMER (STÜRMER?), Albert Ludwigowitsch. Geb. 1911. Gebürtig und wohnhaft im Gouvernement Kiew. Konnte lesen und schreiben. Arbeiter in der Taschtypsker Milch- und Fleisch-Sowchose, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Pawel (geb. 1936), Reinhold (geb. 1932), Fjodor (geb. 1930), Berta ( geb. 1925). Verhaftet am 18.06.1938. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Der Fall wurde am 27.12.1938 von der NKWD-Behörde im Autonomen Gebiet Chakassien. Region Krasnojarsk, niedergelegt. Rehabilitiert am 13.02.1998 durch die Staatsanwaltschaft des Autonomen Gebeites Chakassien, Region Krasnojarsk.

STIRZ, Anna Kondratjewna, geb. 1905. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

STIRZ, Ella Andrejewna, geb. 1910. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 11.02.1943 vom Atschinsker Wehrkommando zur Arbeitsarmee mobilisiert.

STIRZ, Emil Benjaminowitsch, geb. 1903, stammte aus der Ortschaft Kind, Gouvernement Samara. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in die Ortschaft Terteschki, Kreis Mana, Region KRasnojarsk. Zur Arbeitsarmee ins KrasLag mobilisiert.

STOF (Stoph), Iwan Iwanowitsch, möglicherweise Deutscher, Teilnehmer am Sereschsker Aufstand. Im November 1920 verhaftet. Der Fall wurde am 03.12.1920 vom Militärtribunal der Truppen des inneren Dienstes Ost-Sibiriens aus Mangel an Beweisen zu den Akten gelegt (Î-21582).

STOL(L), Iwan, geb. 1909 in der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Deportiert. Befand sich von 1943-1946 in der Trudarmee-Zone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121) an der Station Sorokino, Bezirk Mana, Region Krasnojarsk.
A.F. Lorej. Liste der Personen, die sich in der zweiten Hälfte der 1940er Jahre in der Trudarmeezone des Krasnojarsker Metallhüttenwerks (Postfach 121), Station Sorokino, Region Krasnojarsk, befanden,

STOL (Stohl, Stoll), Jakob Karlowitsch, verschleppt in die Ortschaft Ust-Kem, Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Arbeitete als Brigadier.
I.N. Moisejewa. Zur Frage der Deportation der Wolgadeutschen auf das Territorium des Jenisejsker Bezirks (1941), Momente der Geschichte. Sammlung von Materialien zum Thema «Politische Repressionen in der UdSSR» (1989-2009), Krasnojarsk, 2009, S. 121.

STOHL (STOLL), Marta. In die Region Krasnojarsk deportiert. Geriet in die Siedlung Pschenitschnyj Rutschej, Stadt Dudinka, Bezirk Dudinka, Region Krasnojarsk. Lebte 2003 in Deutschland.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

STIRZ, Jakob Jakowlewitsch, 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschen deportiert in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Region Krasnojarsk. Starb im Oktober 1941.

STOL (STOHL, STOLL), Eduard Andrejewitsch, geb. 1895 im Gebiet Saratow. Deutscher. Lebte im Tjutjetsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Mittlere Bildung. Mirglied der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (Bolschewiken). Lebte im Dorf Dwinka, Tjuchtjetsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Jurist. Mobilisiert ins BasStroj. Abgemeldet am 12.04.1946.

STOL(L), Elja (Ella). Kam als Verbannte ins Tajmyr-Gebiet. Lebte in den 1950er Jahren in der Siedlung Potapowo.
Kerze der Erinnerung. Das Tajmyr-Gebiet in den Jahren der Repressionen. Erinnerungen (CD)

STOL (STOHL, STOLL), Friedrich Adamowitsch, geb. 1905 in der Ortschaft N.-Banowka, Solotowsker Bezirk, ASSR der Wolgadeutschen. Deutscher. Lebte in der Ortschaft Tjuchtjet, Region Krasnojarsk. Nicht abgeschlossene höhere Bildung. íåçàêîí÷. Mitglied der Russischen Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (Bolschewiken). Jurist. Mobilisiert ins BasStroj. Abgemeldet am 23.04.1946.

STOL (Held), Jekaterina (Katharina) Wilhelmowna, 1910-1991, stammte aus der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 zusammen mit dem Ehemann und den Kindern in den Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. Befand sich in den 1950er Jahren in dem Dorf Bolschije Kljutschi, Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk. 1956 freigelassen; blieb im Gebiet Krasnojarsk.

STOL, Konrad Kondratowitsch, stammte aus der ASSR der Wolgadeutschen. Deportiert in den Norden der Region Krasnojarsk. Lebte in den 1990er Jahren in der Ortschaft Soljanka, Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk. Er baute eine Produktionsanlage zu Weiterverarbeitung von Holzspänen und Hobelabfällen.

STOL(L), Philipp Wilhelmowitsch, geb. 1913 in der Ortschaft Alt-Dönhof, Kanton Balzer, Gouvernement Saratow. Ausbildung: pädagogisches Technikum. Stammte aus einer Bauernfamilie. Als Arbeitsarmist im Kraslag. Am 03.09.1943 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 11.12.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 25.06.1957 vom Militärtribunal des Sibirischen Wehrkreises rehabilitiert (P-7581).

STOL, Viktor Andrejewitsch, geb. am 25.06.1934, stammte aus der Ortschaft Dönhof, Kanton Balzer, ASSR der Wolgadeutschen. Im September 1941 in die Siedlung Lewinskije Peskij, Kreis Dudinka, Region Krasnojarsk, deportiert.

STOPEL, Solomon Fedorowitsch, geb. 1905 im Gouvernement Saratow. Stammte aus einer Großbauernfamilie. Mitglied einer Genossenschaft im Bezirk Biriljussy, Region Krasnojarsk. Am 02.03.1938 verhaftet. Angeklagt wegen Mitgliedschaft in einer konterrevolutionären Organisation. Am 23.05.1938 von einer Kommission des NKWD und der Staatsanwaltschaft der UdSSR zur Höchststrafe verurteilt. Am 13.08.1938 in der Stadt Atschinsk erschossen. Am 13.04.1961 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-12781).

STOTZ, Wilhelm Leonhardowitsch. 1896-06.04.1951. Lebte in der Ortschaft Haiburg (Neuburg), Gebiet Odessa. Lebten unter Besatzung, die ganze Familie wurde 1943 nach Polen gebracht und in demselben Jahr nach Deutschland. Ehefrau: Emilia Augustowna (Kim, 1899-07.1947), Kinder: Wilhelm, Emma (geb. 1935), Richard (geb. 1937), Frieda (geb. 1928). 1945 nach Jenisseisk repatriiert, Wilhelm wurde nach Pottjossowo geschickt, zurück blieben Frieda und Richard. Ein Frontsoldat mit Nachnamen Kosulin half den Kindern: Frieda fand arbeitet in einer Holzfabrik, Eduard im Kinderheim.
Olga Kruschinskaja. Sibirier nich aus freiem Willen. Frieda Wilhelmowna Stotz

STRAUCH, Lydia Kondratewna. Pädagogin. 1941 aus der ASSR der Wolgadeutschenin die Region Krasnojarsk deportiert. Traf 1942 in Ust-Chantajka, Bezirk Dudinka, Autonomes Gebiet Tajmyr, Region Krasnojarsk, ein. Zusammen mit ihr geriet ihre Nichte Elvira Wolf dorthin.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

STRAUS, Petr Georgiewitsch, möglicherweise Deutscher, geb. 1902 im Dorf Rasjesscheje, Jermakowsker Amtsbezirk, Minusinsker Landkreis, Jenisejsker Gouvernement. Lebte später in der Ortschaft Jermakowskoje. Ohne besondere Beschäftigung. Am 07.03.1940 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-2, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 06.08.1940 vom Krasnojarsker Regionsgericht zur Höchststrafe verurteilt. Am 11.02.1941 in der Stadt Minusinsk erschossen. Am 10.11.1993 von der Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21250).

STREICH, Leonid Gustavowitsch, Häftling laut § 54-1a des Strafgesetzes der Ukrainischen SSR im Kansker Lagerstützpunkt des KrasLag. Arbeitete in einer Zahnarzt-Praxis. Personal-Mitglied der Kommission zur Registrierung und Überprüfung der Lager und Kolonien des NorilLag, des JenissejLag und des Metallhüttenwerkes im Jahre 1950.

STREICH, Ludwig Eduardowitsch, geb. 1903 in dem Dorf Tutschino, Landkreis Rowno, Gouvernement Wolhynien. Streckenwärter der Krasnojarsker Eisenbahnlinie in der Stadt Krasnojarsk. Am 28.03.1944 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10, Abs. 2 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 14.07.1944 vom Militärtribunal der Krasnojarsker Eisenbahnlinie zu 5 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 20.05.1961 durch das Krasnojarsker Regionsgericht rehabilitiert (P-12829).

STRE(C)K, Karl Wilhelmowitsch, geb. 1886 im Gouvernement Saratow. Als Lehrer an einer Schule im Tjuchtetsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 27.09.01943 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 18.03.1944 vonm Obersten Gericht der RSFSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 29.01.1993 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-8463).

STREKKER, Alfred Konstantinowitsch, geb. 1923 im Gouvernement Samara. Als Trudarmist in der Arbeitskolonie Wjerchnjaja Tuguscha, Ilansker Lager-Außenstelle des Kraslag. Am 16.10.1942 verhaftet. Angeklagt wegen rechter trotzkistischer Agitation. Am 30.10.1943 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 07.03.1955 durch eine Kommission der Region Krasnojarsk zur Überprüfung von Strafakten rehabilitiert (P-4624).

STRES(S)LER, Wladimer Ossipowitsch. Geb. 1909 im Gouvernement Saratow. Arbeiter in der Stalin-Kolchose im Ust-Abakansker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Kinder: Anatolij (geb. 1941), Valentina (geb. 1937), Raissa (geb. 1936). Verhaftet am 03.05.1942. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Verurteilt am 10.06.1942 vom Gebietsgericht des Autonomen Gebietes Chakassien, Region Krasnojarsk zu 8 Jahren Besserungs-/Arbeitslager. Rehabilitiert am 18.12.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk (P-21850).

STRITZ, Friedrich Jakowlewitsch, geb. 1908. Im Jahre 1941 aus der ASSR der Wolga-deutschen deportiert in die Ortschaft Arefjewo, Kreis Biriljussy, Gebiet Krasnojarsk. Am 19.06.1942 vom Atschinsker Wehrkommando in die Arbeitsarmee mobilisiert.

STRO (STROH?), Jakob Michailowitsch. Bau-Ingenieur an der Ischorsker Fabrik. Verbrachte die Verbannung in der Siedlung Iskup, Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Nach der Abreise von A.I. Miller leitete er die Kolchose namens „25. Oktoberjahrestag“.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“, .

STRO(H), Rudolf Sebastjanowitsch, geb. 1920 im Gouvernement Sankt-Petersburg. Zimmermann bei der Bauverwaltung N° 384 in der Stadt Kansk, Region Krasnojarsk. Am 06.12.1943 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 26.04.1944 auf einer Außentagung des Krasnojarsker Regionsgerichts zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 13.08.1991 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-20074).

STROH, Viktor Sebastianowitsch, geb. 1936, im Winter zusamen mit seinem Vater, der Mutter sowie dem Vetter (Familienname Ladow) während der Blockade aus Leningrad verschleppt. Standen in Borodino, Rybinsker Kreis, Region Krasnojarsk, unter Kommandan-tur.

STROMBERG, Nikolaj Emeljanowitsch, geb. 1891 in der Ortschaft Turgenewo, Landkreis Stawropol, Gouvernement Samara. Beendete die handwerkliche Fachschule. Beruf: Schlosser. Lebte am Ausweichgleis der Krasnojarsker Eisenbahnlinie an der Station Kosulka. Art der Beschäftigung nicht bekannt. Angeklagt wegen antisowjetischer Agitation. Am 31.03.1920 verhaftet. Am 16.07.1920 von der Krasnojarsker Gouvernements-Tscheka freigelassen und aus dem Jenisejsker Gouvernement in s Gouvernement Wjatka ausgesiedelt. Am 24.03.2004 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-6470).

STUBENDEK, Genrich (Heinrich) Heinrichowitsch, geb. 1883 in Österreich-Ungarn. Österreicher. Ohne regelmäßige Beschäftigung, lebte als Arbeitsloser in der Stadt Krasnojarsk. Am 03.03.1920 verhaftet. Angeklagt nach § 58-10 des Strafgesetzes der RSFSR. Das Verfahren wurde am 04.07.1920 durch die Krasnojarsker Gouvernements-Tscheka ohne Angabe von Gründen eingestellt. Am 05.08.2003 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-6646).

STUKKERT (STUCKERT?), August Julewitsch. 1941 aus dem Gebiet Saratow in den Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk, zum gewerblichen Fischfang deportiert.
M. Sotkina. Wer eifersüchtig die Vergangenheit verbirgt, wird kaum mit der Zukunft im Einklang leben…

STUKERT, Mina Juliusowna, geb. am 20.06.1935, stammte aus der Ortschaft Wiesenmiller, Kanton Seelmann, Gebiet Saratow. Lebte ab 1953 als Verbannte in Nowoturuchansk, Kreis Turuchansk, Regin Krasnojarsk. Hausangestellte.

STUKKERT, Arthur. Verbrachte die verbannung im Turuchansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Starb im Alter von 15 Jahren, als er vom Sammeln von Sumpfbrombeeren zurückkehrte.
Ljudmila Kotijewa, Sonderumsiedler im Bezirk Turuchansk, Region Krasnojarsk, Leiterin S.S. Subowo, 2008. Turuchansker Zentrum für Kinder- und Jugend-Kreativität „Storch“, Kollektiv „Nordländer“. Wettbewerbsarbeit, vorgestellt beim Allrusischen Wettbewerb historischer Arbeiten von Schülern der höheren Klassenstufen „Der Mensch in der Geschichte. Rußland – 20. Jahrhundert“, .

STUKKERT / STUCKERT, Emma Georgiewna. Geb. 1898. Mit ihren Kindern 1941 aus der Ortschaft Wiesenmüller, Bezirk Seelmann, Gebiet Saratow, deportiert ins Dorf Koschany, Balachtinsker Bezirk, Region Krasnojarsk: Leontina (Kosares, 24.04.1923-2002), Roman (geb. 1927), Amalia (geb. 1930). Später kamen sie für 6 Jahre in den äußersten Norden, in die kleine Siedlung Innokentjewskij. Nach dem Krieg erhielten sie die Erlaubnis, den Norden zu verlassen. Leontona arbeitete als Lehrerin im Dorf Grusenka, Balachtinsker Bezirk. Ehemann: Nikolai Stepanowitsch Kosares, Kinder: Valerij (geb. 1948), Jewgenij (geb. 1950), Roman (geb. 1950). Verurteilt zu 2 Jahren Besserungs-/Arbeitslager, anschließend noch einmal zu 10 Jahren. 1956 kehrte er zurück.
Die Zeit hat sie herausgefordert... (Bericht über die Mama), Jewgenij Nikolajewitsch Kosares, 2010

STULTER, Ella Georgiewna, geb. 1927. Im Jahre 1941 aus dem Dorf Arenburg, Gebiet Saratow, in das Dorf Taskino, Karatusker Kreis, Region Krasnojarsk, deportiert. 1943 zur Arbeitsarmee in die Siedlung Sorokino mobilisiert; arbeitete bis 1947 in einer Nebenwirt-schaft der Erz-Scheideanstalt des NKWD. Stand bis 1956 unter Kommandantur.

STUMPF, Andrej Andrejewitsch. Geb. am 24.12.1937 ion der Ortschaft Warenburg, Bezirk Kukkus, Gebiet Saratow. Die Familie bestand aus 5 Personen (Eltern und vier Jungs). Sie wurden 1941 ins Dorf Beresowka, Beresowsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert. Der Vater wurde fast sofort in die Trudarmee mobilisiert. Rehabilitiert 1956.
Mitteilung von Andrej Andrejewitsch Stumpf. Erste historisch-rechtskundliche Expedition, 2004.

STUMPF, Anna-Jekaterina (Anna-Katharina) Filippowna. Geb. 1894. Zusammen mit der Familie 1942 aus der Ortschaft Alt-Warenburg, Gebiet Saratow, mit Zug 832 in den Scharypowsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert: Henrich (Heinrich) Genrichowitsch (1914-20.09.1941), seine Ehefrau Anna Jakowlewna (geb. 1913), ihre Kinder Luisa (geb. 1926), Bertra (geb. 1940). Der Sohn wurde sofort in die Trudarmee nach Nowosibirsk geschickt. In der Verbannung wurde 1952 Enkelin Olga Andrejewna geboren. Sie wurden rehabilitiert.
I. Samoilowa. Das Schicksal der Russland-Deutschen vor und nach dem 28. August 1941

STUMPF, Ella, 1941 aus dem Gebiet Saratow in ddie Region Krasnojarsk deportiert. Verbrachte die Zeit in der Arbeitsarmee an der Station Sorokino, Kreis Mana, Region Krasnojarsk, Postfach-Adresse 121. Lebte 1991 in Krasnojarsk.

STUMPF, Emilia Alexandrowna. Geb. am 23.11.1920. Lehrerin an der Station Nachoja. Im September 1941 zusammen mit der Familie in den Scharypowsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert, 1942 zur Trudarmee nach Schischinbai, Baschkirische ASSR, mobilisiert, 1947 in Sonderansiedlung übergeben; freigelassen am
11.02.1956. I. Samoilowa. Das Schicksal der Russland-Deutschen vor und nach dem 28. August 1941

STUMPF, Fjodor (Friedrich) Pawlowitsch, geb. am 18.08.1930,im September 1941 aus dem Gebiet Saratow in den Beresowsker (heute Scharypowsker) Kreis, Region Krasnojarsk deportiert. Am 17.02.1956 aus der Zwangsansiedlung freigelassen; er blieb in dem Dorf Beloserka, Region Krasnojarsk.

STUMPF, Pauline Iwanowna, Ehefrau von P.K. Seitz. Befand sich in den 1940er und 1950er Jahren in der kleinen Siedlung Wjerchne-Imbatsk, Kreis Turuchansk, Region Krasnojarsk, in der Verbannung.

STÜHR, Pauline Davidowna, geb. 1920. Im Jahre 1941 aus der Ortschaft Schilling, ASSR der Wolgadeutschen deportiert, arbeitete ab 1942 in Fischfabriken in der Siedlung Kasanzewo, Ust-Jenisejsker Bezirk, Region Krasnojarsk.
L.O. Petri, V.T. Petri . Wahre Begebenheiten aus dem Tajmyr-Gebiet.

STÜRMER, Ludwig Krestjanowitsch (Christianowitsch), geb. 1868 in Polen. Deutscher. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Arbeitete in einer Kolchose in der Ortschaft Rakitow Kljutsch, Idrinsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 27.05.1938 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10,56-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 14.04.1939 vom Krasnojarsker Regionsgericht zu 5 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 29.03.1967 vom Obersten Gericht der RSFSR rehabilitiert (P-14453).

STÜRMER, Wilhelm Ludwigowitsch, geb. 1893 im Gouvernement Kiew. Konnte nur wenig lesen und schreiben. Stammte aus einer Mittelbauernfamilie. Als Pferdepfleger in einer Kolchose namens Rosa Luxemburg in der Ortschaft Aleksandrowka, Krasnoturansker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 24.07.1938 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 05.10.1938 durch das Krasnojarsker Regionsgericht zu 5 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 29.09.1995 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-21785).

STYRZ (STÜRZ?), Genrich (Heinrich) Genrichowitsch. Lebte in der Ortschaft Krasnij Jar, Gebiet Saratow. Im September 1941 mit der Familie in die Ortschaft Kamenka, Atschinsker Bezirk, Region Krasnojarsk, deportiert: Ehefrau Sophia Friedrichowna starb im Mai 1943. Kinder: Sonja (geb. 1926), zur Trudarmee mobilisiert; Andrej – zur Trudarmee mobilisiert; Katja (geb. 1927), Maria (geb. 1930), Amalia (geb. 1933), Anna (geb. 1936). Genrich Genrichowitsch wurde im Januar 1942 zusammen mit seinen beiden Brüdern zur Trudarmee mobilisiert; er starb im Januar 1943.
Wlada Dubakowa. Die Deportation in den Schicksalen der Deutschen in der Siedlung Berjosowskij, Atschinsker Bezirk.

STURZ (STURTZ?), Karl Karlowitsch, geb. 1896 in Berlin. Mittlere Ausbildung. Als Schlosser in der Sowchose „Tajoschnij“ in der Ortschaft Atamanowo, Suchobusimsker Bezirk, Region Krasnojarsk. Am 10.07.1949 verhaftet. Angeklagt nach §§ 58-6, 58-10, 58-11 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 13.02.1950 von einem Sonderkollegium des Ministeriums für Staatssicherheit der UdSSR zu 10 Jahren Arbeits- und Erziehungslager verurteilt. Am 17.09.01955 gemäß Ukas des Präsidiums des Obersten Sowjets der UdSSR vorzeitig wegen seiner Repatriierung nach Deutschland aus der Lagerhaft entlassen. Am 26.05.1998 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk entlassen (P-23235).

SUCKAU, Friedrich Augustowitsch, geb. 1886 in Sankt-Petersburg. Hochschulbildung. Lebte eine Zeit lang am Bergwerk „Kommunar“ im Schirinsker Bezirk, Autonomes Gebiet Chakassien, Region Krasnojarsk. Lehrer an der Oberschule. Àm 08.03.0938 verhaftet. Angeklagt nach § 58—10 des Strafgesetzes der RSFSR. Am 21.06.1938 von einem Sonderkollegium des NKWD der UdSSR zu 10 Jahren Besserungs-/Arbeitslager verurteilt. Am 03.01.1990 durch die Staatsanwaltschaft der Region Krasnojarsk rehabilitiert (P-4641).

SUPIS, Albert (Sohn von Jegor/Georg). Befand sich 1950 zusammen mit seiner Familie (Ehefrau M. (M.) Mossold, den Söhnen A. (R.) Dumler und W. (A.) Mossold sowie Tochter R. (A.) Mossold) im Saralinsker Kreis, Chakassien, in Verbannung. Ab 28.10.1937 saß er wegen der Strafakte No. 9831 in Sachen I. (M.) Priwatow im Atschinsker Gefängnis. Unter diese Strafakte fielen insgesamt 10 Personen. Am 12.11.1937 wurde er von einer Trojka der UNKWD der Region Krasnojarsk zum Tod durch Erschießen verurteilt. Das Urteil wurde am 16.11.1937 um 21.00h unweit der Stadt Atschinsk vollstreckt.


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